Quartett neu im Kino

Hollywoodstar Dustin Hoffman legt mit 75 Jahren sein Regiedebüt vor. Ähnlich alt sind die prominenten Hauptdarsteller in dem charmanten Drama „Quartett“. Ein Film über die Freuden und Leiden des Älterwerdens. Die Liebe zum Leben und zur Musik macht den Film liebenswert und ist ansteckend.

Der Inhalt: Cecily (Pauline Collins), Reginald (Tom Courtenay) und Wilfred (Billy Connolly) leben in einer Residenz für ehemalige Opernsänger. Am 10. Oktober findet, wie jedes Jahr, ein Konzert zu Ehren von Verdis Geburtstag statt. Die Ankunft von Opernstar Jean (Maggie Smith), die einst mit Reggie verheiratet war, mischt das Trio ordentlich auf. Sie mimt noch immer die große Diva und weigert sich, beim geplanten Konzert gemeinsam mit den anderen aufzutreten. Das von vielen sehnsüchtig erwartete einmalige Konzert rückt immer näher, und ohne Jean können Cecil, Wilf und Reggie nicht auftreten. Verdis opulenter Melodienzauber begleitet die überraschungsreiche Geschichte.

Foto: DCM Film

Foto: DCM Film

Hintergrund: 1999 präsentierte Ronald Harwood sein Theaterstück „Quartett“ erstmals auf der Bühne. Mit seinen Themen, dem Zusammenspiel von Kunst und Realität, den Schwierigkeiten des Älterwerdens und großen Gefühlen in der Welt der Musik, fand er ein großes Publikum.
Als Inspiration für die Geschichte diente Harwood die Dokumentation „Il Bacio di Tosca“.
In dem Kinofilm widmete sich der Schweizer Regisseur Daniel Schmid den Bewohnern der Casa di Riposo per Musicisti in Mailand, die Ende des 19. Jahrhunderts von Guiseppe Verdi gegründet wurde. Das Haus, das bis heute als Altersheim für Opernsänger und Musiker dient, gehörte zu jenen Errungenschaften, auf die Verdi in seinem Leben am stolzesten war. Es sollte, wie er sagte, den armen und lieben Wegbegleitern seines Lebens als Zuhause dienen, all jenen helfen, die nicht vom Schicksal begünstigt wurden, oder die in jungen Jahren nicht die Weitsicht hatten, ihr Geld zu sparen.

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