Cittaslow – langsame Stadt

cittaslowSlow Food hat fast jeder schon mal gehört, aber wer kennt Slow City? Ursprung der slowcity-Bewegung liegt in Orvieto und wurde dort 1999 von den Bürgermeistern einiger aktiver italienischer „Slow Food“ Städte wie Chianti, Orvieto, Bra, Positano ins Leben gerufen. In Deutschland gibt es inzwischen 10 Städte, die sich langsame Stadt nennen dürfen und Nein zum Globalisierungstress sagen.

Während bei Slow Food die Suche nach Lebensqualität am Geschmack und der Qualität der Lebensmittel ansetzt und damit auch weltweite Erfolge und eine starke Verbreitung auf internationaler Ebene erfahren konnte, werden die Grundideeale bei der slowcity-Vereinigung um wesentliche Elemente erweitert. Jene Städte, die sich bei der Verwirklichung dieser Ziele in besonderer Weise hervorgetan haben, gründen das Internationalen Netz der slowcities. Sie beschließen gemeinsame Erfahrungen, auf der Grundlage eines konkreten und verifizierbaren Verhaltenskodexes auszutauschen.

Die Ziele der Cittaslow sind im wesentlichen die Wahrung und Stärkung einer Regionalkultur auf der Grundlage der Agenda 21:
Umweltpolitik Nutzung alternativer und/oder regenerativer Energien; Recycling Konzept, u.a.
Infrastrukturpolitik Behindertengerecht, Bürgernähe, Grünanlagen, Naherholungsgebiet u.a.
Urbane Qualität (urban, lat.; „städtisch“), Stadtentwicklung, Denkmalpflege, Müllkonzept, u.a.
Aufwertung der autochthonen Erzeugnisse (autochthon, griech.; „einheimisch“) Regionale Wochenmärkte,
Pflege heimischen Brauchtums z.B. der Gastfreundschaft
Pflege von Städtepartnerschaften, Touristinformation, u.a. (cittaslow-) Bewusstsein
PR-Arbeit für slowcity, Öffentlichkeitsarbeit,
Landschaftliche Qualität Erhalt und Pflege der landschaftlichen Schönheit/Vielfalt, u.a.

Hier ein Video von Zeit-Online über das italienische Orvieto: Kein Fastfood, kein Autoverkehr, Handwerk statt Massenproduktion.

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