Warum wir uns öfter erlauben sollten zufrieden zu sein

fotolia_112195916Von Ingrid Auer. Seien wir doch mal ganz ehrlich: Ein Hauch von Unzufriedenheit tut uns ganz gut. Denn ganz ohne Unzufriedenheit würden wir vielleicht mit der Zeit doch ein wenig zu bequem werden. Nämlich wenn es darum geht, unsere Schwachpunkte zu erkennen und unsere Persönlichkeit weiterzuentwickeln.

Doch unsere Unzufriedenheit sollte nicht unser Leben beherrschen. Besser denken wir darüber nach, ob sie vielleicht mit unserem Mangeldenken zu tun haben könnte. Oder wie sehr es uns prägt. Von wem wir es übernommen haben und wie wir das Mangeldenken wieder ablegen, damit wir der Zufriedenheit wieder mehr Platz einräumen.

Manchmal sind wir auch ein wenig gierig, geben wir es doch zu! Denn wer von uns hat nicht schon mindestens einmal ein Tuch, ein T-Shirt oder ein paar Schuhe gekauft, weil sie im Abverkauf als Schnäppchen angeboten wurden? Und, haben wir wirklich alles getragen oder verwendet, was wir billig erstanden haben? Warum eigentlich nicht? Warum haben wir es überhaupt gekauft? Wären wir doch ein wenig zufriedener mit dem, was wir schon haben, dann könnten wir uns so manchen Fehlkauf ersparen.

Aber manchmal gibt es noch einen ganz anderen Grund für unsere Unzufriedenheit: Wir fühlen uns nämlich hin und wieder als armes Opfer! Ist es nicht so, dass wir manchmal sooo arm sind…? Und das wegen klitzekleiner Kleinigkeiten. Wir rutschen dann in eine Opferhaltung und bewegen uns so schnell nicht mehr raus. Alles ist Sch…. und das Leben so ungerecht! Wenn sich dann noch Unzufriedenheit dazugesellt, na dann gute Nacht! Dann braucht es einen starken Willen und viel Energie, um aus diesem Opferloch wieder herauszukriechen.

Auch unser Konkurrenzdenken „verhilft“ uns regelmäßig zu Unzufriedenheit: Immer noch besser werden, noch mehr besitzen wollen, noch mehr … Das fängt doch schon in der Schule an. Ja, dort wird es uns förmlich antrainiert! Wir lernen uns über unsere Leistungen zu definieren, und später dann auch über die Größe unseres Bankkontos.

Keep it simple! Das ist eine sehr wirkungsvolle Gegenbewegung zur Maßlosigkeit und Unzufriedenheit. Und wenn wir uns umblicken, dann bemerken wird, dass sich ihr immer mehr Menschen anschließen. Eine Spur Unzufriedenheit, ja, die tut gut. Denn sonst fühlen wir uns so satt und unbeweglich wie die Maden im Speck. Und wer will schon eine Made sein? Igitt!

frauenblog_01[1]_KLEINZur Person: Ingrid Auer ist Bestsellerautorin, Vortragende und Seminarleiterin. Es ist ihr ein großes persönliches Anliegen, den Menschen aufzuzeigen, dass man Spiritualität im Alltag leben kann ohne abzuheben. Ihr Herz schlägt aber auch für Frauenthemen, die nichts mit High Heels oder Kosmetik zu tun haben. http://ingridauer-frauenblog.com

Sharing is Caring 🧡
Posted in Lichtübung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Dein Kommentar wird nach der Prüfung freigeschaltet. Bitte beachte, Einschätzungen und Meinungen in Ich-Form zu formulieren und die AutorInnen zu wertschätzen. Nicht identifizierbare Namen (Nicknames), Kommentare ohne erkennbaren Bezug auf den Inhalt des Artikels und Links zu nicht eindeutig verifizierbaren Seiten bzw. zur Eigenwerbung werden grundsätzlich nicht freigeschaltet.