Von Menschen und Bäumen

Foto: Evelin Rosenfeld

Eine alte, europäische Weise besagt, dass das Leben eines Mannes (oder Menschen) erfüllt sei, wenn er ein Haus gebaut, ein Kind gezeugt und einen Baum gepflanzt habe. 
Archetypisch berühren uns diese drei Größen – doch wer denkt schon daran, dass ohne den Baum alles andere unmöglich wäre ? 


Je mehr Menschen sich darüber bewusst werden, welch einzigartige Bedeutung die Bäume für uns haben, desto weniger Krankheit, Verlust und Sterben wird es geben. Und desto mehr Menschen, die es als eine ihrer wichtigsten Aufgabe sehen, den Fortbestand der Bäume zu fördern.

Wir alle wissen, kennen und lieben es: Der Gang hinaus, das Wandeln und Verweilen mit den Bäumen spendet uns Kraft und Zuversicht. 
Mehr als bei jeder anderen elementaren Kraft schenken uns die Grünen Zuversicht, Hoffnung und Frieden. Die Bäume übermitteln etwas, das ganz unmittelbar ins Leben führt, das rein ist: Licht.

Und in dieser Eigenschaft erhalten sie das Leben selbst aufrecht, stellen den unmittelbaren Energietransfer zwischen Mensch und Leben her. 
Doch was geschieht da ? 
Warum ausgerechnet die Bäume – nicht das Feuer, nicht das Wasser,nicht die Steine oder Tiere ? 
(die ihre ganz eigenen Qualitäten haben)

Die Wissenschaft – also die, die in einem kausalistischen, sich selbst beweisenden System agieren – übersetzt diesen Vorgang als Photosynthese. Zwei wesentliche Zusammenhänge werden über die Assimilation und Oxygenese erkannt und übernommen:
Unsere grünen Freunde sind die Mittler zwischen Licht und Materie:
Aufgrund ihrer Fähigkeit, CO2 zu assimilieren vermögen Pflanzen als einzige Spezies, regulär aus Licht Materie zu machen. 
Und durch ihr „Ausatmen“ schaffen sie die Atmosphäre, die „Luft zum Atmen“, die wir und alle anderen Geschöpfe auf diesem Planeten zum Leben brauchen.

Diese Zusammenhänge sind uns allen im Biologieunterricht beigebracht worden. Aber haben wir verstanden, was das bedeutet ?

Die Befruchtung der Materie mit reinem Licht

Foto: Evelin Rosenfeld

Von jeher befassen sich die Menschen mit der Frage, wie „Realität“ entsteht.
Die Quantenphysiker und Esoteriker sind spätestens seit Newtons Korpuskeltheorie brennend daran interessiert zu verstehen, wie die materielle Welt, so, wie wir täglich mit ihr „umgehen“, entstanden ist und wie sie sich aufrecht erhält. Der Zusammenhang zwischen „Wellen“ (Licht) und Materie wird bestätigt, aber nicht verstanden.

Menschen, die sich mit Wahrnehmung und menschlichen Fähigkeiten befassen, wissen um den Zusammenhang zwischen Gedanken (Wellen) und Ereignissen (Materie). Aber sie verstehen ihn nicht.

Und das ist auch gut so.
Denn was geschähe, wenn menschliche „Gedanken“ die auf einem zersetzenden Metabolismus basieren, unmittelbar, mit jedem Atemzug zu Materie würden ?
… nun, es ist ja so, dass unsere Gedanken beitragen zur Realität – doch glücklicherweise weit weniger effizient und weitgehend ungebündelt (also: nicht-kollektiv) als das Wirken der Bäume auf unsere Realität einwirkt. 
Diejenigen auf diesen Planeten, die diesen Vorgang der unittelbaren Materialisation verinnerlicht haben und permanent gerichtet umsetzen, verfügen über weit mehr Sicht und Weisheit als wir Menschen – und assimilieren und materialisieren in einem steten, kollektiven Fluss zwischen Licht und Materie.

