Zu Fuß und ohne Geld

Aus der Reihe 37 Grad des ZDF: Zu Fuß und ohne Geld – Ein Jahr durch Deutschland Raus aus der Komfortzone und dem Hamsterrad. Jens (53) hat es satt. Er will sich nicht mehr versklaven lassen durch Existenzängste und materielle Verpflichtungen. Auf seinem „Lebenslauf“ wird er ein Jahr lang von „37°“ begleitet.

Eines Morgens beim Rasieren wird Jens klar: „So kann ich nicht mehr weiterleben!“ Er hat einen Buchladen im niedersächsischen Wildeshausen, sein bisheriges Leben ist ein ständiger Überlebenskampf. „Du musst kaufen, du musst dies tun, du musst noch mehr Versicherungen haben, Kredite aufnehmen, das hat mich versklavt.“ Dazu kommen die Sorgen um die Zukunft, die Widersprüche der Konsumgesellschaft – der Wohlstand auf Kosten der Umwelt und der Menschen. Jens beschließt, aus dem Hamsterrad auszusteigen und seine Komfortzone zu verlassen. Er will ohne Geld ein Jahr lang durch Deutschland wandern. Er will seine Ängste abbauen, wieder Vertrauen gewinnen und für den Frieden werben.

Seine Lebenspartnerin Birgit und die beiden Söhne (15 und 21) sind zuerst schockiert, doch Jens zieht seinen Plan durch. „Ich habe mich nicht gefragt, ob ich es mache. Sondern nur: Boah, wie mache ich das denn jetzt?“ Zum Abschied kommen Familie und Freunde zusammen. Seine Mutter ist schwer krank, sie macht sich Sorgen. Birgit ist nicht glücklich, aber sie akzeptiert seine Entscheidung.

Jens ist kein Camping-Freund und Outdoor-Typ, er hat vorher nie draußen geschlafen, er bevorzugt ein Glas guten Rotweins und hat ein gemütliches Zuhause. Auf seiner Wanderung ohne feste Route muss er nun Menschen um Unterkunft und Essen bitten, er rettet Lebensmittel aus Abfallcontainern und lernt, in der Natur unter freiem Himmel zu schlafen. Er besucht unterschiedliche, alternative Lebensgemeinschaften, um herauszufinden, wie er nach seiner Rückkehr weiterleben will.

Dabei lernt Jens ein Deutschland kennen, das viel offener ist als sein Ruf. Aber er gerät auch oft genug an seine Grenzen, körperlich und emotional. Je länger er wandert, desto stärker muss er vor allem den Frieden in sich selbst finden.

Kann Jens wirklich ein Jahr lang ohne Geld leben? Wie verändern ihn die zwölf Monate auf Wanderschaft? Wird er am Ende zu seiner Familie und in den Beruf zurückkehren? Auf der Suche nach Freiheit und Vertrauen begleitet „37°“ Jens F. durch das aufregendste Jahr seines Lebens.

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