Einladung: 3 Zonen Garten

Foto: Markus Gastl

Foto: Markus Gastl

Ohne Bienen keinen Honig – und kein Obst, keinen Raps, keinen Ertrag, keine Artenvielfalt. Doch die Bienen brauchen eine Lebensraum und Markus Gastl arbeitet umermüdlich dafür, dass wir unsere Gärten wieder in solche Orte verwandeln. Er selbst hat 2007 damit angefangen und auf 7000 m2 eine Arche Noah für einheimische Tiere und Pflanzen geschaffen. Der Hortus Insectorum ist ein privater Garten, der beispielhaft mit den Drei Zonen aufgebaut wurde und  im Rahmen einer Führung an bestimmten Terminen besichtigt werden kann. Nun gibt Markus in einem Buch Drei-Zonen-Garten: Vielfalt · Schönheit · Nutzen

Das Buch gibt eine in diesem Umfang einmalige umfassende Anleitung einen ökologischer Garten, eine Oase des Lebens für Schmetterlinge, Wildbienen und andere Insekten selber zu gestalten und ein einzigartiges Mosaik unterschiedlicher Lebensräume mit Streuobst, Blumenwiesen, lebendige Hecken, Steingärten, Insektenhotels, Totholz und Gartenteiche anzulegen. Hier die persönliche Einladung von Markus es ihm nachzutun:

„Sie haben einen Garten oder wollen einen Garten haben?
Sie möchten der Natur Raum geben?

Sie nicken jetzt bejahend und stellen sich ein Paradies, einen Hort des Lebens vor.

Warum sollen Sie diesen Garten nach dem Drei-Zonen-Konzept gestalten?

Gehen Ihnen gerade diese Gedanken durch den Kopf?

Nun, ich kann nur für mich sprechen, aber vielleicht geben Ihnen meine Antworten auf diese Fragen auch Entscheidungshilfen für die eigene Gestaltung.
Auf meinen 7000 Quadratmeter großen Garten, den »Hortus Insectorum«, möchte ich nicht mehr verzichten. Ich habe mich seit Herbst 2007 auf einen intensiven Dialog mit diesem Stück Land, meinem Land, eingelassen und schöpfe daraus sehr viel positive Energie und Lebensfreude für meinen Alltag. In einem gemeinsamen Prozess entwickelt sich der Garten mit mir weiter. Wir gewinnen an Reife und gegenseitigem Verständnis. Heute begeistert mich mein Garten nicht nur, sondern er fasziniert mich immer wieder aufs Neue mit seiner Vielfalt, seiner Schönheit und seinem Nutzen. Es ist so, als wolle der Garten die Liebe, die Tiefe und die Geduld, die ich ihm geschenkt habe, vielfach an mich zurückgeben.

Foto: Markus Gastl

Foto: Markus Gastl

Warum ich mich so intensiv mit meinem Land beschäftige:

Die lange Zeit von sieben Jahren habe ich auf Reisen verbracht. Die Erlebnisse und Erfahrungen dieser Zeit haben mich ungemein motiviert und den Wunsch entstehen lassen, intensiver mit der Natur in Kontakt zu treten. Nicht nur auf Reisen oder Ausflügen am Wochenende! Jederzeit kann ich meine Augen schließen und mich in Erinnerung wieder dort fühlen, wo ich mit Tränen des Glücks in den Augen stand, um die Wunder dieser Erde zu sehen, seien es nun Pflanzen, Tiere oder Landschaften. Dieses Gefühl möchte ich auch mit offenen Augen vor meiner Haustür haben.

Warum also nicht dieses Glück meines Lebens in tiefer Dankbarkeit an Mutter Erde zurückgeben? Durch einen Garten?

Unmittelbar und direkt!

Durch kreatives Handeln und naturnahes Gestalten!

Persönlich Verantwortung für das Leben zu übernehmen und Wiedergutmachung zu versuchen, sind weitere Aspekte für meine Gartenleidenschaft. Denn schon auf den Reisen habe ich Tränen der Trauer wegen der Zerstörung der Natur geweint und ich brauche auch heute und hier in Deutschland nie weit zu gehen, um diesen Vorgang live zu erleben.

Blumenwiesen verschwinden, Hecken werden niedergewalzt, Schmetterlinge sterben aus, Gärten sind oft nur sterile Abziehbilder ohne Leben, die Versiegelung unserer Landschaft schreitet voran und der Mensch entfernt sich immer mehr von der Natur.
Von der Demut und dem Verständnis gegenüber der Natur ist nur wenig geblieben, ja oft wird die Natur nur noch negativ wahrgenommen: Unkraut, Ungeziefer, Gestrüpp und Wildnis sind nur ein paar Worte, die unsere heutige Einstellung zum uns umgebenden Leben prägen. Kinder können keine Insekten mehr berühren oder Blumen mit Namen benennen, weil die Eltern es auch nicht mehr können . . . zu hektisch, zu schnell, zu künstlich, zu angstvoll, zu unwissend ist unsere heutige Zeit geworden.

Die Wahrnehmung des Lebens können Sie wieder erlernen. Eine bewusste »Entschleunigung« wird Ihnen gut tun.

Vielleicht spüren auch Sie das Sehnen der Menschen, die eigenen Sinne wieder einzusetzen, den Wunsch nach dem Zurück zu den positiven und elementaren Erfahrungen. Ungestörtes Naturerleben durch Sehen, Hören, Fühlen, Schmecken und Riechen im eigenen Umfeld.
Lassen Sie sich auf einen Dialog mit der Natur ein, in Ihrem eigenen Garten. Das notwendige Wissen und das Verständnis möchte ich Ihnen mit diesem Buch vermitteln. Ich will Ihnen Mut machen für das Leben und die Vielfalt . . . gegen die Ordnungssucht und die Doktrin einer skeptischen Nachbarschaft, gegen die Übermacht einer Werbung für angeblich notwendige Produkte und gegen den Verlust Ihrer eigenen Schöpferkraft.
Setzen Sie sich erhobenen Hauptes ein für die bedrohte Natur und schaffen Sie sich mit meinem, auf jeden Garten übertragbaren Drei-Zonen-Konzept Ihr eigenes Paradies, das auch gleichzeitig ein Paradies für die Tiere und die Pflanzen sein kann.

Deswegen haben Sie einen Garten oder sollten Sie einen Garten haben!“

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