33 Herzensqualitäten: 18 Aufmerksamkeit

Edition amo ergo sum © www.christinakessler.com

Was ist eigentlich, dieses Jetzt? Was ist wohl ein Augenblick im spirituellen Sinne? Das Jetzt, so können wir sagen, ist der Bereich der gegenwärtigen Aufmerksamkeit. Das kann diese Sekunde sein, diese Minute oder Stunde, dieser Tag oder Monat, dieses Jahr….je nach dem Brennpunkt der Aufmerksamkeit. Vergangenheit und Zukunft existieren nur im Verhältnis zu dem, was wir als den gegenwärtigen Augenblick definieren.

Auf dem Weg zur Vollkommenheit verfolgen wir in all unserem Tun stets zwei Leitlinien gleichzeitig: Einerseits wollen wir uns entleeren von trennenen Gedankenstrukturen, Ängsten und Zweifeln – der Vergangenheit also. Andererseits möchten wir unseren Platz im Ganzen einnehmen. Einerseits wollen wir die Wahrheit erkennen und andererseits Wirklichkeit schaffen – eine Wirklichkeit, die unseren höchsten Visionen entspricht und in der wir unser Potential zum Einsatz bringen können. Beides kann nur im Hier und Jetzt geschehen.

Um die Macht des Augenblicks durch Aufmerksamkeit zu erschließen, muss diese also zwei verschiedene Formen annehmen: Denn einmal soll sie zur Wahrheit führen, zum anderen Wirklichkeit erschaffen helfen. Die erste Form der Aufmerksamkeit ist Achtsamkeit, die zweite Konzentration. Achtsamkeit richtet sich auf die Wahrheit, Konzentration dagegen auf die Wirklichkeit. Durch Achtsamkeit entspannen wir uns in die Wahrheit hinein. Durch Konzentration ziehen wir uns  – aus der Wahrheit heraustretend – in unser Ich zurück, um Gedanken und Energie gebündelt auf das Ziel zu richten.

Die Gabe der Aufmerksamkeit ermöglicht uns folglich die bewusste Teilhabe an der Einen Bewegung im Kraftfeld von Wahrheit und Wirklichkeit. Implizite Ordnung und explizite Ordnung, Einfalten und Entfalten, Anspannung und Entspannung…Mit Hilfe des Werkzeugs Aufmerksamkeit fangen ehemals bloße Gedankenkonzepte an, den Atem des Lebens in sich aufzunehmen. Der Puls der Schöpfung beginnt zu schlagen. Eine neue Wirklichkeit beginnt sich zu regen.

Wir werden Zeuge der Erkenntnis, dass wir gar nicht wichtig sind. Das, was wir sind und tun, ist wichtig, die Bewegung die wir auslösen, der spirit, den wir einbringen, aber nicht ich als Person. Es geht nicht um  mich als den Liebesbringer oder Heilsbringer. Personenkult ist ein patriarchaler Kult, immer mit Macht verbunden und stets der Gefahr der Hochstapelei und des Größenwahns ausgesetzt. Es geht nicht um Macht, deren Inhaber, Verteiler oder Verteidiger ich bin. Es geht einzig und allein um die Liebe, die hier und jetzt durch mich hindurchfließen und dabei eine paradiesische Wirklichkeit erschaffen will.

Es geht darum, meine tiefsten Träume wahr werden zu lassen. Aber nicht wegen mir, sondern weil dies etwas bewirkt, das die Welt braucht, um eine heile Welt zu werden.

Hintergrund: Selbstverwirklichung durch die Macht der Liebe: Herzensqualitäten sind Eigenschaften, die uns befähigen, das Leben, uns selbst und andere Menschen liebevoll anzunehmen, Negatives in Positives und Schmerz in Freude zu verwandeln. Durch die Entwicklung von Herzensqualitäten setzen wir die Intelligenz der Liebe frei. Anhand von 33 Beispielen für gelebte Herzensqualität erschließt sich ein neuer Raum des Seins und Bewusstseins. Jede integrierte Herzensqualität führt zu einer weiteren. In ihrer Gesamtheit wirken diese 33 »Tore« als Guideline nach innen, zum wahren Selbst. Hier kann man das Buch „Herzensqualitäten – die Intelligenz der Liebe“ von Christina Kessler bestellen.

Über Christina Kessler: Dr. phil. Christina Kessler studierte Kulturanthropologie, Soziologie, Vergleichende Religionswissenschaften und Philosophie und spezialisierte sich schon früh auf die Weisheitslehren und Medizinsysteme dieser Welt. Christina Kesslers Forschungen sind stets interdisziplinär, praxisorientiert und eng mit ihrem eigenen geistigen Weg verknüpft. Ihre Reisen führten sie um die ganze Welt mit der Zielsetzung, den gemeinsamen Kern der Weisheitslehren sowie die Essenz der traditionellen Selbsterfahrungswege herauszukristallisieren und in einer modernen Form zugänglich zu machen. In dem Buch „Amo ergo sum – ich liebe, also bin ich“ und dem dazugehörigen Arbeitsbuch legte sie das Ergebnis ihrer Studien und ihrer eigenen Praxis dar: eine zeitgemäße Form der Selbstrealisation jenseits von kulturellen, gesellschaftlichen und religiösen Dogmen; einen für jeden Menschen praktizierbaren Weg, Meisterschaft über das eigene Leben zu erlangen. Die Autorin bietet regelmäßig Seminare zur Selbstrealisation an.
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