Let me talk: Lass mich sprechen

letmetalkDer Moment als Doreen Kröber beschließt, zur App-Entwicklerin zu werden, ist dramatisch. Ihr Sohn Max liegt auf der Intensivstation und der 12-Jährige hat große Schmerzen, doch er kann sich nicht ausreichend mitteilen, denn er ist Autist.

Später sucht die Mutter eine Talker-App (Sprachkommunikationshilfe) für solche Situationen und merkt schnell, dass professionelle Anbieter durchweg kostenpflichtig und wenig effektiv sind. Das will sie ändern.

Heute gibt es die App „LetMeTalk“ als Download. Mit Hilfe eines engagierten Entwicklerteams und ihres Sohnes hat Doreen in den vergangenen Jahren diese lebensnahe Verständigungshilfe mit aufgebaut. Sie erleichtert nun als pro bono und non-profit Projekt von AppNotize (Programmierung) und BureauBlumenberg (Design) den Betroffenen wirksam die Kommunikation.

Info:
1958276_668345286545257_1645300002_nLetMeTalk bietet die Möglichkeit Bilder sinnvoll aneinander zu reihen und diese Bilderreihe dann als Satz vorzulesen. Das Aneinanderreihen von Bildern ist auch als Unterstütze Kommunikation (AAC – Augmentative and Alternative Communication) bekannt. Die Applikation enthält bereits 9000 Icons und 12 vorsortierte Kategorien, sie ist sofort einsatzbereit. Die Erstinstallationsausgabe wurden von einem autistischen Kind vorsortiert. Des weiteren benötigt die Applikation keinen Mobilfunkvertrag für den Einsatz und ist somit in Schulen, Krankenhäusern, therapeutischen Einrichtungen usw. problemlos einsetzbar.

In den ersten fünf Monaten nach dem Launch der App haben über 5.000 Menschen die Anwendung heruntergeladen. Weil es die Anwendung für viele verschiedenen Sprachen gibt, nutzen jetzt nicht nur Deutsche das Angebot, sondern auch Menschen in den USA oder Spanien.

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Ein Kommentar zu “Let me talk: Lass mich sprechen
  1. Doreen Kröber sagt:

    Vielen Dank für den Artikel, für Rückfragen stehe ich selbstverständlich zur Verfügung.

    LG aus Berlin Doreen Kröber

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