Die Augen ablegen

In unserer visuell ausgerichteten Welt sind unsere Augen fortwährend gefordert, und das einseitig. Unser Blick liegt im Außen. Dort suchen wir, sind wir bereit für die neuesten Nachrichten, die beste Gelegenheit, schlichtweg bereit, zur maximalen Optimierung unseres Lebens. Dem aufmerksamen Blick entgeht nichts. Oder doch? Wann haben Sie sich zum letzten Mal zurückgelehnt, entspannt, die Augen halb geschlossen und ohne weitere Absicht die Welt in sich fließen lassen? Ich möchte zu einer kleinen Übung einladen: Die Augen „ablegen“.

Die Übung: Reiben Sie die Hände und legen Sie die angewärmten Handteller leicht als Schale geformt, über die Augen, wie eine geschlossene Höhle. Die beiden Augenhöhlen sind miteinander verbunden. Stellen Sie sich jetzt vor, wie sich bei jedem Ausatmen die Augen in ihr weiches Bett ablegen. Das geht am besten mit geschlossen Augen, auf Ihrem Stuhl etwas zurückgelehnt und den Kopf an der Stuhllehne abgestützt oder im Liegen. Sanft liegen die Augäpfel in ihrem Polster und müssen nichts mehr tun. Wir Ihr ganzer Körper abends im Bett zur Ruhe kommt, kommen die Augen zur Ruhe. Nur zwei bis drei Minuten machen die Augen wieder frisch für den weiteren Tag.

Der Hintergrund: Die Augen haben im wahrsten Sinne des Wortes ein Bett, in dem sie liegen. Der Augapfel selbst nimmt nur 1/5 des Raumes der Augenhöhle, sozusagen des „Bettgestells“ ein. Das „Federbett“ ist eine halbflüssige Fett- und Gewebeschicht, die den Augapfel schützend umfängt. „Stoßsicher“ und „federweich“ kann sich unser Sehsinn zwischendurch einfach mal ausruhen.

Charlotte Sachter

Zur Person Charlotte Sachter (51):
Lehrberuf Kirchenrestauratorin
Heute Dipl. Kulturmanagerin,

Heilpraktikerin,
Beratung Unterricht Behandlung
Therapien:
Shiatsu ­ Integrative Körper- und Bewegungstherapie ­ Kräuterheilkunde & TCM

Termine nach Vereinbarung
Tel: 040 – 410 8 410

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