Spiritueller Roman: Karmische Rose
gelungen. Aus einer übergeordneten Perspektive werden die Zusammenhänge verschiedener Leben miteinander verwoben und spannend erzählt. Alle Begebenheiten – egal aus welchem Leben – bleiben gespeichert. Aber: Wir sind den verborgenen Erinnerungen nicht machtlos ausgeliefert. Alles – wirklich alles – kann bereinigt werden. Nachfolgend ein Interview mit der Autorin.
Was hat Sie inspiriert nach zwei Fachbüchern einen Roman zu schreiben?
Ich wollte Menschen nicht nur auf der Verstandesebene, sondern auch auf der Herzensebene ansprechen. Ich wollte ihnen eine facettenreiche Geschichte geben, in der sie sich wiedererkennen können und anhand derer sie unbegreifliche oder überwältigende Erlebnisse aus ihrem Leben einordnen können.
Können Sie kurz etwas zum Inhalt des Romans sagen?
Die Protagonistinnen sind zwei Frauen, von denen man bis zum Schluss nicht weiß, in welcher Verbindung sie stehen, und die beide unter dem Gefühl leiden „unsichtbar“ zu sein, ohne zu wissen, woher dieses Empfinden kommt. Erst die Reise in ihre Vergangenheit erlaubt ihnen, das Symptom zu verstehen und letztlich zu überwinden. Ich habe dem Buch den Untertitel „Wir sehen uns im nächsten Leben“ gegeben, weil ich deutlich machen wollte, dass wir immer wieder und in unterschiedlichen Leben Menschen treffen, mit denen uns unbeendete Geschichten aus vergangenen Leben verbinden. Ich denke, dass auch das, was wir als „Verliebtheit“ empfinden, manchmal nichts anderes ist als das Wiedererkennen einer Seele aus einem vergangenen Leben.
Im Roman gehen Sie immer wieder in Leben zurück, die während eines Krieges stattfanden. Warum?
Wir Europäer haben im 20. Jahrhundert zwei Weltkriege erlebt, und aus meiner langjährigen Erfahrung als Therapeutin weiss ich, dass im Unterbewußtsein gespeicherte Kriegserlebnisse das heutige Leben eines Menschen erheblich beeinflussen können, ohne dass dieser Mensch ahnt, was überhaupt die tiefere Ursache seiner Beschwerden ist. Ich möchte das Bewußtsein der Leser für diesen Umstand schärfen, und gleichzeitig vermitteln, dass Heilung möglich ist, wenn man tief und präzise genug hinschaut.
Kann man Rückführungen auch dazu nutzen, um im Klienten ein positives Lebensgefühl zu aktivieren?
Ja, das ist möglich. Man kann sogenannte „Ressourcenleben“ bearbeiten. Das sind vergangene Leben, in denen der betreffende Mensch sein ganzes Potenzial gelebt hat und ein gutes Grundgefühl wie Glück, Erfüllung oder Zufriedenheit vorherrschte. Manchmal mache ich das mit depressiven KlientInnen, die nur „schwarz“ sehen, um sie wieder mit der Möglichkeit eines guten Lebens zu verbinden.
Durch die Rückführung selbst werden in dem Buch ja tiefgreifende Traumata manchmal einfach aufgelöst. Reicht eine Bewusstwerdung dieser Themen schon zu Lösung oder braucht es aus Ihrer Erfahrung heraus begleitende Theraphie?
Eine sehr gute, nicht leicht zu beantwortende Frage – in vielen Fällen ist begleitende Therapie notwendig, damit die Menschen das Material aus dem Unterbewußtsein gut integrieren können. Ich habe aber auch schon Fälle erlebt, wo KlientInnen einen Tag bei mir in Therapie waren und mir später geschrieben haben, dass sich ihr Leben nach diesem Tag komplett verändert hat. Wenn ein Mensch über gute innere und äußere Ressourcen verfügt – stabile Persönlichkeit, Freunde, die ihm beistehen und ihn verstehen und mit denen er reden kann – ist eine begleitende Therapie nicht so wichtig wie bei Menschen, die ihre sozialen Kontakte als unbefriedigend oder oberflächlich empfinden und die sich von ihrem Umfeld nicht wirklich verstanden fühlen. Solche Menschen haben einfach mehr Gesprächs- und Stabilisierungsbedarf.
Welches Ihrer Fachbücher würden Sie zur Vertiefung des Themas empfehlen?
Zur Vertiefung des Themas sind meine beiden Fachbücher geeignet. Wer sich mehr für die seelischen Hintergründe Chronischer Krankheiten oder für Anklebungen von Fremdenergie interessiert, dem würde ich das Fachbuch Das Zellgedächtnis empfehlen, wer sich für die Auswirkungen von Sexuellem Missbrauch und Kriegstraumatisierungen interessiert, eher Reinkarnationstherapie zur Heilung der Seele
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Inhalt des Buches:
Loredana Sánchez, eine attraktive spanische Anwältin, bricht aus ihrem Eheleben aus und gerät immer wieder an den gleichen Männertypus – Macho durch und durch. Warum fällt es ihr so schwer, dieses Muster zu durchbrechen?
Sarah Breuner, erfolgreiche Therapeutin mit eigener Praxis, fühlt sich immer wieder „unsichtbar“, ohne zu verstehen, woher dieses Gefühl kommt. Und wieso träumt sie immer wieder von Russland, obwohl sie noch nie dort gewesen ist?
Beide Frauen kennen eine einschneidende, alles durchdringende sibirische Kälte, die den ganzen Körper erfasst. Aber keine von ihnen ist jemals nach Sibirien gereist. Woher kommt diese Empfindung? Sind es lange vergangene Geschehnisse, von denen ihr Bewusstsein nichts ahnt, die ihr jetziges Leben beeinflussen? Und in welcher Beziehung stehen die beiden zueinander?
Über die Autorin: Ulrike Vinmann lebt in Nürnberg und führt seit 1998 eine eigene psychotherapeutische Praxis. Sie ist Diplompsychologin und Reinkarnationstherapeutin. Mehr hier.
