Farben: Mehr als nur schön anzuschau’n

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Foto: Ralf Mohr, Hannover

Von Karin Hunkel Dressed for Happiness! Grün für die Liebe, Gelb und Orange als Ausdruck der Freude, Beerentöne für alles Mystische, Rot für den „Auftritt“, Blau für Ruhe und Braun, um sich mit „Mutter Natur“ einzuhüllen. Farben sind die Kinder des Lichts und die Kleider unserer Persönlichkeit. Warum sehen wir dann so viel Grau und Schwarz? Wo ist das Licht? Wo ist die Freude und Lebendigkeit?
Geh mit auf dem „farbigen Weg“ und du dringst zu der Erfahrung von Glückseligkeit vor. So lange wir in der Farblosigkeit verharren, bewegen wir uns in der Dunkelheit, der Strenge, innerhalb von Grenzen und Regeln. Wenn du beginnst, dich auch nur bewußt farbig zu kleiden, bricht etwas in dir auf, was dir bislang vielleicht unbekannt war. Es ist der Geschmack von Freiheit, die Freude am Schönen, die Hinwendung zu dir selbst. Farben sind Energien – alles ist Energie (physikalisch gesehen). Der Unterschied zwischen Farb-Energien und anderen Energiekörpern ist die unmittelbare Erfahrbarkeit. Die gleiche Unmittelbarkeit in der Wirkung haben ansonsten nur Düfte, gefolgt von Tönen.

Wir nehmen Farben meist nicht bewußt war. Unser Unterbewußtsein reagiert aber auf sie (siehe Werbung und Verpackungsindustrie). Wir kaufen ein Produkt aufgrund dessen Verpackungsfarbe und nicht wegen seiner Beschreibung oder des Inhalts. Das macht weitreichenden Betrug und Manipulation möglich aber so ist es nun mal.

Wohlwollende Wahrnehmung erfahren Farben mit Beginn des Frühlings, wenn die Natur wieder so herrlich bunt wird. Dann beginnen die meisten Menschen auch wieder, Farben zu tragen. Dabei sollten sie es umgekehrt praktizieren. In den Monaten, wo uns die Sonne fehlt, sollten wir sie mit hellen Farben ergänzen. Sie geben uns die nötige Kraft und Energie, den Winter gut zu überstehen. Alle Farben, die der Regenbogen zeigt, haben Heilkräfte, die wir bewußt und ganz aktiv einsetzen können. Wir müssen nur wissen, welche es sind, die uns fehlen, die wir brauchen, die uns unterstützen.

Mit der Anwendung von Farben gehen wir einen direkten Weg zu unseren Chakren und deren Harmonisierung. Die Chakren wiederum sind mit unserem gesamten Drüsenapparat verbunden, welche die Pforten zur Versorung unserer Organe sind. Das bedeutet, dass Farben imstande sind, uns auf der körperlichen Ebene zu heilen und auf der psychischen positiv und schöpferisch zu erwecken.

Chakren und ihre Farben

Rot: Das Wurzel-Chakra liegt wie eine Schale im Genitalbereich. Es steht für Vitalität, Selbstbewusstsein, Eigenermächtigung, Mut, Kraft, Führungstalent und männliche Sexualität mit dem Element Feuer. Wenn man die Farbe in der Kleidung ablehnt, fehlt mindestens eines dieser Eigenschaften in der Persönlichkeit. Die Berechtigung, zu sein, wie man ist, konnte noch nicht gelebt werden oder man hat Angst vor der eigenen Kraft und Aggressivität.

Orange: Das Sakral-Chakra liegt zwischen Bauchnabel und Genitalbereich – dort, wo die Gebärmutter der Frau platziert ist. Es steht dafür, den Dingen, Zeit und Raum geben zu können, zu genießen und Erotik in der Sexualität zu leben. Es ist die weibliche Sexualität, die von diesem Chakra dominiert wird. Trägt man die Farbe nicht, bestehen fast immer große Probleme im Gebärmutter-Bereich, besonders während der Periode (Krämpfe) und in den Wechseljahren. Es fehlt an Erotik und an Genussfähigkeit.

