Teilen statt konsumieren

„Zugang zu etwas zu haben ist viel wichtiger, als es zu besitzen“, sagt Brian Chesky. Der 30-jährige Mitbegründer von Airbnb ist ein leidenschaftlicher Anhänger des Sharing-Economy-Konzepts. Teilen statt konsumieren ist die Devise. Auf der Plattform, deren Name für Airbed and Breakfast (Luftmatratze und Frühstück) steht, kann man weltweit Zimmer und Wohnungen von Privatleuten mieten; für Tage, Wochen, Monate. Längerfristige Vermietungen seien das am stärksten wachsende Segment.

Seine Grundüberzeugung des Gewinns durch Teilen vermittelt Chesky in einem anschaulichesten Beispiel: In jedem Haushalt gibt es eine Bohrmaschine. In unserem ganzen Leben benutzen wir diese aber nur durchschnittlich für insgesamt 13 Minuten. „Das ist nicht gerade effizient“, meint Chesky. „Genauso ineffizient ist es, dass wir ein Drittel unseres Einkommens für das Haus ausgeben, in dem wir wohnen.

Wenn Menschen Autos, Werkzeug oder Wohnraum teilen, werden Ressourcen besser genutzt, und alle profitieren davon: Die einen verdienen sich etwas dazu, die anderen sparen Geld. Dass dieses Konzept voll aufgeht, beweist die Erfolgsgeschichte von Airbnb, die weltweit Zimmer, Wohnungen und Häusern von privat an privat vemieten. Wer den Dienst nutzt, findet bei einer Reise ein Zimmer in einer gemütlichen Wohnung mitten in der Stadt, zahlt dafür deutlich weniger als im Hotel und erhält vom Vermieter gleich noch nützliche Tipps für ein gutes Restaurant.

Die Zahlungsabwicklung erfolgt über Airbnb, das Portal berechnet Vermietern zusätzlich eine kleine Provision. Über 100 000 Unterkünfte in fast 20 000 Städten und 192 Ländern stehen auf Airbnb schon zur Wahl – vom Schlafplatz auf der Couch bis zum kompletten Apartment, einem Schloss oder gar der eigenen Insel.

 

 

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