Das Jahr 2015 für die Kriegerin des Lichts

Foto: Rike  / pixelio.de

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Von Lauretta Hickmann: Das Jahr 2015 für die Kriegerin des Lichts: Schwert polieren | Rosen und Lämmer | Tanz auf der heißen Herdplatte
Das Schwert polieren
2015 ist kein Jahr der großen Schlachten oder öffentlichen Plätze, auch kein Jahr der großen Worte, der flammenden Reden.

Es ist mehr ein Jahr der be-und innen-schaulichen Bilanz, des Energie An-Sammelns, der Pflege. Von sich selbst, den eigenen Gütern und Werkzeugen, der unmittelbaren Umgebung.

Hinhören auf den Nachhall der letzten Jahre beim Polieren ihres Schwerts. Wertschätzen all der Bilder, die das Schwert unter ihren sorgfätig wartenden Händen freigibt.

Nicht nur in der Kriegerin haben ihre leidenschaftlichen, kühnen und auch beschwerlichen Einsätze eine eindrückliche Hinterlassenschaft- auch das Schwert selbst, sein Material ist davon satt und voll. Ein silberner Geschichtenerzähler, ihre Handschriften tragend. Er reift mit ihr.

Die Kriegerin weiß, daß nicht nur sie gekeltert werden muß, damit die Weisheit der gelernten Lektionen zu bekömmlichem Wein für die Allgemeinheit werden kann.
Ihre materiellen Gefährten- Schwert, Dolch, Bleistift, Laptop, Pinsel, Axt, Kasse, Töpfe, Auto, Geschirre- wollen rituell entlastet werden, so wie sie selbst auch.
Sonst brechen sie, einestags, wenn sie sie am meisten braucht. So wie sie selbst.

Also entlastet die Kriegerin. In tätiger, praktischer Alltags-Putz-und Poliermeditation feiert und verfeinert sie sehend und fühlend die bisherige gemeinsame Geschichte. Und entlässt. Freundlich, dankbar. Gelassen. Vertieft.

Rosen und Lämmer
DSCN9224Der zweite Aspekt für die Kriegerin des Lichts ist, in diesem Jahr Zartes zu schützen, Schönes zu hegen, beides zu entfalten. Und damit vervollkommnend für die unmittelbare Umgebung zu wirken.
Der eigene Garten, die eigene Nachbarschaft. Der kleine Kreis.

Namenlose Akte schlichter Freundlichkeit: Einen Wocheneinkauf vor die Türe legen. Zeit verschenken. Über Nacht ein kaputtes Fahhrad reparieren. Ein ersehntes Buch leise in einen Briefkasten gleiten lassen. Hinter den Kulissen wertvolle Kontakte für Andere knüpfen. Wöchentlich in ihrem öffentlichen Lebensumkreis Kräuter, Gemüse und Blumen säen, heimlich! Alle Tiere füttern, die ihr begegnen. Für jedes einzelne tierische Leben einzustehen, das das Jahr 2015 der Kriegerin in ihren Weg schickt.

Verletzliches hüten, um jeden Preis. Rosen ziehen aus Hingabe an Duft und Dorne, Schönheit und menschliches Weh. Und als Ausdruck demütiger Anerkenntnis, beidem nicht entkommen zu können, niemals.

Güte, Freundlichkeit und Verantwortung. Weniger aus Mütterlichkeit, mehr als große Schwester der Menschheit. Aber still. Unauffällg.

Auch hier: Energie sammeln. Resultate sehen und nach innen nehmen.

Der Tanz auf der heißen Herdplatte
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Das einzig Unkomfortable an und in 2015 ist der Tanz auf der heißen Herdplatte. Er zeiht sich wie ein Basso continuo durch die sonst eher sanfte Melodie des Jahres. Ein Tanz, der ihr so wundersam vertraut ist, weil sie für ihn gemacht wurde. Denn die Kriegerin des Lichts ist ein Archetyp des Übergangs.

Der Tanz wird heißer, sein Rhythmus schneller. Es ist das Ächzen der überkommenen Strukturen, das in ihr auf die Werte und Gaben trifft, mit denen sie für das Neue so vortrefflich ausgerüstet wurde. Sie fühlt und erlebt beides in sich. Das will sie so. Und muß auch.

