Test: Kannst du mit deinen Gehirnhälften spielen?

gehirnhaelften-meditation-test-1110x400In wissenschaftlichen Studien hatten tibetische Mönche den folgenden Test gemacht und bewiesen, wie sie durch Meditation ihre Gehirnhälften unabhängig voneinander benutzen können. Mache selbst den Test und erfahre, ob du mit deinen Gehirnhälften spielen kannst.

Lies die Farben laut vor – nicht die Worte

Versuche, die Worte im Bild zu lesen.

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1. Kannst du die Worte fließend lesen?
2. Kannst du dann die Farben vorlesen und nicht die Worte?
3. Kannst du, während du liest, deine Nasenspitze wahrnehmen?

Konflikt der Gehirnhälften
Was passiert in dem Test mit dem Gehirn? Beim Lesen entsteht ein Konflikt zwischen den beiden Gehirnhälften. Die eine Gehirnhälfte versucht, die Farbe zu bestimmen, während die andere darauf besteht, das Wort zu sagen.
Dieser Test wurde mit tibetischen Mönchen durchgeführt, die ihn ohne Schwierigkeiten bewältigten. Sie konnten die Worte genauso schnell vorlesen, wie die Farben. Woher kommt das? Menschen, die meditieren, haben die Fähigkeit, die Funktionen ihrer Gehirnhälften unbeteiligt zuzulassen.

Wechsle die Gehirnhälfte
Normalerweise befinden wir uns in der ‘Wort-Welt’, was bei diesem Test, Probleme verursacht. Es ist jedoch relativ einfach, in die ‘Farb-Welt’ zu wechseln. Probiere es aus:

Entspanne den Bauch und schaue mit weichem, offenen Blick auf alle Farben, ohne auf die Schrift zu achten. Entspanne! Es gibt nichts zu erreichen. Entspanne die Gesichtszüge. Dann gehe langsam von einer Farbe zur anderen, während du in der Entspannung bleibst. Der Zustand ist der eines Kindes, das sich einfach nur Farben ansieht und noch keine Worte lesen kann. Bleibe in dieser Welt und lese eine Farbe nach der anderen vor.

‘Wort-Welt’ und ‘Farb-Welt’ – Bilder für die Gehirnhälften
Das ist, was in Meditation passiert. Die Welt wird mit unschuldigem Blick gesehen, sie wird zur weiten und lebendigen ‘Farb-Welt’. Was nicht bedeutet, dass nicht jederzeit wieder zur ‘Wort-Welt’ gewechselt werden kann. Die ‘Wort-Welt’ ist die Welt der Gedanken, Sorgen, Ängste. Ganz ähnlich wie beim Lesen in dem Test ist der Meditierende fähig, diese Welt lediglich wie eine Form anzusehen. Worte, Emotionen (Gefühls-Dramen) oder Gedanken sind vorhanden, doch wie die Worte im Test können sie unbeachtet beiseite gestellt werden.

Die ‘Farb-Welt’ ist die ungefilterte, sinnliche Welt. Da gibt es Gerüche, Geschmack, Farben, Gefühle und Klänge, die direkt erfahren werden können. Die sinnliche ‘Farb-Welt’ existiert genau jetzt und genau hier. Deshalb benutzen viele Meditationstechniken die Sinne, um aus dem unwirklichen Gedankenstrom der ‘Wort-Welt’ in die Gegenwart und dessen Realität zu wechseln.

Was über die Gehirnhälften hinausgeht…
Die Wahrnehmung der ‘Wort-Welt’ und die direkte Erfahrung der ‘Farb-Welt’ sind jedoch nicht das Ende der Reise. In der Meditation geht es über diese Welten hinaus, zu der einzigartigen Qualität, die beide Welten sehen kann. Zur bewussten Wahrnehmung dessen, was jenseits von Farben und Formen besteht. Es gibt viele Worte dafür: Stille, Urgrund des Seins, das Nichts, Ursprünglichkeit, der innere Buddha, Meditation…

Worte können nichts darüber erzählen – zumindest meine nicht.

