Der grüne Planet

il-pianeta-verde-belle-verte-locandina-fra-1Weit weg von der Erde, 4000 Reisejahre weit entfernt, gibt es den grünen Planeten auf dem Verwandte der Menschen leben. Sie sind soweit entwickelt, dass Sie sämtliche Dinge eliminiert haben und ihre volle Konzentration, ihr Wissen, ihre Stärken und Energien auf den Fortschritt ihrer Körper, Gedanken und geistigen Fähigkeiten richten. Einmal im Jahr treffen sich die Bewohner in einem ausgestorbenen Vulkan, um über Neuigkeiten, Ernteverteilung und Auslandsreisen zu berichten. Gewöhnlich will niemand gerne einen Ausflug auf die Erde unternehmen, weil der so voller Gefahren, Primitivität und Arroganz steckt.

Doch diesmal will die Witwe Mila die Reise antreten, weil ihr Vater bisher als Letzter den Trip auf die Erde unternahm und mit ihr selbst als Baby zurückkehrte. Mila möchte ihre Heimat kennenlernen, lässt ihre vier Kinder auf dem grünen Planeten zurück und landet mitten auf einer Pariser Hauptstraße – ein Kulturschock mitten im Asphaltdschungel. Auf ihrer Odyssee durch die Großstadt wendet sie das Schicksal vieler Menschen auf dem blauen Planeten mit Hilfe kleiner Tricks zum Positiven.

Der Film „Der grüne Planet“ erschien 1996 unter dem französischen Originaltitel La Belle Verte. Auch wenn die filmische Unsetzung von 1996 inzwischen manchmal etwas antiquiert wirkt, so gibt es doch viele schöne heute erst recht brandaktuelle Szenen. Das Drehbuch schrieb Coline Serreau, die selbst auch die Hauptrolle spielt. Aufgrund seiner Brisanz wird er nur selten im Free-TV gesendet.

Doch bei youtube kann man schauen

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2 Kommentare zu “Der grüne Planet
  1. Bernd Mensing sagt:

    Mir hat der Film zunächst gefallen.
    Was mir – negativ- auffiel, war das perfekte Aussehen der „Bewohner*innen“ des grünen Planeten.
    Man hatte den Eindruck des zu Perfekten, welches fast schon faschistoid genannt werden könnte. Die Leute waren alle schön, schlank & anmutig, fit und beweglich. Mir kam Reni Riefenstahls „Ästhetik“ in den Sinn und die dahinter stehende Haltung in den Sinn….
    Man kann die Frage stellen:
    Ist die im Film dargestellte Gesellschaft vielleicht zu perfekt? Gibts dort keine Alten, Schwachen, Kranken?
    Wenn jemand mir diesbezügliche Hinweise im Film geben kann,die ich möglicherweise übersehen habe, bitte gerne.

    • Lieber Bernd, für mich handelt es sich für mich bei dem Film um eine Parabel und er will nicht die komplexe Wirklichkeit darstellen, sondern eine Möglichkeit der Wirklichkeit. Deswegen fällt für mich die Darstellung in künstlerische Freiheit auch weil sich der Film als Komödie versteht. Die Kernbotschaft bleibt wichtig und einfach Klasse, weil sie unser Denken in vielerlei Hnsicht auf den Kopf stellt. Auch darf an bedenken, dass das Budget bestimmt klein wahr und vor über 20 Jahren auch in der Technik noch auf einem ganz anderen Stand.

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