TV-Tipp: Tibets Zukunft

Foto: arte

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Nächsten Monat wird der Dalai Lama 80 Jahre alt. Seitdem er 2011 als politisches Oberhaupt der Tibeter zurückgetreten ist, könnte das Ende einer 500 Jahre dauernden Tradition gekommen sein. Ein ARTE-Themenabend beschäftigt sich am 30. Juni mit der Zukunft Tibets.

Es beginnt um 20.15 Uhr mit der Doku „Stunde Null auf dem Dach der Welt – Was kommt nach dem Dalai Lama?“ 2011 trat der Dalai Lama, Botschafter des Friedens und der Toleranz, als politisches Oberhaupt Tibets zurück. Der Friedensnobelpreisträger beendete damals in einer historischen Rede eine 500 Jahre alte Tradition. Sein geistiges Erbe scheint damit ungewiss, nur sein politischer Nachfolger steht mit dem unerfahrenen 42-jährigen Lobsang Sangay fest. Der Exil-Tibeter aus Boston stellt sich als demokratisch gewählter Premierminister mutig der schwierigen Aufgabe, das Tibet-Problem zu lösen und die Tibeter von der Tradition in die Moderne zu führen. Doch die chinesische Regierung beansprucht die Bestimmung aller zukünftigen Dalai Lamas für sich allein. Die „Stunde Null auf dem Dach der Welt“ hat begonnen, wie der Film von Christian Pähler und Lilian Dammann zeigt.

Um 21.10 Uhr folgt „Kein Zuhause nirgendwo“ von Jocelyn Ford (USA, 2015), die Einblick in die Welt einer tibetischen Bäuerin gibt: Zanta lebt zwischen Tradition und Moderne, zwischen der archaischen Lebensweise in ihrer Heimat und ihrer marginalen Existenz am Rande von Peking. Sie will ihrem kleinen Sohn Bildung und Zukunft ermöglichen. Die fesselnde Geschichte einer starken Frau wurde in Pekinger Slums und in einem tibetischen Bauerndorf gedreht.

Abschließend zeigt die WDR-Doku „Kampf um Tibet“ (2012) die Entstehung und Weiterentwicklung des chinesisch-tibetischen Konflikts. Der Film wird ab 22.15 Uhr ausgestrahlt.

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