Crowdfunding für einen öffentlichen Strand

Foto: Abel Tasman National Park/facebook

Foto: Abel Tasman National Park/facebook

Einer der schönsten Strände der Welt gehört nun allen Menschen. Awaroa Beach in Neuseeland konnte mittels Crowdfunding für die Summe von rund 1,5 Millionen Euro gekauft und einem Nationalpark übergeben werden.

Organisator Duane Major sagte bei der feierlichen Eröffnung: „Vielleicht war es der Wind, aber womöglich habe ich mir auch ein oder zwei Tränen weggewischt.“ Die Idee, den Sandstrand zu erwerben, kam ihm zusammen mit seinem Schwager an Weihnachten. „Wir haben beschlossen, es zu versuchen“, sagte der Pastor. Vom Erfolg wurde er geradezu überwältigt. „Es war eine magische Erfahrung, ein wenig surrealistisch.“

Im Jahr 2008 hatte ein Geschäftsmann Awaroa Beach gekauft, er zahlte damals 1,4 Millionen Dollar. Er sperrte jedoch die Öffentlichkeit nicht aus, sondern ließ jeden, der wollte, dort baden. Als der Geschäftsmann das Grundstück in diesem Jahr wieder veräußern wollte, machten sich die Neuseeländer Sorgen, dass sie »ihren Strand« verlieren könnten. Die Crowdfunding-Kampagne wurde ins Leben gerufen. 40.000 Menschen leisteten ihren Beitrag, auch der Staat Neuseeland legte 254.000 Dollar in den Topf. 1,7 Millionen Dollar brachte die Kampagne insgesamt zusammen – genug, um den ehemals privaten Strand der Öffentlichkeit zu schenken!

Einige Ortsansässige wünschten sich, dass das Stück Land den neuseeländischen Ureinwohnern, den Maoris, zurückgegeben werden sollte, aber das widersprach dem Ziel der Kampagne, dass der Strand allen gehören soll. Man einigte sich jedoch darauf, dass junge Maoris aus der Gegend bei der Verwaltung des Landstriches mitwirken sollten. Nun gehört der Strand zum Abel Tasman National Park, er ist und bleibt für jeden zugänglich.

Bilder von der Eröffnung im Juli 2016 hier:

Sharing is Caring 🧡
Posted in Projekte Verwendete Schlagwörter: , ,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Dein Kommentar wird nach der Prüfung freigeschaltet. Bitte beachte, Einschätzungen und Meinungen in Ich-Form zu formulieren und die AutorInnen zu wertschätzen. Nicht identifizierbare Namen (Nicknames), Kommentare ohne erkennbaren Bezug auf den Inhalt des Artikels und Links zu nicht eindeutig verifizierbaren Seiten bzw. zur Eigenwerbung werden grundsätzlich nicht freigeschaltet.