Der ganze Artikel mit vielen weiterführenden Links findet sich bei findyournose.com

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Samarpan P. Powels

Zur Person: Samarpan P. Powels ist Herausgeberin von FindYourNose – Online Magazin für Meditation, von Herzschmerz-Tipps und FUND.YourNose Crowdfunding. Die Erforschung von Meditation ist Samarpans größte Leidenschaft. Meditation geht mit allem zusammen – auch mit Marketing. FindYourNose Marketing ist Samarpans 2. Leidenschaft und so hat sie den Workshop ‘Meditation meets Marketing’ für UnternehmerInnen entwickelt, die Meditation auch im Beruf verwirklichen möchten. Mehr über Samarpan hier.

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6 Kommentare zu “Test: Kannst du mit deinen Gehirnhälften spielen?
  1. Wolfgang Heuer sagt:

    Unter „Meditation“ verstehen viele Menschen, mehr oder weniger häufig / regelmäßig entsprechende „Übungen“ zu praktizieren; sich nach innen, zur „Mitte“ zu wenden, usw.

    Obwohl viele Menschen solche Übungen über viele Jahre hinweg oder auch lebenslang machen, gibt es Erkenntnisse darüber, daß solche Übungen eigentlich nur für eine ÜBERGANGS-Zeit gemeint sind, die dazu dienen soll, sich der höheren (Bewußt-)Seins-Ebene zunächst anzunähern, sie kennenzulernen und dann aber auch sich mit ihr dauerhaft zu verbinden / vereinigen und sich mit dieser Verbindung bzw. der höheren Ebene und der KRAFT, die dort IST, zu IDENTIFIZIEREN.

    Diese dauerhafte, intensive, Verbindung wird in der Bibel z.B. mit der „Hochzeit von Kanaan“ symbolisch angedeutet. In deutschen Märchen ist es die oft beschriebene Situation, wo der „Held / Prinz“ die Prinzessin küßt bzw. sie „heimführt“ (nachdem er sie evtl. aus der Gefangenschaft eines „Drachen“ befreit hat).

    Derlei Darstellungen gehören im Grunde zur Aufklärung junger Menschen, die sich mit Beginn der Pubertät dem Prozeß der „Initiation“ (Einweihung) stellen sollen, dem „Übergangsritual“ vom Kind zum Erwachsenen, der „Ascension“ – also dem Aufstieg zur höheren (Bewußt-)Seins-Ebene. Das ist der Prozeß der GANZ-WERDUNG des Menschen.

    Ohne diese Verbindung ist der Mensch kein GANZER, HEILER, WAHRER, Mensch. Und wenn er jeden Tag – auch mehrmals – Meditations-Übungen macht. Das wesentliche für die wahre Menschwerdung ist es, zur göttlichen (Bewußt-)Seins-Ebene aufzusteigen, zum „Christus-Bewußtsein“,dem „Höheren / wahren Selbst“.

    Das ist der Grund, weswegen Christen „Weihnachten“ feiern – „Weihe-Nacht / Nächte“.

    In der „Weihnachtsgeschichte“ wird symbolisch dargestellt, daß Gott Mensch wird – was natürlich anders herum genauso wahr ist: Mensch wird Gott.

    Wer dann aber Gott geworden ist, braucht keine Meditations-Übungen mehr. Wenn ich die KRAFT bin, brauche ich mich ihr nicht mehr in Meditations-Übungen ihr „anzunähern“ oder mich mit ihr „aufzuladen“.
    So etwas brauchen nur Menschen, die noch nicht wirklich verbunden sind, die noch im „Niederen Selbst“ / „Ego“ leben.

    Herzlichen Gruß!

    Wolfgang Heuer
    Projekt Seelen-Oeffner

    • Peter sagt:

      Würde mich interessieren, warum der Dalai Lama immernoch morgens um 5 Uhr aufsteht, um zu meditieren… Ich glaube nicht, dass er noch im „Niederen Selbst“ / „Ego“ lebt. – Ganz kann ich dem Kommentar darum nicht zustimmen. Lieber Gruss, Peter

    • caroline sagt:

