Die Nordsee von oben

Westerhever Quelle: vidicom

So habe ich die Nordsee, das Wattenmeer, die Inseln und die Halligen noch nie gesehen. Eine Spionagekamera an einem Helikopter macht den Film „Die Nordsee von oben“ so einzigartig. Am Donnerstag kommt das Kunstwerk in die Kinos. Die Idee kam den Filmemachern Silke Schranz und Christian Wüstenberg  als sie auf arte immer wieder verblüffende Luftaufnahmen sahen. Jedes Bild wie ein Gemälde mit Farben, die so exotisch sind, dass sie an die Karibik erinnern. Das ist wertvoller Schatz, den es zu heben gilt.  Aber woher stammen die Aufnahmen? Ein paar Telefonate später war die Hamburger Produktionsfirma VIDICOM und ihr Chef Peter Bardehle gefunden und es existieren tatsächlich noch viele Stunden unveröffentlichte Luftbilder der Nordsee. Alle drei Filmemacher sind sofort von der Idee begeistert, die fantastischen Aufnahmen auf die Kinoleinwand zu bringen.

Das Geheimnis der Aufnahmen liegt in einer Kamera, die für den amerikanischen Geheimdienst CIA für Spionage entwickelt wurde. Die „Cineflex“ gilt als die beste Helikopterkamera der Welt. Das extrem leistungsstarke Objektiv misst fast 30 Zentimeter im Durchmesser und liefert gestochen Scharfe und ruckelfreie Bilder. Selbst wenn der Hubschrauber in 1000 Metern Höhe mit 100 Stundenkilometern unterwegs ist, kann der Kameramann das Teleobjektiv butterweich bis auf die Augen einer Robbe auf einer einsamen Sandbank heranzoomen.

Die filmische Reise beginnt in Ostfriesland entlang der Küste, die Elbe flussaufwärts bis Hamburg und hoch zu den nordfriesischen Inseln und Halligen bis nach Sylt. Bislang haben nur internationale Produktionen wie „Die Erde von Oben“ oder „Home“ ausschließlich Bilder aus der Vogelperspektive gezeigt. „Die Nordsee von oben“ ist der erste deutsche Kinofilm, der sich das traut. Silke Schranz und Christian Wüstenberg wollen mit diesem Film zeigen, dass das Wattenmeer als Weltnaturerbe der UNESCO zu Recht auf einer Stufe mit dem Grand Canyon, der Serengeti oder den Galápagos-Inseln steht.

 

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