Sei Du selbst!

 © Franz Schwarz Wolf-Dieter Storl, Kulturanthropologe und Ethnobotaniker: "Abstraktes Wissen ist wie eine Pflanze ohne Wurzeln. Man kann eigentlich nur kompetent reden über Dinge, die man erlebt hat."


© Franz Schwarz/Wolf-Dieter Storl: „Abstraktes Wissen ist wie eine Pflanze ohne Wurzeln.“

Antike Philosophie ist keine abstrakte Theorie, sondern Lebensweisheit. In der ersten Folge der Dokumentationsreihe „Die Suche nach dem Selbst“ werden Menschen vorgestellt, die versuchen, diese Praxis in ihrem Leben zu verwirklichen. Nicht zufällig verbinden sie ihre Suche nach dem Selbst mit Techniken aus anderen Kulturen. Der Ethnologe Wolf-Dieter Storl hat seine Erfahrungen mit dem Schamanismus gemacht.

Der Kriminalbeamte Jörg Buneru und die Philosophin und Konzeptkünstlerin Adrian Piper praktizieren Yoga. Die indischen Selbsttechniken ähneln denen der antiken Philosophie. Auf jeweils verschiedene Weise machen diese Protagonisten aus ihrem Leben ein Kunstwerk. „Dichter unseres Lebens“ sollen wir werden nach Nietzsche – und „im Kleinsten, Alltäglichsten zuerst“. Auch die Dichterin, Philosophin und Malerin Etel Adnan folgt in ihrem Leben und Werk dieser Spur Nietzsches. Die weise Frau und Lehrerin von Sokrates, Diotima, gespielt von Sophie Rois, kommentiert Nietzsches Lebenskunst.

In der Dokureihe verbinden so sich Sokrates, Seneca, Nietzsche und aktuelle Philosophen. Sie hauchen dieser in Vergessenheit geratenen Weisheit neues Leben ein. In dieser Folge: Nietzsche hat in der Moderne den Faden der antiken Lebenskunst wieder aufgenommen. „Sei du selbst“ ist der Kernsatz seiner Lebenskunst. Sich selbst erkennen ist für Nietzsche eine philosophische Praxis mit dem Ziel, authentischer zu leben.

Sendetermin: Sonntag, 03. Juli um 11:50 Uhr (29 Min.) auf Arte
Wiederholung am Samstag, 23.07. um 5:05 Uhr
Arte+7: 03.07-01.10.2016
Teil 2 am 10.7. um 12.50 Uhr
Teil 3 am 17.7. um 12.15 Uhr

Sharing is Caring 🧡
Posted in Impulse Verwendete Schlagwörter: , ,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Dein Kommentar wird nach der Prüfung freigeschaltet. Bitte beachte, Einschätzungen und Meinungen in Ich-Form zu formulieren und die AutorInnen zu wertschätzen. Nicht identifizierbare Namen (Nicknames), Kommentare ohne erkennbaren Bezug auf den Inhalt des Artikels und Links zu nicht eindeutig verifizierbaren Seiten bzw. zur Eigenwerbung werden grundsätzlich nicht freigeschaltet.