The Lost Gardens of Heligan

Foto: The Lost Gardens of Heligan

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Heligan, das mehr als 400 Jahre lang Wohnsitz der Familie Tremayne war, ist einer der geheimnisvollsten Landsitze Englands. Ende des 19. Jahrhunderts erlebten die 400 ha Land ihre Blütezeit, aber nur wenige Jahre später versetzten Brombeergestrüpp und rankender Efeu Heligan in den Dornröschenschlaf. Nach Jahrzehnten der Vernachlässigung hätte der verheerende Hurrikan von 1990 beinahe dafür gesorgt, dass ‚The Lost Gardens of Heligan‘ für immer der Vergangenheit angehören.

Stattdessen hat ein Zusammentreffen glücklicher Umstände Menschen hierher geführt, und die Romantik dieses verfallenden Anwesens  hat ihre Fantasie beflügelt. Die Entdeckung eines kleinen Raumes, der unter bröckelndem Mauerwerk in der Ecke eines ummauerten Gartens begraben war, lüftete das Geheimnis des Verfalls. Ein Wahlspruch, der kaum lesbar in die Kalkwände eingeritzt worden war, besagt noch heute: ‚Komm nicht hierher zum Schlafen oder Schlummern‘. Unter dem Datum – August 1914 – stehen die Namen derer, die hier gearbeitet haben. So wurden diese einst prachtvollen Gärten in jeder Hinsicht wieder zum Leben erweckt und erstmals sollten nicht Geschichten über Lords und Ladies erzählt werden, sondern über die ‚einfachen‘ Menschen, die diese Gärten zum Blühen brachten, bevor sie in den 1. Weltkrieg zogen.

Heute arbeitet hier ein großes Team, das ein eigenes Konzept entwickelt hat. Es finden sich ein von Hecken und Mauern unterteilter Ziergarten im neuseeländischen und italienischen Stil mit Kristallgrotte, Wunschbrunnen, Pavillons, Teichen und einer gut 30 m langen Felsen-Schlucht. In anderen Teilen kann man einen Dschungel oder das Lost Valley besuchen. Aber auch landwirtschaftliche Flächen sind integriert. Die preisgekrönten Restaurierungsarbeiten haben inzwischen internationale Anerkennung gefunden. Das gepachtete Gelände umfasst inzwischen ca. 80 ha des Außenbereichs, so dass eine Fertigstellung des gesamten Projekts noch nicht absehbar ist. Zitat: „Wir möchten, dass Heligan ein lebendiges und funktionierendes Beispiel für die großartige Arbeit vergangener Generationen bleibt, das der Öffentlichkeit  Einblick in das Herzstück dessen verschafft, was wir tun. Unser Ziel ist es auch, einen wertvollen Beitrag zu der aktuellen Debatte über die Zukunft unserer Landschaft beizutragen.“ Der Name Heliganbedeutet Weidenbaum.

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