Dabei wirken sie nicht als Individuen, gelenkt von Projektionen, Interessen und vor allem Ängsten, sondern als Verbund, der immer wieder Gleiches aus einer reinen Energie verfügbar macht: Das, was die Wissenschaftler als ATP bezeichnen, ist ein Energiegefälle, das den Aufbau materieller Realität ermöglicht. Und sie stellen diese Energie jedem zur Verfügung, der sich lauschend (angstfrei und ohne „Wollen“) nähert (Kontaktaufnahme).

Spätestens hier endet, was uns an Schulen und von anderen erklärt wird. Hier beginnt der Erfahrungsraum, den die meisten von uns als Kinder betreten und erkundet haben: das „Haus“ im Baum, von wo aus ich ungesehen alles beobachten konnte und meine Traumwelt sich über dem Gesehenen aufspannte; der Baum, an dem wir uns mit dem oder der Liebsten trafen, um ungestört einfach miteinander sein konnten; die alte Eiche, die wir aufsuchten, wenn wir Rat brauchten oder traurig waren; die Weide am Fluss, die uns vom Leben erzählt hat…
Weit mehr als Sauerstoffmaschinen sind die Bäume uns so viel, geben (auch) unserer Seele Nahrung und Richtung. Und, wie wir erfahren können, wenn wir weiterforschen, weiterspüren, dies tun sie mit Bewusstsein.

Bäume verfügen über ein Bewusstsein, das Menschen im Sinne des Lichts lenkt

Foto: Evelin Rosenfeld

Für Logiker ist mein letzter Satz eine Herausforderung – und wenn gewünscht, führe ich den Beweis unter logischen Maximen.
Hier aber will ich mir das sparen und jede/n Einzelne/n auffordern, einmal wieder hinaus zu gehen, und während des ziellosen Weges innerlich klarzustellen, welche Frage Dich derzeit bewegt. Sobald Du die Frage klar hast: Halte inne.
Rufe deine Bitte hinaus zu den Bäumen, Du möchtest Rat erhalten.
Lausche. Auch wenn Du es (noch) nicht auf die Dir gewohnte Art wahrnimmst: Es gibt eine Antwort, eine Richtung – folge ihr möglichst ohne sie zu hinterfragen. Halte immer wieder inne, frage, lausche, bis Du an dem Baum angekommen bist, der das Signal ausgesendet hat. 
Dann lass Dich irgendwie bequem und entspannt nieder an diesem Baum, halte Körperkontakt. Und stelle die Frage, deine Frage, die im Moment die Dynamik in deinem Leben erzeugt. Und lausche.
Bekommst Du Antworten oder Einsichten ?

Ich mache das schon seit meiner Kindheit so und kann zusammenfassend sagen: Wann immer ich gefragt habe, bekam ich Antworten. Sehr klare Antworten.
Und was auch immer ich gefragt habe, die Antworten appellierten immer an die Liebe, an Verbundenheit und Zentrierung in mir selbst. iemals bekam ich von ihnen Impulse zu Konfrontation, Hinterfragung, Destruktion. Wohl aber überraschende Wendungen, erweiternde Horizonte, Mut und Tatkraft. 
Licht, eben.

Warum können die Bäume das für uns Menschen besser tun, als jede andere Spezies ?
Wie wurden sie zu den Ratgebern und Vorbildern so vieler spiritueller Meister ?

Sie wachsen ohne sich fremdes Leben zuzuführen. 
Stattdessen nehmen sie reines Licht in sich auf und wandeln es in eine Kraft, die jede Form von irdischem Leben ermöglicht. Dabei „verbrauchen“ sie das Licht nicht.
Sie geben ohne zu nehmen.

Sie stehen halten ihren Platz, ihre Präsenz – kein Ortswechsel – doch über die Gezeiten werden sie von allen Informationen unseres Kosmos durchflossen. Und während sie stehen – in jedem Wetter, zu jeder Zeit, jahrhundertelang – reproduzieren sie immer wieder nur sich selbst, nur den Kanal, den sie für den Licht-zu-Materie-Prozess zur Verfügung stellen. 
Sie können sich teilen, beschnitten und geerntet werden, ohne dass sie Schaden nehmen, und damit viele nähren. Sie werden unbegrenzt stärker. Solange, bis sie unter ihrer eigenen Materie zusammenbrechen.

