Ostereier ohne Tierquälerei

Foto: Monika Kirschke

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Ein BUND-Ökotipp. Wer keine Eier aus Käfighaltung oder mit krebserregenden Farbstoffen im Osternest will, sollte genau hinschauen. Denn der Stempel, dessen erste Ziffer normalerweise Auskunft über die Tierhaltung gibt, ist bei gekochten und gefärbten Ostereiern keine gesetzliche Pflicht. Hersteller müssen hier keine Angaben über die Art der Tierhaltung machen. Zwar setzt der Handel auf Druck von Verbrauchern verstärkt auf Transparenz, so dass inzwischen auf vielen Ostereier-Packungen freiwillige Siegel über die Haltung der Legehennen informieren. Doch der Großteil bleibt nach wie vor ohne Kennzeichnung und stammt in der Regel von Hühnern aus Käfighaltung.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) empfiehlt daher, Bio-Eier zu kaufen und sie selbst zu färben. Nur mit der Ziffer „0“ gestempelte Eier garantieren den meisten Platz und Auslauf für die Tiere. Je höher die Zahl auf dem Ei, desto geringer sind die Standards: Während die Ziffer „1“ noch Freilandhaltung ausweist, leben die Hühner bei „2“ („Bodenhaltung“) schon sehr beengt und ohne Auslauf bzw. bei „3“ in Käfigen mit 13 Tieren je Quadratmeter. In Deutschland werden noch immer 11 Prozent der Legehennen in solchen Drahtkäfigen gehalten. In verarbeitenden Produkten der deutschen Lebensmittelindustrie ist der Anteil von Käfigeiern noch höher: Aufgrund von EU-Importen stammen unabhängigen Schätzungen zufolge etwa 50 Prozent von Legehennen. Da diese ebenfalls nicht kennzeichnet werden müssen, ist es ratsam, bei eierhaltigen Lebensmitteln wie Gebäck, Nudeln oder Eierlikör nur kontrollierte Bioware zu kaufen.

Wer auch beim Eierfärben auf Nummer sicher gehen will, greift am besten zu umweltverträglichen Farben. Diese sind im Bioladen und in Drogerien erhältlich, können aber auch einfach selbst zubereitet werden. So lässt sich zum Beispiel aus Birkenblättern, Rotkohl, Johanniskraut, Roter Beete , Spinat oder Petersilie ein färbender Sud herstellen.

Mehr Ökotipps des BUND hier.

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