      Ja, das kann ich sehr gut nachvollziehen, deshalb sind ja die Kinder so nahe am Göttlichen ohne zu meditieren 😉 Es ist halt für die wenigsten Menschen so, dauerhaft in diesem Zustand sein zu können, deshalb ist die Meditation weiterhin ein gutes Mittel um sich im Alltag zu sammeln, lösen, wie auch immer man das benennen möchte.
      Ich habe eher mühe mit den Wörter „Niederes Selbst“ und „Ego“ da eher etwas abwertendes damit assoziiere. Nur weil ich die Verbindung nicht spüre, bin ich dann im Ego? Vielleicht sind wir hier auf Erden um immer wieder diese Verbindung zu suchen, finden, den Weg herauszukristallisieren, zu beleuchten, verdunkeln, verlieren und wiederfinden in ganz kleinem und in ganz grossen Geschichten. Vielleicht legen wir so eine Spur, vielleicht pendeln wir so in einem kreativen Spiel und empfinden es in guten Tagen als Tanz.

    • Marianne sagt:

      Auf eine Weise hast du Recht, aber nach einer erreichten Vereinigung und den nachfolgenden Aktivitäten in der Welt, kommt eine weitere Phase, in der man noch mehr aufnimmt und in ein noch höheres Bewusstsein kommt. Das hört eigentlich nie auf, solange man in dieser Welt lebt. Und das ist auch gut so.

  2. Wolfgang Heuer sagt:

    „Ich habe eher mühe mit den Wörter „Niederes Selbst“ und „Ego“ da eher etwas abwertendes damit assoziiere.“:

    Ich habe nichts abwertendes im Sinn. Auch nicht, wenn ich sage, daß ein Kind noch nicht laufen oder noch nicht sprechen kann oder das es noch Windeln braucht und noch nicht die Toilette benutzt. Das und mehr sind nur Beschreibungen von Tatsachen.

    Tatsache ist auch, daß es zwei grundverschiedene Eben / Sphären o.ä. von „Bewußtsein“ gibt. Das macht die Bibel deutlich und Sagen / Legenden / Märchen aus diversen Kulturen. Und, daß es darum geht, von der einen, der „kindlichen“, in die andere, die typischerweise zum „Erwachsenen“ gehört, aufzusteigen.

    Früher sprach man ohne einen Gedanken der Herabsetzung vom „tumben / dummen Kind“ – nur um klar zu machen, daß KINDER eben noch nicht die ganze Wirklichkeit erkennen / verstehen können und auch nicht Herr(in) über die Schöpferkraft sind.

    Die zivilisierte Gesellschaft ist „nur“ entfremdet und die allermeisten Menschen wissen von diesen Ebenen nichts.

    -.-.-.-.-

    „Nur weil ich die Verbindung nicht spüre, bin ich dann im Ego? „:

    Womit bist du denn IDENTIFIZIERT?
    Zu welcher Identität, welchem Sein, hast du dich denn ENTSCHIEDEN?

    -.-.-.-.-

    „Vielleicht sind wir hier auf Erden um immer wieder diese Verbindung zu suchen, finden, den Weg herauszukristallisieren, zu beleuchten, verdunkeln, verlieren und wiederfinden …“:

    Wenn ein Mann und eine Frau sich verbinden / vereinigen, sich als ein PAAR verstehen: Müssen die dann (auch) „immer wieder diese Verbindung suchen, finden, usw. usw. „?

    Die Verbindung mit dem höheren Bewußtsein ist wie eine Heirat / Ehe zwischen Mann und Frau. Und zu dieser Verbindung im Bewußtsein sagt die Bibel: „Was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden“. Das heißt: Der Mensch soll diese Verbindung / Vereinigung eingehen und lebenslang aufrechterhalten.

    Was die Kirche daraus macht, ist eine andere Sache und die halte ich für falsch.

    Herzlichen Gruß!

    Wolfgang

  3. Wolfgang Heuer sagt:

    @ Peter

    „Würde mich interessieren, warum der Dalai Lama immernoch morgens um 5
    Uhr aufsteht, um zu meditieren… Ich glaube nicht, dass er noch im
    „Niederen Selbst“ / „Ego“ lebt. – Ganz kann ich dem Kommentar darum
    nicht zustimmen“:

    Warum glaubst du das?
    Welche verläßlichen Informationen hast du dazu?
    In welchem Bewußtsein lebst DU?

    Du brauchst mir bzw. meinem Kommentar nicht zuzustimmen.
    Verschaffe dir doch selbst Klarheit. Finde es heraus…

    :-))

    Herzlichen Gruß!

    Wolfgang

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