Auf dem Holzweg


„Ich war da 35 oder 36 Jahre alt, und ich glaube es war im Frühling, um 4 Uhr morgens, ich bin munter geworden, ich war völlig aufgeregt, denn ich hab’ das jahrelang gesucht, und da war’s plötzlich da und das war so… Ich habe gesehen dass es hier keinen Widerspruch mehr gibt, dass… da greift eins ins andere. Und da bin ich in die Küche und hab um 6 h das ganze Patent aufs Papier geschrieben. Ich hab’s ganz genau geträumt, bis ins letzte Detail!“

Seitdem entwickelt Thoma im Im Salzburgerland bei Goldegg Holzelemente für Häuser, die feuerbeständiger sind als Ziegel, energiesparender als Beton, und gesünder als jedes andere Dach über dem Kopf. Indem bei der Verarbeitung keine Holzschutzgifte, Leime oder andere chemische Hilfsstoffe verwendet werden, ist es möglich, den Primärenergieverbrauch beim Bauen um 50 bis 80% zu reduzieren. Weiters wirkt der natürlich nachwachsende Baustoff Holz, der ausschließlich aus nachhaltig bewirtschafteten Forstbetrieben bezogen wird, dem Treibhauseffekt entgegen (Holz bindet CO2). Schließlich kann Holz100, da es völlig unbehandelt bleibt, jederzeit in den natürlichen Kreislauf der Natur zurückgeführt werden – cradle to cradle.

die-geheime-sprache-der-bume--ecowin-verlag---als-download-Legendär ist auch das Mondholz des ehemaligen Försters Thoma. Im europaweit größten Mondholzsägewerk werden die Bäume ausschließlich in der Zeit der Saftruhe bei abnehmendem Mond geerntet. Mehr Infos auf der Website. Sehr informativ und sind auch seine Bücher Die geheime Sprache der Bäume und aktuell Die sanfte Medizin der Bäume

Zur Person: Ing. Dr. Erwin Thoma wurde 1962 in Bruck am Großglockner geboren. Seine Liebe zur Natur lässt ihn früh den Beschluss fassen, Förster zu werden. Inmitten der mächtigen Baumriesen des Karwendels studiert er die Geheimnisse des Waldes, sein Wissen setzt er in der später gegründeten Holzbaufirma ein, um Häuser aus 100 Prozent Holz zu bauen – ein Weltpatent. Seine Entwicklungen beschäftigen mehrere europäische Universitäten. Für seine Häuser hat Thoma bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u. a. den Salzburger Innovationspreis sowie die bislang einzige „Cradle to Cradle“-Gold-Zertifizierung für ein Baumaterial. Er hat drei Kinder und lebt mit seiner Frau Karin in Goldegg.

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