Trauma und Sterben

reinkarnatiostheraphieVon Ulrike Vinmann. Was ist ein Sterbetrauma und wie wirkt es sich in der nächsten Inkarnation aus? Dazu eine Geschichte aus meiner Praxis. Edeltraut leidet schon seit langem schon unter Asthma, welches den bisherigen konventionellen Behandlungsmethoden widerstanden hat. Nun möchte sie herausfinden, welche seelischen Ursachen dieses Symptom hat. Außerdem hat sie immer wieder Versagensängste, die sie beeinträchtigen.

In einer unserer Rückführungen kommt ein vergangenes Leben hoch, in dem sie mit ihrem Mann und zwei noch kleinen Kindern außerhalb einer Stadtmauer in einem kleinen Haus wohnt. Sie ist eine Bauersfrau und führt mit ihrer Familie ein einfaches Leben. Ihre Aufgaben sind, die Kinder zu hüten und das Land zu bestellen. Sie führt eine glückliche Ehe und ihr Leben gefällt ihr. Feine Damen und Herren schauen allerdings mit Geringschätzung auf sie herab.

Als die Stadt bedroht wird und die Männer zur Wehr innerhalb der Mauer anrücken müssen, wird sie vom Rat der Stadt gebeten, alle Kinder zu hüten. Sie soll sich mit den Kindern in einem Turm verschanzen und dafür sorgen, dass sie nicht entdeckt werden. Ihre erste Reaktion auf die angetragene Aufgabe ist der Gedanke „Das ist zuviel“. Sie verdrängt diesen Gedanken sofort wieder, denn sie fühlt sich endlich einmal von den Autoritäten der Stadt gewürdigt. Eines der Kinder, die von ihr betreut werden sollen, ist der Dauphin, der junge Thronanwärter, der in der Stadt versteckt wird, da sein Leben bedroht ist. Die Feinde haben bekannt gegeben, dass sie die Stadt verschonen wollen, wenn das Kind herausgegeben wird. Edeltraut hat die Aufgabe, das zu verhindern.

Sie übernimmt die Aufgabe trotz ihres inneren schlechten Gefühls, und verschanzt sich mit den Kindern und dem Dauphin in einem Turm. Die Stadt ist unter massivem Beschuss. Sie hören Todesschreie, können aber nichts sehen. Um die Kinder von den Kämpfen abzulenken, erzählt Edeltraut Geschichten. Sie hat Angst, insbesondere im Hinblick auf den Dauphin. Sein Vater hat zu ihr gesagt: „Passt gut auf meinen Sohn auf, Madame. Er ist das Pfand.“ So geht es eine Weile, dann dringen die Feinde in den Turm ein. Sie kann sich nicht mehr wehren und wird gefangen genommen.

Die Männer fassen Edeltrauts Sohn, um aus ihr herauszupressen, bei welchem Kind es sich um den Dauphin handelt. Ein Mann hält ihm ein Messer an den Hals und vermittelt ihr, dass ihr Sohn verschont wird, wenn sie den Dauphin verrät. Ihre Angst um ihr Kind ist unendlich groß, so dass sie den Dauphin schließlich verrät, um ihren Sohn zu retten. Dieser wird trotz des gegenteiligen Versprechens der Feinde erstochen. Ein Mann sagt: „Du hast den Dauphin verraten.“ Alle anderen Kinder und auch Edeltraut werden ebenfalls erstochen. Ihr letztes Körpergefühl beim Sterben ist Atemnot – so wie im jetzigen Leben, wenn sie einen Asthmaanfall hat. Ihr letzter Gedanke beim Sterben ist: „Alles umsonst. Ich habe versagt. Ich habe die Kinder nicht beschützen können“. Atemnot, Schuldgefühle und Versagen vermischen sich in ihrem Unterbewusstsein, als ihr Körper stirbt.

