33 Herzensqualitäten: 8 Selbsterkenntnis

Edition amo ergo sum © www.christinakessler.com

Erst wer sich selbst achtet, kann sich auch wertfrei „beobachten“. Selbstachtung ist also die unabdingbare Voraussetzung für Selbsterkenntnis. Wer sich selbst nicht achtet, kann sich unmöglich selbst erkennen. Er wird immer damit beschäftigt sein, die Augen vor seinem Schatten zu verschließen. Aber nicht nur vor seinem Schatten, sondern auch vor seinem Licht!

Selbstachtung öffnet das Tor zur Selbsterkenntnis. In vielen psychologischen und spirituellen Schulen war die Reihenfolge jedoch umgekehrt. Besonders in den auf Askese gegründeten Traditionen wurde völlig übersehen, dass die Vorausetzung für Selbstbeobachtung und Selbsterkenntnis echte Selbstachtung ist. Solange wir uns nicht wirklich lieben sind wir gar nicht bereit, nach innen zu schauen – ja, wir werden dies sogar mit allen Mitteln vermeiden. Selbstbeobachtung ohne Selbstachtung kann sogar eine Taktik werden, sein wahres Selbst und damit wichtige Formen der Bindung und des echten commitments zu umgehen.

Wenn wir die Hintergründe unserer Gedanken, Gefühle, Handlungen und Absichten nicht erkennen, projizieren wir all das auf unsere Mitmenschen, das wir vor uns selbst verbergen wollen. Wir leugnen unsere dunkelsten Seiten, indem wir sie in die Welt hinausprojizieren. Von dort kehren sie durch Handlungen von Fremden zu uns zurück. Dadurch umgehen wir unsere persönliche Verantwortung. Projektion ist die häufigste Form der Trennng. Der Intellekt projiziert staändig; er projiziert unser mentales Ich – das was wir meinen, zu sein – nach außen. Er gibt allem seine eigene Färbung, Form und Gestalt und kollidiert daher ständig mit der Wirklichkeit. Auf diese Weise erlaubt er uns nie die Wahrheit zu sehen, sondern nur das, was er uns sehen lassen will.

Selbsterkenntnis wird möglich, indem ich nicht wie gewohnt zuerst nach außen blicke und bei anderen die Ursache für mein Wohl- oder Unwohlsein suche, sondern indem ich bei mir selbst anfange, und zwar dort, wo ich mich im Augenblick befinde. Ich erkenne mich selbst, indem ich meine Gesinnung immer wieder in Frage stelle: Was will ich wirklich? Entspricht das was ich tue der Wahrheit? Handle ich zum Wohl des Ganzen? Wie fühle ich mich in dieser Situation? Ganz oder getrennt? Gesund oder ungesund? Angenehm oder unangenehm? Welche Widerstände und negativen Impulse sind im Spiel? Auch hier sind Wahrheit, Liebe und Freude die Wegweiser. Richtiges fühlt sich immer gut, Harmonisches immer gesund, Liebevolles immer ganz an.

Hintergrund: Selbstverwirklichung durch die Macht der Liebe: Herzensqualitäten sind Eigenschaften, die uns befähigen, das Leben, uns selbst und andere Menschen liebevoll anzunehmen, Negatives in Positives und Schmerz in Freude zu verwandeln. Durch die Entwicklung von Herzensqualitäten setzen wir die Intelligenz der Liebe frei. Anhand von 33 Beispielen für gelebte Herzensqualität erschließt sich ein neuer Raum des Seins und Bewusstseins. Jede integrierte Herzensqualität führt zu einer weiteren. In ihrer Gesamtheit wirken diese 33 »Tore« als Guideline nach innen, zum wahren Selbst. Hier kann man das Buch „Herzensqualitäten – die Intelligenz der Liebe“ von Christina Kessler bestellen.

Über Christina Kessler:  Dr. phil. Christina Kessler studierte Kulturanthropologie, Soziologie, Vergleichende Religionswissenschaften und Philosophie und spezialisierte sich schon früh auf die Weisheitslehren und Medizinsysteme dieser Welt. Christina Kesslers Forschungen sind stets interdisziplinär, praxisorientiert und eng mit ihrem eigenen geistigen Weg verknüpft. Ihre Reisen führten sie um die ganze Welt mit der Zielsetzung, den gemeinsamen Kern der Weisheitslehren sowie die Essenz der traditionellen Selbsterfahrungswege herauszukristallisieren und in einer modernen Form zugänglich zu machen. In dem Buch „Amo ergo sum – ich liebe, also bin ich“ und dem dazugehörigen Arbeitsbuch legte sie das Ergebnis ihrer Studien und ihrer eigenen Praxis dar: eine zeitgemäße Form der Selbstrealisation jenseits von kulturellen, gesellschaftlichen und religiösen Dogmen; einen für jeden Menschen praktizierbaren Weg, Meisterschaft über das eigene Leben zu erlangen. Die Autorin bietet regelmäßig Seminare zur Selbstrealisation an.

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