Gute Nahrungsmittel unterwegs

biobus Am Anfang war die Frustration, dass immer mehr Menschen in den amerikanischen Städten keinen Zugang mehr zu frischen und gesunden Lebensmitteln haben. Jeremy Goss, Medizinstudent der Saint Louis University, und Tej Azad und Colin Dowling, Absolventen der Washington University, gründeten deswegen den St. Louis MetroMarket, dem ersten mobilen Bauernmarkt der Region. Mithilfe eines aussortiertem Metro-Busses versorgen sie die Menschen mit niedrigem Einkommen mit frischem Obst und Gemüse.

Viele ärmere Gegenden sind inzwischen zu sogenannten Nahrungsmittelwüsten verkommen: Im Umkreis von rund einer Meile gibt es dort keine Supermärkte, oder sie führen Produkte von minderwertiger Qualität. Neue Supermärkte zu bauen, hätte viel Zeit in Anspruch genommen und zu viel Geld gekostet. Mit ihrem mobilen Markt können sie gleich mehrere Gemeinden versorgen. Aus einer Idee entstand so ein mobiler Bio-Bauernmarkt.

Der MetroMarket ist auf Zuschüsse und Spenden angewiesen. „Reichere“ Kunden dürfen ebenfalls von ihren Lebensmitteln kaufen, müssen aber mehr zahlen. So ist es gewährleistet, dass gerade die, die es am nötigsten brauchen, auch gesunde Lebensmittel billiger bekommen.

Inzwischen hat die Idee an vielen Orten Nachahmer gefunden. Im Jahr 2010 startete Toronto z.B. das Programm: Toronto’s Mobile Good Food Market. Die mobilen Bauernmärkte reisen in Toronto in die armen Viertel, um die Menschen dort mit Lebensmittel zu versorgen. Mittlerweile werden auch Kochkurse und Seminare angeboten.

Sharing is Caring 🧡
Posted in Projekte Verwendete Schlagwörter: ,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Dein Kommentar wird nach der Prüfung freigeschaltet. Bitte beachte, Einschätzungen und Meinungen in Ich-Form zu formulieren und die AutorInnen zu wertschätzen. Nicht identifizierbare Namen (Nicknames), Kommentare ohne erkennbaren Bezug auf den Inhalt des Artikels und Links zu nicht eindeutig verifizierbaren Seiten bzw. zur Eigenwerbung werden grundsätzlich nicht freigeschaltet.