Mehr Verbote?

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Ein radikaler Ansatz eine Zeit-Redakteurs: „Wir leben über unsere Verhältnisse. Deshalb brauchen wir jemanden, der uns auf die Finger haut. Anders ist die Welt nicht zu retten.“ Ich denke da immer an das Rauchverbot, erst unmöglich, heute nicht mehr wegzudenken und so Segensreich.
Mit Erstaunen nahm ich die Sicht des Autors zur Kenntnis. Für mich ein Fall von Täter-Opfer Umkehr. Konsum als Mittel, Menschen von ihren natürlichen Bedürfnissen zu entfremden um Geld zu verdienen, wurde aufwändig als neue Heilsbotschaft in unseren Köpfen verankert. „Unsere“ Politiker als Sprachrohr der Konzerne nähren dumpf die Vision vom ewigen Wachstum durch Konsum. Davon müssen wir uns selbst befreien, da brauchen wir keine Verbote sondern einen Bewußtseinswandel. Dumm nur, das unser Geldvermehrungssystem dann nicht mehr zu halten wäre. Ich habe noch nicht gelesen das Experten für Gemeinwohlökonomie, alternative Geldsysteme oder zukunftsfähige Argrarwirtschaft jemals von der Regierung um Rat gefragt worden wären.
Herr Dalkowski hätte besser die Unfähigkeit unserer „Regierung“ sich gegenüber den Konzerninteressen zum Wohl des Volkes durchzusetzen gründlich thematisiert. Aber diesen Artikel hätte Herr Joffe wohl verworfen.