Singlefrust enterben mit Psychogenetischer Heilung

roserosaVon Marija Hardenberg. Jeder Mensch trägt psychogenetische Strukturen in sich, die aus unserer Herkunftsfamilie resultieren und uns bisweilen lebenslang – ob wir dies nun bewusst wahrnehmen oder nicht – unterschwellig beeinflussen, insbesondere im zwischenmenschlichen Bereich der Beziehungen. Es lohnt sich also, einen genaueren Blick auf die Psychogenetik und Ihr Heilungspotential zu werfen.

Die Temperaturen steigen, der Frühling ist die ideale Jahreszeit, um sich zu verlieben. Viele Menschen träumen davon, in einer glücklichen Partnerschaft zu leben. Und doch ist diese Glück nur wenigen beschieden, denn die Anzahl von Singlehaushalten steigt kontinuierlich: In Deutschland lebt bereits jeder fünfte alleine, damit ist der Singlehaushalt der häufigste Haushaltstyp des Landes. Was aber hindert Singles daran, den passenden Partner zu finden, vor allem, wenn man die heutigen mannigfaltigen Möglichkeiten der Partnersuche bedenkt?

Das Beispiel Matthias
Matthias ist 54 Jahre alt und verzweifelt, als zum wiederholten Male eine Beziehung scheitert, ohne dass er sich erklären kann, warum, und sucht mich deshalb auf. Ich arbeitete seit über zwanzig Jahren in meiner Praxis mit der von mir entwickelten Methode der Mentalpsychologie, um die unbewussten psychogenetischen Strukturen meiner Klienten aufzudecken. Das, was uns – vereinfacht gesagt – an Glaubenssätzen vererbt wurde, ist meiner Meinung nach in der Regel die Wurzel des Übels, wenn wir ein klares Ziel ansteuern und uns auf dem Weg dorthin immer wieder selbst sabotieren oder schlicht einfach nicht zum gewünschten Erfolg kommen. Auch Matthias litt unter solchen „ererbten“, unbewussten Verhinderungen seitens seiner Mutter, wie sich herausstellen sollte.

Ich gehe in meiner Arbeit davon aus, dass der Mensch neben seinem physischen Körper auch über zwei feinstoffliche, nicht sichtbare Körper verfügt, die ich Mentalkörper und Emotionalkörper nenne. Hier sind Gefühle, Gefühlsketten, Überzeugungen, Glaubenssätze, Ängste, Blockaden und Gedanken aller Art wie auf einer Festplatte abgelegt und gespeichert, wobei nur ein Bruchteil davon für das Bewusstsein Klienten zugänglich ist. Diese hinterlegten Informationen werden, wenn sie unerlöst bleiben -vergleichbar mit der DNA unserer Gene- über die Generationen weitergegeben. Wir erben also nicht nur unsere Augenfarbe oder bestimmte Begabungen, sondern ebenso negative Überzeugungen, Lebensängste sowie Verhaltensmuster, die uns im Leben womöglich behindern.

Unbewusste Muster aufdecken
Tückisch daran ist, dass all dies unbewusst geschieht. Aus scheinbar unerfindlichen Gründen scheitern Beziehungen immer wieder am selben Punkt, weil man immer wieder denselben Partnertyp anzieht oder es erst gar nicht schafft, verbindliche Partnerschaften aufzubauen. Häufig wiederholen sich wie durch eine „unsichtbare Lenkung“ Beziehungsmuster innerhalb einer Familie, sodass beispielsweise Frauen am Ende alleinerziehend dastehen oder Männer sich ausgenutzt fühlen, weil Frauen nur ihr Geld und Absicherung wollen. Hier setzt die Mentalpsychologie mittels einer tiefen Einfühlungsmethode an, die eine Identifikation mit dem Mental- und Emotionalkörper des Klienten ermöglicht. Die unbewussten Informationen, die den Klienten in eine Verhinderung oder Blockade bringen, können „ausgesprochen“ und ins Bewusstsein geholt werden.

Auch bei Matthias brachte diese Aufdeckungsarbeit den Durchbruch. Als er die Beratung aufsucht, verbinde ich mich in einer Sitzung mental mit seiner Identität und stehe geistig vor seiner Mutter. Ich nehme stellvertretend die Informationen in den Energiekörpern des Klienten wahr und artikuliere diese:
„Ich stehe vor meiner Mutter. Ich war schon sehr früh der Überzeugung: Du gibst mir nichts. Und ich habe eine generelle Überzeugung in mir, nämlich: Eine Frau kann einem Mann nichts geben. Eine Frau will einem Mann nichts geben, oder eine Frau gibt einem Mann einfach nichts. Und ich sage das in gewisser Weise generalisierend, weil ich mich davor schützen möchte, in das Bewusstsein zu treten ‚Es wäre schön, wenn eine Frau mir etwas gibt‘, und mit diesem Wunsch unerfüllt zu bleiben. Ich bin traurig, weil ich gar nicht weiß, wie lange es her ist, dass Männer in unserer Familie von Frauen erfüllt wurden, und ich werde wohl auch in den sauren Apfel beißen müssen, von einer Frau niemals erfüllt zu werden.“