Den letzten Gedanken in einer Sterbesituation nennen wir „Abschlussbefehl“. Dieser Gedanke, zusammen mit dem dazugehörigen Körpergefühl, ist die unbewusste Programmierung, die ein Mensch in die nachfolgenden Inkarnationen mitnimmt. Bei Edeltraud ist es die Atemnot, verbunden mit dem Gedanken „Ich habe versagt.“ Ihr Immunsystem ist im jetzigen Leben aufgrund dieser Programmierungen geschwächt und ihr Zellbewusstsein ist durch die alten Informationen sozusagen „verschmutzt“.

Durch die therapeutische Bearbeitung kann sich ihr Zellbewusstsein von der energetischen Verschmutzung reinigen, und die eigentlichen Gefühle, die es unter den Schuldgefühlen gibt, kommen wieder zum Vorschein – vor allem Schmerz und Trauer. Edeltraut spürt auf einer tiefen Ebene den Schmerz über das, was in dem damaligen Leben passiert ist und dass es damals nicht gut geendet hat. Erst nachdem sie das gefühlt hat, kann sie begreifen, dass die Schuld- und Versagensgefühle auch einmal vorbei sein dürfen. Damit schafft sie die Möglichkeit eines neuen Selbstbildes in ihrem jetzigen Leben.

Sie erlaubt sich zu spüren, was sie damals nicht geschafft hat, was sie aufgrund der extremen äußeren Situation nicht schaffen konnte, und das bedeutet, dass die alte Geschichte auch in ihrem Körper, auf der Ebene ihres Zellbewusstseins, beendet werden kann. Wenn dies geschieht, kann ihr Immunsystem wieder anfangen, normal zu arbeiten, ihre Bronchienzellen können wieder das tun, was sie normalerweise tun, und das bedeutet, dass das Asthma aufhören oder zumindest stark gelindert werden kann. Das alte Trauma kann auf allen Ebenen heilen.

Ulrike Vinmann

Ulrike Vinmann

Zur Person: Ulrike Vinmann wurde 1962 in Krefeld am Niederrhein geboren. Sie ist Diplom-Psychologin und Reinkarnationstherapeutin.  Sie studierte Psychologie an der Universität Erlangen-Nürnberg und hat sich von Tineke Noordegraaf und Rob Bontenbal in Holographischer Reinkarnationstherapie ausbilden lassen. Im Mai 1998 eröffnete sie ihre psychotherapeutische Praxis in Nürnberg. Als Autorin hat sie zwei Fachbücher Reinkarnationstherapie zur Heilung der Seele und Das Zellgedächtnis veröffentlicht. Im April 2013 erschien ihr erster Roman “Karmische Rose” im EchnAton Verlag.
Weitere Infos unter www.reinkarnationstherapeutin.de

Die nächsten Termine:

Abendseminar „Karmische Beziehungen“
Vortrag – Meditation – Fragerunde – Feuerzeremonie
Wann: 26. Juli 2014, 19h – 21.30h
Wo: Praxis für Reinkarnationstherapie Ulrike Vinmann Kindinger Str. 15, 90453 Nürnberg
Kosten: € 25,–
Immer wieder treffen wir Menschen, die wir aus vergangenen Inkarnationen kennen. Warum ist das so? Und wie können wir mit solchen Begegnungen umgehen? Müssen karmische Beziehungen immer schwierig sein? Wie können wir es schaffen, sie in eine heilsame Richtung zu lenken?

Seminar Trauma und Sterben
Wann: 1.–3. August 2014, 9.30h – 18h (So bis 17h)
Wo: Medicon Gesundhaus, Hopfengartenstr. 7, 90451 Nürnberg
Kosten: € 540,–

Leitung, Information und Anmeldung: Ulrike Vinmann Diplom-Psychologin
Tel. 0911 / 459 62 12 Mail: ulrike@reinkarnationstherapeutin.de
Telefonische Sprechzeiten: Mo und Mi 14 – 14:30 h

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