Erdhäuser in Europa

Foto: Peter Vetsch

Letztes Jahr sorgte das Erdhaus von Simon Dale für Aufsehen. Er baute in einem Waldgebiet in Wales in nur vier Monaten ein vollkommen umweltverträgliches Niedrigenergiehaus – für nicht einmal 4.000 Euro. In der Schweiz, Österreich und Deutschland gestaltet der Architekt Peter Vetsch Erdhäuser. Zitat von der Website: „Im Gegensatz zu traditionellen Wohnhäusern, die auf der Erde stehen, verfolgt das Konzept der Erdhäuser ein anderes Ziel: Nicht ein Leben unter oder in der Erde, sondern mit ihr.“

Werden Erde und Haus getrennt, so baut man in die Luft, was zur Folge hat, dass Wärme und Feuchtigkeit schneller entweichen und die Aussenhaut des Baus schneller an Lebensdauer verliert. Beim Erdhaus wirkt die Erde als wärmende Decke, die effizient vor Kälte, Regen und Wind schützt. Die Erde bietet natürlichen Schutz vor negativen Umwelteinflüssen und unerwünschten Immissionen.

Foto: Peter Vetsch

Seine ökologische Vision formuliert Vetsch so: „Heutiges Bauen ist das Resultat konventionellen Denkens gegossen in starre Formen von gestern. Der familiäre und gesellschaftliche Wandel in unserer globalisierten Gesellschaft erfordert flexible, multifunktionale, immer wieder angepasste Lösungen unserer gebauten Umwelt. Die Architektur der Zukunft sollte die Natur nicht beherrschen sondern sie sollte sich ihr unterordnen.
Nachhaltige Architektur integriert sich in die natürliche Umwelt und steht in einer ausgeglichenen Wechselwirkung zu ihr. Ein Miteinbeziehen von natürlichen Ressourcen, der Standortwahl und die Verwendung von umweltfreundlichen Heizsystemen ermöglichen die Umsetzung zukunftsträchtiger Lösungen.“

Foto: Peter Vetsch

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