Bäume haben Bewusstsein. 
Ein Bewusstsein, das die Erde Berührt und im Himmel steht.
All diese Eigenschaften wurden in menschliche Tugenden übersetzt – ob bei den Hopi oder bei den Sadhus, bei den Maori oder Kelten.
Und so leiten sie uns, indem sie sind, ohne einzugreifen.

Der Ausgleich steht aus
Ich kann mich nicht erinnern, dass ein Baum schon einmal etwas von mir gefordert hätte. Bäume mögen ihr Wachstum zurücknehmen, wenn sie allzu starken Eingriffen ausgesetzt sind. Doch dessen ungehindert assimilieren und assimilieren sie. Licht zu Materie. 
Für alle Wesen. 
Besonders für uns Menschen.

Für mich versteht es sich von selbst, dass ich keinem Baum Leid antue, dass ich einen Baum nicht fälle, um ein Möbelstück zu haben, dass ich einen Baum nicht fälle, weil er das Dach meines Hauses oder eine Strasse gefährdet, dass ich keine Nägel in seinen Stamm einschlage oder ihn anderweitig mit Metall verletze.

Doch wir Menschen in unserem nie endenden Katabolismus (Energiegewinnung durch Abbau) haben eine so tiefe Wunde in den grünen Schutz- und Nährmantel unseres Planeten geschlagen, dass Ausgleich Not tut.
 Wenigstens wenn wir wünschen, dass die Bäume unser erhalten bleiben – und damit unser Leben – unser Atmen, unsere Ernährung, unsere vielgestaltigen Tierfreunde, unser irdisches Klima.

Und so werde ich mich nicht damit begnügen, einen oder viele Apfelbäume zu pflanzen. Ich will die Bäume finden, die sich von menschlichen Übergriffen erholen müssen und Ruhe und Fürsorge zur Rehabilitation brauchen um zu überleben. Ich werde ihre Ahnen in die Häuser der Menschen bringen, damit das Lauschen wachsen kann.

Und ich bitte Euch, es mit mir zu tun.

Vor allem aber werde ich fortfahren, Menschen von ihren Angstpanzern zu befreien, und in dieser „ungeschützten Verfassung“ zu den Bäumen zu führen. Sie sind die besten „Lautsprecher“ für die menschliche Seele, und ich bin dankbar dafür, hier assistieren zu dürfen.

Denn je mehr Menschen sich darüber bewusst werden, welch einzigartige Bedeutung die Bäume für uns haben, desto weniger Krankheit, Verlust und Sterben wird es geben. Und desto mehr Menschen, die es als eine ihrer wichtigsten Aufgabe sehen, den Fortbestand der Bäume zu fördern.

Evelin Rosenfeld

Zur Person: Evelin hilft lieber unter freiem Himmel als im Getümmel der Beratungsindustrie Menschen und Teams, sich auf das Wesentliche zu besinnen, Angstmuster abzustreifen und eine authentische Neuorientierung zu vollziehen.

Sie arbeitet hierzu mit zwei eigenen Methoden, die es auch in Buchform gibt: Für die Individualarbeit „Was Dir wirklich wichtig ist“  und für die Arbeit in Teams „Die Strategie der Aufrichtigkeit“ .

Sechsmal im Jahr reist sie mit einer offenen Gruppe von 5 – 7 Personen an abgelegene Orte in Thailand, Teneriffa und Thüringen um dort im Rahmen einer Auszeit den Prozess in der kompaktesten Form zu vollziehen.
Der nächste Reisetermin ist der 15. – 29. April 2017 nach Teneriffa. Nähere Informationen unter www.seminar-und-reisen.de

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Ein Kommentar zu “Von Menschen und Bäumen
  1. Johannes sagt:

    Sehr richtig, und: das CO2-Problem Abbau & Umwandlung kann ohne massiven & frühzeitigen Bäume- & Pflanzenanbau nicht gelöst werden 🙂

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