Tiere als magische Helferwesen

francia_tiere_als_helferwesen_suVon Lucia Francia. PFERD – Erkenne deine Kraft und lass sie dir nicht rauben.
Das Pferd gehört seit Anbeginn menschlicher Kultur zu den Favoriten der Menschen, vor allem wahrscheinlich der SchamanInnen und HeilerInnen, denn mit die ältesten Darstellungen von Tieren zeigen Pferde. Vor allem Pferde in Bewegung. Wir können annehmen, dass die Pferde wild und frei waren und von den Menschen so sehr verehrt wurden, dass sie diese Tiere in ihre magischen Rituale einbanden. Felsbilder, die mehr als dreißigtausend Jahre alt sind, wie zum Beispiel die in der Chauvethöhle, feiern Pferde vor allem in der großen Höhle, wo die Pferde an den Wänden im Kreis zu galoppieren scheinen.

Lange Zeit nahmen Forscher an, dass das Volk der Skythen das Pferd als Reittier in Europa
einführte. Doch als die Prinzessin vom Ukok gefunden und ausgegraben wurde, stellte sich heraus, dass diese Frau europäischer Herkunft war, dass womöglich die Amazonen aus Lykien ins Altaigebirge gekommen waren und den Skythen die Pferde nahebrachten. Die Haut der Prinzessin zeigt Tätowierungen von Pferden und geometrischen Mustern.

Wir wissen aus magischen Ritualen, dass das Bild, die Maske oder Haare, Federn, Fell, Knochen von Tieren verwendet werden, um eine Verwandlung möglich zu machen. Wer Tierenergie mit Bildern oder Tiermaterial ruft, kann die Kraft des Tiers in sich aufnehmen und mit ihr agieren. Dass Pferden Magische Kraft zugesprochen wurde, zeigen auch die vielen Pferdedarstellungen in Kulturen rund um den Erdball.

Die Kelten verehrten die Pferdegöttin Epona, deren Stutengarten im heutigen Stuttgart lag. Pegasus, das fliegende Pferd, ist eine Überhöhung des Pferdes in den mystischen, zauberhaften Bereich der Wirklichkeiten.

In Märchen ist das Pferd oft BeraterIn oder hilfreiche Kraft, wie zum Beispiel bei der »Gänsemagd«: Die Prinzessin wird von der Magd betrogen und Fallada, das sprechende Pferd, enthauptet und der Pferdekopf über das Hoftor gehängt. Der Pferdekopf spricht mit der Prinzessin, die nun als Magd dienen soll, der Hütejunge hört das und so kommt alles auf. Das Pferd hat hier die Fähigkeit, aus der Anderswelt mit den Menschen Kontakt aufzunehmen. Das deckt sich mit den sibirischen Mythen, in denen Pferde nicht nur im körperlichen Leben die Menschen begleiten und nähren (mit der Stutenmilch), sondern auch aus der Unterwelt helfen. Viele Pferdedarstellungen in skythischen und sibirischen Gräbern zeigen, wie bedeutend diese Fähigkeit der Pferde eingeschätzt wurde, im Diesseits und im Jenseits zu wirken.

Das Pferd als Tiermutter
Sie lehrt uns, gute Nahrung zu finden und friedliche Energie zu nähren. Auch stärkt sie den Gemeinschaftssinn und das Feingefühl.

Das Pferd als Helferwesen
Wild und frei werden wir, wenn Pferde unsere Begleiter sind. Gleichzeitig helfen uns Pferdeverbündete, zu kommunizieren und aufmerksame, wache, soziale Menschen zu werden.

Dieser Text ist ein Auszug aus dem Buch „Tiere als magische Helferwesen“ – die wichtigsten Tierverbündeten aus magischen und schamanischen Traditionen. In gewohnt spannender und klarer Weise eröffnet uns Lucia Francia darin die Verbindung zu Helferwesen aus dem Tierreich, die spirituell gerufen werden und mit denen sich Menschen verbünden können. Sie erläutert den mythischen Bezug zu Göttinnen, Göttern und Geistern von Tieren, beschreibt, wie Menschen Tiere als Helferwesen entdecken und gewinnen können und wie Tiere mit ihren erstaunlichen Fähigkeiten Menschen im Alltag begleiten. Zudem beschreibt Francia Rituale, um mit den magischen Helferwesen aus dem Tierreich in Kontakt zu kommen, liefert viele praktische Beispiele aus ihrer langjährigen Erfahrung als Wanderin zwischen den Welten und öffnet den Raum in das Universum der Krafttiere.

Zur Person: Luisa Francia Schriftstellerin, Künstlerin, Zauberkundige, Reisende und hat über dreißig Bücher veröffentlicht, von denen einige Bestseller wurden, hier ein Überblick. Sie gibt Seminare, unterrichtet seit Jahren Yoga, hält Lesungen und Vorträge. Reisen nach Westafrika, in die Sahara, nach Indien, Tibet und Nepal brachten ihr volkskundliche Heilweisen, Magie, schamanische Traditionen und magische Rituale nahe.
Luisa Francia führt ein Internet-Tagebuch www.salamandra.de

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