Die Slow Food Story

slowfood_230In der kleinen Stadt Bra im Nordwesten Italiens begann vor 25 Jahren eine inzwischen internationale Bewegung: „Slow Food“. In über 150 Ländern setzt sich Slow Food mittlerweile für einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln ein – in der Produktion ebenso wie in der Zubereitung.

Regisseur Stefano Sardo erzählt in der SLOW FOOD STORY, dass hinter Slow Food mehr steht als die Liebe zu gutem Essen: Es geht um den Erhalt kultureller und biologischer Vielfalt, um den Schutz des Planeten und um bewusste Entschleunigung im eigenen Leben. Schneller, höher, weiter ist nicht immer besser.

Es ist eine Geschichte über die Liebe zum Essen, über Freundschaft, Politik und Ideale. In ihrem Zentrum steht der charismatische Carlo Petrini: Ein unverbesserlicher Optimist, ein begnadeter Redner, ein Getriebener. Der Film nähert sich dieser Persönlichkeit über Petrinis Freunde und Weggefährten, die von der gemeinsamen Vergangenheit berichten.

Foto: Carlo Pretini

Foto: Carlo Pretini

Die meisten, wie zum Beispiel Petrinis bester Freund Azio Citi, kennen ihn bereits aus der Schul- und Studienzeit. Damals schon kämpften sie gemeinsam für eine gerechtere Welt, organisierten Müll-Recycling-Aktionen und gründeten einen illegalen freien Radiosender: „Radio Bra Rote Welle“. Und schon damals war Petrini der Visionär, der alle mitreißen konnte, der sich aufopferte und der rastlos arbeitete.
Ab 10. Oktober 2013 im Kino.

Das Gründungsmanifest von Slow Food

Paris, 9. Dezember 1989 – Die Industriegesellschaft hat zuerst die Maschine erfunden und nach ihr das Leben modelliert. Mechanische Geschwindigkeit und rasende Beschleunigung werden zur Fessel des Lebens. Wir sind alle von einem Virus befallen: “Fast Life!”. Unsere Lebensformen sind umgestürzt, unser häusliches Dasein betroffen – nichts kann sich der “Fastfood-Bewegung” entziehen. Aber der Homo sapiens muss sich von einer ihn vernichtenden Beschleunigung befreien und zu einer ihm gemäßen Lebensführung zurückkehren. Es geht darum, das Geruhsame, Sinnliche gegen die universelle Bedrohung durch das “Fast Life” zu verteidigen. Gegen diejenigen – sie sind noch die schweigende Mehrheit -, die die Effizienz mit Hektik verwechseln, setzen wir den Bazillus des Genusses und der Gemütlichkeit, was sich in einer geruhsamen und ausgedehnten Lebensfreude manifestiert. Fangen wir gleich bei Tisch mit Slow Food an. Als Antwort auf die Verflachung durch Fastfood entdecken wir die geschmackliche Vielfalt der lokalen Gerichte. Fast Life hat im Namen von Produktivität und Rendite unser Leben verändert und bedroht unsere Umwelt. Slow Food ist die richtige Antwort darauf. In der Entwicklung des Geschmacks, und nicht in seiner Verarmung liegt die wahre Kultur. Und hier kann der Fortschritt dank einem internationalen Austausch von Geschichten, Wissen und Projekten seinen Anfang nehmen. Slow Food sichert uns eine bessere Zukunft. Slow Food ist eine Idee, die viele befähigte Anhänger braucht, damit aus der (langsamen) Regung eine weltweite Bewegung wird, deren Symbol eine kleine Schnecke ist.

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3 Kommentare zu “Die Slow Food Story
  1. Steffen Walter sagt:

    Vielen Dank für die Ankündigung, aber bis zum nächsten Jahr müssen wir nicht mehr warten: Der Film kommt schon morgen (10. Oktober 20*13*) in die Kinos.

  2. Redaktion sagt:

    danke schon geändert 🙂

  3. Padma Ellen Hochrein sagt:

    Slow Food & Slow Sex………….. I LOVE it!!!!!!!!!

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