Ihr eigenes Leben ist bisweilen Ausdruck dieser gewollten Zwickmühle. In der Stadt wird ihre Stimme gebraucht, obwohl sie zurückgezogen auf dem Land leben möchte.
Oder genau andersherum: Sie sehnt sich nach geistiger Nahrung, Bildung, Kultur und Abwechslung in der Stadt, weiß aber, daß sie an ihrem Ort auf dem Land allein durch ihre Anwesenheit für Bewußtheit zu sorgen hat.

Sie ist eine Frau, weiblich, eindeutig; gleichwohl unangepaßt und in Frieden mit dem Tier in ihr. Diesen Frieden mit sich hält sie, weil sie die Nichtakzeptanz der Anderen akzeptiert.

Was sie zu sagen hat, ist bisweilen unpopulär, daher kann sie nicht „auf einen Markt hin“ produzieren. Sie weiß, daß sie sich ihren Markt selbst zu schaffen hat.
Geld wird weniger wichtig werden, das weiß sie, schon lange. Aber sie ist eingeladen zur Teilhabe an der herrschenden Normalität für die Wirksamkeit, die sie versprochen hat, derentwegen die sie angetreten ist.

Das erzeugt unangenehme Reibungshitze in ihrer Basis. Daher ist also dies für die Kriegerin der einzig unkomfortable Aspekt des Jahres: Das hellwache, freiwillige und bewußte Tanzen auf der heißen Herdplatte zwischen Überkommenem und dem Paradies.

Sie nimmt ihn nicht krumm, aber sportlich und be-nutzt ihn für schöpferischen Schaffensdrang, kühlt ihre Fußsohlen im Sekundentakt und entläßt die Hitze im Liebesspiel.

kriegerindeslichtsHintergrund:  Das Handbuch der Kriegerin des Lichts ist der weiblichen Selbstermächtigung gewidmet. Es ist eine Antwort auf Paolo Coelhos „Handbuch des Kriegers des Lichts“. Und geht gleichzeitig weit darüber hinaus. Leserinnen berichten, daß durch die Beschäftigung mit dem Buch auf magische und besondere Weise eine bestimmte Kraft im Inneren wach wird, die sich uralt und bekannt anfühlt und dazu befähigt, herausfordende Lebenssituationen sehr anders, sehr weiblich und überaus erfolgreich zu meistern. Es ist für Frauen, die sich derzeit in widrigen Umständen behaupten oder sich ohne Vorbild in einer Nadelöhr – oder Tunnelsituation befinden, Frauen, die ihren möglicherweise gegenwärtig etwas beschwerlichen Weg in einen größeren und sinnvollen Zusammenhang einordnen wollen, sowie denjenigen, die das Bedürfnis verspüren, ihr Gefühl für ihre eigene Würde zurück zu erhalten. Es ist geschrieben für Frauen, die fremdes Terrain zu erkunden und zu erobern haben, eine eigene Sprache von Macht und Führung in einem noch fremdsprachlichen Land entwickeln müssen und deren tiefste Leidenschaft dem wirksamen Gestalten einer besseren Welt gilt- sowie deren Gefährten und Gefährtinnen, die sie darin gerne besser verstehen, unterstützen und begleiten möchten. Es ist ein Buch des Wandels besonders für Frauen, die in sich den Ruf verspüren, auf explizit weibliche Weise in Führung zu gehen, ihren Platz einzunehmen, was in einer noch maskulin geprägten Welt Pionierinnenarbeit bedeutet. Hier stärkt und orientiert das Buch. 75 kurze Kapitel, wunderschön bebildert.

Zur Person:
Lauretta Hickman ist schamanisierte Trainerin und Coach, sowie Designerin von “ A Life on Mission“ , einem Coaching-Prozeß, der Menschen, Teams und Businesses dazu befähigt, erfüllt, selbstbestimmt und frei die seelische Berufung in der Welt zu leben. Sie ist leidenschaftliche Agentin des Wandels mit besonderer Betonung auf Wieder-Ermächtigung des Weiblichen.

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