Gelb: Das Solar-Plexus-Chakra befindet sich im Bereich des Magens und erstreckt sich auf die Organe: Magen, Leber, Galle, Nieren, Zwölffingerdarm, oberer Darm. Es steht für die Balance von Geben und Nehmen, für Lebendigkeit, Fröhlichkeit, Freude. Lehnt man die Farbe in der Kleidung ab, wird das „Nehmen“ sehr oft mit übermäßigem Essen ersetzt, es herrschen Depressionen vor, das Gegenteil von Lebensfreude wird gelebt.

Grün: Das Herz-Chakra befindet sich in der Herzgegend und steht für Liebe, bes. für Behutsamkeit für sich selbst, Harmonie, Partnerschaft, Freundschaft, Mitgefühl. In der Kleidung wird Grün selten abgelehnt. Die meisten Menschen holen sich die „Grünkraft“ über (Zimmer-)Pflanzen in ihr Leben.

Blau: Das Kehl-Chakra steht für die wichtigen Dinge, die in unserem Leben der sprachlichen Regelung bedürfen. Es steht für ehrliche gewaltfreie Kommunikation – weder tricky noch manipulativ – und dafür, zuhören zu können. Die Farbe Blau steht außerdem noch für Ruhe, Weite und das Element Wasser. In der Kleidung wird sie abgelehnt, wenn es etwas zu sagen gibt und man traut sich nicht. Als dunkles Blau ist es im Businessbereich die Farbe „Ihres Vertrauens“ geworden.

Indigo: Diese Farbe ist den wenigsten wirklich bekannt. Sie ist eine Mischung aus Dunkelblau und Violett. Das Chakra ist hingegen vielen als das „Dritte Auge“ geläufig. Es steht für Spiritualität, Intuition, den Heiler in sich selbst zu leben. Wie alle dunklen Farben, wird sie eher gern getragen.

Violett: Das Kronen- oder Scheitel-Chakra steht für die Beziehung zum eigenen „Höheren Selbst“, zur Religiosität, Spiritualität, Gottes-Bewusstsein und Vertrauen in eine übergeordnete Führung. Das Chakra ist, wie die Farbe Violett, die Abkehr vom Weltlichen. Ablehnung der Farbe bedeutet meist, dass die Person große Probleme hat, zu vertrauen und selbst „die Fäden in der Hand“ behalten will.

Außer den sieben „Farbenwesen“, die mit den Hauptchakren vernetzt sind, haben die Farben Schwarz, Weiß, Rosa, Braun, Bordeaux, Türkis, Magenta, Silber und Gold ebenfalls großen Einfluss auf uns, sowohl auf der körperlichen als auch auf der seelisch-geistigen Ebene. Farbenkräfte sind in ihrer Wirkung mindestens ebenso bedeutend wie der Einfluss der Sonne auf unseren Organismus oder Vitamine und Spurenelemente in unserer Nahrung. Jede unserer Zellen hat Rezeptoren, um Farben aufzunehmen und im Körper weiterzuleiten. Farben sind die Medizin des neuen Zeitalters.

Karin Hunkel, Foto: Rolf Mohr

Karin Hunkel, Foto: Rolf Mohr

Zur Person: Karin Hunkel arbeitet seit 27 Jahren mit Farben in ihrer ganzheitlichen Wirkung für Körper, Geist und Seele. In ihrer Schule für „Ganzheitliche, Psychologische und Energetische Farbberatung“ hat sie in der Zeit sehr viele Beraterinnen nach ihren Erkenntnissen ausgebildet. Sie vermittlelt für Lösungen von Blockaden den „farbigen Weg“ zu gehen, weil er ohne analytische Begrenzungen selbstbestimmt beschritten werden kann. Die 64jährige hat drei Bücher veröffentlicht und ein weiteres folgt in Kürze.

ganzheitliche-farbberatungWebsites:
www.farb-gefuehl.de
www.indigo-farbberatung.de
www.angel-minerals.de

Bücher:
Ganzheitliche Farbberatung – Ein Ratgeber zur richtigen Farbentscheidung, Hugendubel
Die Kraft der Farben, Gräfe & Unzer
Letztes Buch in der 8. Auflage:
Ganzheitliche Farbberatung, Schirner-Verlag

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