Frankreich stoppt den Plastikmüll

Foto: newslichter

Vorbildlich: Im Rahmen des Energiewende-Gesetzes „Energy Transition for Green Growth Act“ ist Einweg-Plastikgeschirr in Frankreich verboten. Dann müssen die Franzosen entweder Geschirr aus Porzellan oder aus Materialien benützen, die biologisch abbaubar sind.

Mit dem Gesetzespaket zur Energiewende möchte Präsident François Hollande das Land zum „Vorreiter im Kampf gegen die Treibhausgas-Emissionen“ machen. Schon im Juli 2016 hatte Frankreich Einkaufstüten aus dünnem Plastik verboten – etwa 17 Milliarden wurden dort pro Jahr verbraucht.

Jedes Jahr werden in Frankreich etwa 4,7 Milliarden Plastikbecher weggeworfen, wovon nur ein Bruchteil recycelt wird. Ab 2020 wird es auch an den Kaffeeautomaten in den Kantinen des Landes keine Plastikbecher mehr geben. Die Mitarbeiter müssen dann ihre eigenen Kaffebecher mitbringen.

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4 Kommentare zu “Frankreich stoppt den Plastikmüll
  1. Nick sagt:

    Gratulation Frankreich! Achtung Deutschland, da ist Frankreich Vorbild… und es ist so einfach 😉

  2. Steffen Walter sagt:

    Gut so – da sollte Deutschland schnellstens folgen. Allerdings war mir bisher nicht bekannt, dass die Amtssprache in Frankreich Englisch ist 🙂 Eigentlich heißt das Gesetz „Loi relative à la transition énergétique pour la croissance verte“ – http://www.developpement-durable.gouv.fr/loi-transition-energetique-croissance-verte.

    Im betreffenden Article 73 des Gesetzes steht übrigens, dass mit der Ausgabe des genannten Plastikgeschirrs „bis spätestens zum 1. Januar 2020“ Schluss sein soll, wobei kompostierbare Materialien (mit einem [hohen] Anteil an „Biokunststoffen“) davon ausgenommen sein sollen.

  3. Mark sagt:

    Tolle Sache. Manchmal werden die Leute nicht schnell genug schlau. Dann muss man sowas offensichtliches eben verbieten. Finde ich super!

  4. Endlich mal eine konsequente Entscheidung von Seiten der Politik. Da sollten sich einige deutsche Politiker mal eine Scheibe von abschneiden. So wäre es auch höchste Zeit, endlich mal Mikroplastik in Kosmetikprodukten zu verbieten oder Abgaben für wenig nachhaltige Verpackungen einzuführen. Anders kriegt man die Hersteller leider nicht, über Selbstverpflichtungen lachen die doch nur.

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