Lichtübung: 21 Tage für den Frieden

Foto: Karl Hirning

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Wer nicht nur heute, sondern länger für den Frieden meditieren möchte, hier eine gute Anregung: Von Claudia Taverna. Spürst du deinen inneren Schrei nach Frieden? In deiner tiefsten Seele? Spürst du das Rumoren in deinen Eingeweiden? Es ist Zeit, Stellung zu beziehen für Frieden und Gerechtigkeit – mit deinem ganzen Sein. Begehre Gerechtigkeit. Für alle. Verlange danach. Mit deinem ganzen Herzen.

Die Übung: In den nächsten 21 Tagen, intensiviere deine tägliche Praxis/ deine Gebete. Spüre deinen inneren Schrei. Es ist genug! Hände weg von den Kindern! Schluss mit Krieg und Terror! Schluss mit diesem Wahnsinn. Dein zutiefst erlebtes Begehren nach Frieden, nach Gerechtigkeit und Wohlstand für alle Menschen ist ein machtvolles Gebet.

Wenn du regelmäßig meditierst, kannst du diese Praxis in deine tägliche Meditation integrieren.

Falls du keine tägliche spirituelle Praxis übst, beginne damit, dass du dir einen ruhigen ungestörten Ort suchst, dich zunächst auf deinen Atem, dann nacheinander auf deine Körperempfindungen und Gefühle fokussierst. Mit Hilfe deines Atems gibst du allem Raum, was da ist. Zur Unterstützung kannst du ein Durga/ Kali Mantra deiner Wahl chanten.

Und dann komm zum Kern der Übung: Spüre deine reine Wut, spüre dein Verlangen und deine Sehnsucht nach Frieden. Lass es größer und größer werden. Erbitte, erflehe, begehre Frieden. Mach dein Herz ganz weit.

Wenn du alles voll und ganz gefühlt hast, schließe die Übung ab mit Dank, dass deinem Flehen stattgegeben wird.

~ Beginne am besten gleich. Praktiziere regelmäßig mindestens einmal am Tag, gerne auch öfter. 21 Tage lang oder länger. Denn so lange braucht ein neues Muster, bis es integriert ist.
~ Wenn es der Ort und die Umstände erlauben, schreie!
~ Wenn du es mit anderen zusammen tun kannst, noch besser:
~ Tanzt die Wut. Tanzt den Schmerz! Tanzt die Sehnsucht! Tanzt das Verlangen! Tanzt, was auch immer da ist. Tanzt für eine neue Welt! Seid kreativ und feurig!

Hintergrund: Deine Wut ist eine dynamische und schöpferische Kraft, wenn sie in ihrer reinsten Form gefühlt und zugelassen wird.

Lass deine reine klare Wut wie läuterndes Feuer aus deinem Herzen austreten und all diesen Wahnsinn verbrennen, lass die reine Kraft deines Herzens all diese absurden Glaubensstrukturen und all diesen blinden Fanatismus in der Entschlossenheit des Feuers deiner Liebe auflösen.
Spür die Sehnsucht das Verlangen in deinem Herzen und deiner Seele, bis es fast wehtut. Fühle es brennen in dir.

Lass dich unterstützen von einem Kali- oder Durga Mantra deiner Wahl.
Singe! Erbitte! Erflehe! Begehre! Spüre dein Verlangen nach Frieden und Gerechtigkeit!
Wir tun es gemeinsam. Wir sind viele. Wir werden diesem Irrsinn unsere heilige Verpflichtung der Liebe entgegensetzen. Wir werden eine Veränderung der Schwingung bewirken.

Auch Wut kann eine Ausdrucksform der Liebe sein. Wenn sie sich nicht gegen Menschen oder Völker richtet, sondern gegen fanatische Ideen und Dogmen, gegen die Ungerechtigkeit, gegen Unterdrückung und Machtgier, gegen blinde Zerstörung.

Es ist keine blinde Wut oder Rage. Nein, sie ist sehr klar und zielgerichtet. Frei von eigenen und fremden Geschichten. Frei von Urteilen oder Vergeltung. Denn erst das, was wir der Wut hinzufügen, kontaminiert sie, verwandelt sie zu Gift.

Es ist auch nicht die Wut der Opfer, es ist keine ohnmächtige Wut. Es ist eine präsente Wut. Eine vitale ursprüngliche Wut, die sich gegen alle lebensfeindlichen Energien richtet.
Wenn du die Wut in ihrer reinsten Form fühlst, fühlt sich dein Herz ganz weit an. Es scheint paradox: Es gibt keinen Unterschied zur Liebe, wenn du dein Herz der reinen Wut öffnest.

Es geht in dieser Praxis nicht darum, Energie in Form von Wut in das zu bringen, was du nicht möchtest.
Es geht darum, die Wut und ihre Kraft zu fühlen. Zu fühlen, dass du in dem verwurzelt bist, was wirklich zählt. Verwurzelt in der Wahrheit, in der Präsenz, im Mitgefühl.

Diese Kraft wird gebraucht. Heiß, glühend, ursprünglich, klar.

Falls du Angst davor hast, mit Wut zu praktizieren, weil du meinst, dass du sie nicht klar genug fühlen kannst, eventuell Geschichten hineinmischst oder du vielleicht in Hass verfallen könntest, dann praktiziere stattdessen mit deiner tiefsten Sehnsucht/ deinem Verlangen.

Claudia Taverna

Claudia Taverna

Zur Person: Claudia Taverna hat sich der weiblichen Form von Spiritualität verpflichtet. Sie sieht ihre Aufgabe darin, Räume zu schaffen, in denen Frauen unmittelbar aus dem Moment heraus ihr Sein, ihre Verbindung mit Gott/Göttin/Geist/Schöpfung hauptsächlich über Körperempfindungen, Gefühle, achtsame Berührung, freien Tanz und Gebärden erfahren und ausdrücken können. Diese Arbeit ist zutiefst inspiriert von Chameli Ardagh und dem Awakening Women Institut.
Als leidenschaftliche Bloggerin und Frauen-Netzwerkerin möchte sie der Würdigung und Stärkung des weiblichen Prinzips dienen. Im September feiert ihr Blog und Herzensprojekt „Womanessence“ seinen ersten Geburtstag.  Blogmotto: „Ganz Frau. Ganz Du. Ganz Da.“ steht für eine sinnliche, authentische und präsente Weiblichkeit, die allem Leben dient. Womanessence versteht sich als Inspirationsquelle und Knotenpunkt eines weltweiten Netzwerks.

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