Ein Brief an die Trauer

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Der US-amerikanische Komiker und Schauspieler Patton Oswalt veröffentlicht nach dem Tod seiner Frau im April auf facebook einen berührenden Brief an die Trauer, indem er seinen Schmerz teilt.

Er spricht darin mit der Trauer, als sei diese eine Person. Durch sie habe er nun „fundierte Kenntnisse über Angst, Erschöpfung und ein neues Verständnis für die Zufälligkeit und den Schrecken des Universums.“ Aber sie eröffnete auch eine bisher ungeahnte Größe von Menschlichkeit und Anmut durch seine Familie und Freunden.

Seit über 100 Tagen lähmt Oswalt die Trauer, seit seine Frau im Alter von 46 Jahren im Schlaf verstarb. Die Gründe für den Tod der Krimiautorin Michelle McNamara sind nach wie vor ungeklärt.

Er schreibt: Andere Menschen würden in 102 Tagen interessante Herausforderungen schaffen, für ihn hätte sich diese Zeit der Trauer und des Verlustes angefühlt wie 102 Jahre. Patton Oswalt fürchtet, dass diese 102 Tage wohl erst das „Warm-up“ waren. Seine Frau vermisse er noch immer sehr: „Ich habe mich so sehr darauf gefreut, mit ihr alt zu werden“. Um so wichtiger ist es für ihn, das letzte Buch seiner Frau zur Veröffentlichung zu bringen.

Zum Ende seines Briefes zeigt Oswalt Optimismus und bedankt sich bei allen Menschen, die in dieser Zeit für ihn da waren: „Vergiss nicht, das Gleiche auch irgendwann einmal für jemand anderen zu tun. Ich werde bald wieder anfangen, Witze zu erzählen. Und zu schreiben. Und zu schauspielern und Dinge zu tun, die ich mag.“ Und weiter: „102 Tage später kann ich voller Zuversicht sagen, ich habe einen Punkt erreicht, an dem ich kriechen kann. Und das ist eine Verbesserung. Vielleicht werde ich in 102 Tagen wieder laufen können.“

Hier der der ganze facebook Post in englisch

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Ein Kommentar zu “Ein Brief an die Trauer
  1. SiehMalAn sagt:

    Ich wünsche dem Autor (evtl. auch der Autorin des Artikels), dass das neue „Verständnis für die Zufälligkeit und den Schrecken des Universums“ ein Schritt zu der Erkenntnis ist, dass es im Universum keine Zufälle gibt, nicht geben kann. Je unwahrscheinlicher es ist, dass etwas Bestimmtes geschieht, je mehr (vielleicht ebenfalls unwahrscheinliche) Ereignisse stattfinden müssten, damit etwas Bestimmtes geschieht, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit für Zufall. Der Mond zeigt uns immer sehr genau dieselbe Seite. Er kreist um die Erde, ohne seine Umlaufbahn zu verlassen (das würde auch die Erde aus der Kurve werfen). Wie sollte das Zufall sein ??? Das Universum ist erschaffen worden, es ist eine Schöpfung (ganz sicher nicht von einem angeblich „gütigen“ alten Herrn, der über uns im „Himmel“ thront 😀 Der sich über uns amüsiert oder ärgert und nach Belieben mit Blitz und Donner um sich wirft). Wie sollte eine Schöpfung mit Zufall entstehen und existieren ? Auch wir gehören zu dieser Schöpfung, mit all unseren Fähigkeiten und Aufgaben. Zwar kann uns ein Ein-Fall zu-fallen, aber Alles Zufall ?

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