Aufruf der Hopi

Foto: Elske Margraf

Foto: Elske Margraf

Wir befinden uns in einem reißenden kosmischen Fluss.
Dieser ist so stark und mächtig,
dass ihn viele Menschen fürchten werden.

Sie werden versuchen, sich am Ufer festhalten.
Sie werden auch das Gefühl haben,
auseinander gerissen zu werden und
werden aus diesem Grund auch sehr leiden.

Wisse, dass der Fluss seine Absicht und sein Ziel hat.

Die Weisen der Hopi-Indianer rufen dazu auf, sich vom Ufer loszulösen
und in die Mitte des Flusses reißen zu lassen.

Wir sollen unsere Häupter über dem Wasser halten,
um den Blick für jene freizuhalten, die wie wir selbst
mit Vertrauen und Freude im Flusse treiben.

In dieser Zeit sollten wir nichts persönlich nehmen
und auf uns alleine beziehen. Tun wir das dennoch,
beginnen wir unsere spirituelle Reise und unser Wachstum zu blockieren.

Die Zeit des einsamen Wolfes ist vorbei.
Orientiert euch an der Gemeinschaft, an den Mitmenschen.
Streichen wir doch das Wort ‚Kampf’ aus unserem Vokabular,
aus unserem Bewusstsein.
Alles, was wir im Alltag machen,
sollte als heiliger Akt betrachtet werden.

Suche keinen Führer abseits deiner selbst.
Gewinne deine eigene Kraft zurück
und erhalte sie für deine Entwicklung.

Es gibt keine Landkarten mehr,
keine Glaubensbekenntnisse und keine Philosophien.
Von jetzt kommen die Anweisungen geradewegs aus dem Universum.
Der Plan wird offenbar, Millisekunde auf Millisekunde,
unsichtbar, intuitiv, spontan, liebevoll.

Gehe in deine Zelle und deine Zelle wird dich alles lehren,
was es zu wissen gibt.

Auf in eine gemeinsame Zukunft …

Mitakuye Oyasin
– Für alle meine Verwandten

Hinweis: ‚Mitakuye Oyasin‘ ist ein Schlüsselwort der Lakota und bedeutet soviel wie: „Alle meine Verwandten“ oder „Ich bin mit Allem verwandt“. Dies verdeutlicht, dass es im Weltbild der Indianer keine Trennung zwischen Mensch und Umwelt gibt. Alles ist eins. Alles ist göttlich und heilig.

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