Balduins Box spendet Trost

2008 starb der vier Monate alte Säugling Balduin im Krankenhaus. Während für das sterbende Baby medizinisch alles Mögliche getan wurde, mussten die Eltern die Erfahrung machen, dass sowohl die Ärzte als auch das Pflegepersonal nicht auf die dramatische Situation des Sterbens vorbereitet waren. Die Eltern waren in der emotional äußerst belastenden Situation völlig auf sich gestellt. Die Umstände und die Erfahrungen von Balduins Tod wurden zum Auslöser für das Projekt „Balduins Box“.

Die Gründerinnen sind die Mutter von Balduin, Daniela Becker, und die „Kinderfee“ Tina Tappehorn, die seit fast 19 Jahren Kinderkrankenschwester sowie Sterbe- und Trauerbegleiterin bei Kindern und deren Familien ist. Zusammen kreierten  die  80 x 50 x 50 cm große Holzbox,  in der sich acht Boxen für die Eltern befinden. Beginnt bei einem Kind die Sterbephase, bekommen die Eltern von dem Pflegepersonal (das auch einen Leitfaden erhält) eine Box mit folgendem Inhalt:

  • Broschüre mit Liedern zum Vorsingen, Texten und  Gedichten, Gebet für eine Nottaufe,
  • Rosenquarz (Heilstein) als Trost zum Festhalten oder um das Bett des Kindes zu gestalten,
  • ein Teelicht mit Batterie in einem Glas, das mit den beiliegenden Stiften bemalt oder beschriftet werden kann,
  • ein Seidentuch zum Gestalten, Einwickeln oder zum Abschirmen einer grellen Lichtquelle,
  • Engel, Muscheln und Sterne, um die sterile Klinikatmosphäre zu mildern und
  • Bildkarten mit unterschiedlichen, passenden Motiven.

Die Boxen werden von Kliniken aus ganz Deutschland angefragt und die Initiative Balduins Box sucht nach Unterstützung beim Packen und Bemalen der Trostboxen. Ein aktueller Pack-Termin ist in Hamburg bei Hometown Glory am 14.7.2012! Mehr Infos hier.

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