Durch die Erfahrungen mit seiner Mutter ist Matthias überzeugt davon, dass Sie und alle anderen Frauen ihm nichts geben können oder wollen. Geben im Sinne von Erfüllung und Bereicherung, von tiefen Gefühlen und essentiellem, menschlichen Austausch von Werten, wie Zärtlichkeit, Geborgenheit, Vertrauen, Zuverlässigkeit, Fürsorge oder Wärme. Diese generalisierte Überzeugung veranlasst ihn sogar dazu, von vorne herein seinen tiefen Wunsch, von einer Frau erfüllt zu werden, mit der Resignationshaltung „Frauen geben mir nichts“, im Keim zu ersticken. Unbewusst „schützt“ er sich mit dieser Überzeugung vor Frauen, weil er durch seine psychogenetische Programmierung automatisch erwartet, dass diese ihm am Ende doch nichts geben und ihn damit enttäuschen. Matthias trägt ein eingebautes Implantat in sich, was im radikalen Ausschlussverfahren Frauen generalisiert und „abstempelt“, aus Angst, wieder die Erfahrung machen zu müssen, von einer Frau unerfüllt zu bleiben. So kommt er seinem eigentlichen seelischen Wunsch, als Mann tiefe Erfüllung durch eine Frau zu erfahren, kein Stück näher:„Ich stehe wieder vor meiner Mutter. Durch dieses Gefühl ‚Du gibst mir nichts‘, und das Generalisieren ‚Frauen geben nichts‘, was ja eigentlich eine Schutzmaßnahme ist, um nicht in den Wunsch zu kommen ‚Es wäre schön, eine Frau gibt mir etwas‘, und dann enttäuscht zu werden, hast du mir die Erfüllung als Mann versagt. Ich habe mir auch selbst dadurch versagt, von einer Frau erfüllt zu werden, weil ich durch dich niemals erfüllt wurde. Als ich geboren wurde, war ich ein leeres Gefäß, das meine Mutter hätte füllen können, aber sie hat es leer gelassen. Ich fühle mich wie ein leeres Gefäß und gleichzeitig habe ich mir die Erfüllung abgeschminkt. Die Erfüllung von einer Frau geliebt zu werden, weil Frauen einem nichts geben. Diese Generalisierung schützt mich vor Enttäuschungen. Aber diese Generalisierung macht mich auch einsam.“

Durchbruch durch Neuprogrammierung

Der wesentliche Vorteil, und der Schlüssel zum Erfolg, bei der Analyse und Bearbeitung von hartnäckigen Lebensblockaden mit Hilfe der Psychogenetik ist der, dass man die unbewussten, vorher nicht greifbaren oder erklärbaren Zusammenhänge aus den Energiekörpern des Klienten bewusst, zugänglich und erkennbar macht. Im Beispiel von Matthias zeigt sich sehr deutlich, dass er zwar im Bewusstsein eine erfüllende Beziehung anstrebt. Aber der eigentliche Grund und Anlass für seine Verhinderung wird erst durch die Identifikation mit seinen Energiekörpern offenbar.

Auf diese erste Identifikation, die hier nur in Ausschnitten gezeigt wird, folgt eine ausführliche und intensive Reflektionsphase. Diese ermöglicht es dem Klienten, die neuen Erkenntnisse und Einsichten in seinem Bewusstsein fest zu integrieren. Er kann das neue Bewusstsein als Grundlage für eine “Neuprogrammierung“, frei von den blockierenden Überzeugungen, nutzen. In einem weiteren Schritt entwickele ich eine sogenannte Separation, einen Text, der individuell anhand der gesammelten Informationen ausgearbeitet wird. Durch vielfaches Lesen und Sprechen dieses Textes kann der Klient sich nachhaltig von seinen alten Mustern lösen, um einen neuen Umgang mit Beziehungen in sich zu initiieren und etablieren. Die Selbstbeschränkung aus Angst vor erneuten Enttäuschungen durch Frauen, wurde von Matthias erfolgreich eliminiert und abgelegt. Sie wurde durch eine neue, bewusste, objektive Haltung ersetzt, die es ihm ermöglicht, in eine positive Resonanz gegenüber Frauen zu treten, mit dem Wissen und der inneren Substanz, „Frauen geben mir etwas und Frauen erfüllen mich zutiefst“. Heute lebt der Klient in einer bewussten und tiefen Beziehung, die er mit Hilfe der „Aufdeckungsarbeit“ durch die psychogenetischen Beratung und die Neuprogrammierung seines Unterbewusstseins eingehen konnte.

Ziel der Psychogenetischen Beratung ist es stets, den Klienten in Selbstmacht, Freiheit und in Erwachsenenkompetenz zu bringen. Damit wird die Fähigkeit beschrieben, für sich selbstverantwortlich und unabhängig von anderen Einflüssen – in Rückkopplung mit der eigenen Seele – authentische Entscheidungen zu treffen.

Das Beispiel von Matthias macht deutlich, wie unerwartet, subtil und mächtig die psychogenetischen Übertragungen unserer Herkunft unser Leben beeinflussen und stören können. Dies gilt nicht nur für Beziehungen, sondern für alle Bereiche des Lebens, beruflichen Misserfolg, Krankheit, Geldmanagement, ungewollte Kinderlosigkeit, usw. Im Grunde kann jedes Lebensdrama, jede Blockierung, jede Problematik im persönlichen, wie beruflichen, im menschlichen, wie im materiellen Bereich anhand der Mentalpsychologie an ihrer Wurzel analysiert, untersucht und im Sinne des Klienten korrigiert werden. Denn wir können unser psychogenetisches „Erbe“ sehr wohl erlösen und in fundierte, selbstmächtige Lebenskompetenz umwandeln und müssen nicht einem vermeintlichen Schicksal hilflos erliegen.

Marija Hardenberg

Marija Hardenberg

Zur Person: Marija Hardenberg ist seit über zwanzig Jahren als Mentalpsychologin und Beraterin für Psychogenetik in eigener Praxis tätig. Daneben ist Sie Buchautorin von „Liebe … spricht Klartext!“, einem beherzten Lebensratgeber, der beschreibt, was wahre Liebe ist und wirkliche Liebe meint (ISBN 978-3-95529-319-2) Weitere Informationen zur Mentalpsychologie und Psychogenetik finden Sie unter www.mental-psychologie.com

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