Mein Wahlspiegel…

Foto: Elske Margraf

Persönliche Gedanken nach der Wahl. Was wäre, wenn das Wahlergebnis meine inneren Anteile spiegeln würde? Die immer noch 33 Prozent, die gut und gerne in Deutschland unbewusst vor sich hin leben, ohne in die Tiefe der Zusammenhänge zu schauen.

Die 20,5 Prozent, die immer stets bemüht sind für soziale Gerichtigkeit zu sorgen und dann doch nicht konsequent sind, wenn das Wachstum, die Wirtschaft und die Arbeitsplätze angeblich bedroht sind.

Die 10,7 Prozent, die hedonistisch und gutaussehend gerne Designerklamotten tragen, Bio-Rotwein trinken und die persönlichen Pfründe des Neokapitalismus mitnehmen. Und scheinbar immer wieder auferstehen.

Die 9,2 Prozent linkes Gewissen, die plakativ für Frieden und soziale Gerechtigkeit einsteht, aber nicht mitentscheiden darf.

Die 8,9 Prozent einer inzwischen alten Liebe, die unermüdlich über die Verschmutzung von Mutter Erde aufklärt, aber immer noch ins Flugzeug steigt und Dinge kauft, die sich nicht braucht.

Die 12,6 Prozent, die sich dabei ertappt, genauso über den politischen Gegner zu zetern, wie sie es eigentlich verurteilt. Die manchmal auch ganz viel Angst vor der Zukunft hat und lieber in einer vermeintlich heilen und einfachen Welt der Vergangenheit leben würde.

Die noch kleine zarte Pflanze der 0,3 Prozent in mir, die radikal für Grundeinkommen, Gemeinwohlökonomie, fleischlose Lebensweise, Schulreformen und andere Zukunfstvisionen eintritt und so auch lebt!

Und was wäre wenn, mein 100 Prozent höheres Bewusstsein mich dabei unterstützt und weiss, dass Veränderung, Liebe, Verbundenheit und Frieden nur in mir selbst beginnen kann?

Dann wähle ich: Ich fange heute damit an!

Chuck Spezzano Karte des Tages 26.9.2017

„WAHRNEHMUNG IST EIN SPIEGEL“ ist die Karte für heute. Dies ist ein Zitat aus EIN KURS IN WUNDERN und es stellt den Kern der Rechenschaft dar. Es funktioniert in derselben Weise, in der Träume funkîonieren, als eine Art Wunscherfüllung, die die Selbstkonzepte reflektiert, die in uns sind. Dies ist auch was Vergebung einfacher macht wenn wir erkennen, dass wir eigentlich nur uns selbst vergeben und unseren irregeleiteten Wünschen. „Leute, die in einem Haus aus Spiegeln wohnen, sollten keine Steine werfen.“ Dieser ist ein alter Spruch, den ich vor Jahren erfunden habe. Heute ist ein Tag, um Verantwortung zu übernehmen und deinen Spiegel zu putzen. Hab‘ einen fröhlichen und wunderbaren Tag!

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2 Kommentare zu “Mein Wahlspiegel…
  1. Liebe Bettina,
    wie wahr, wie wahr – Danke, dass du uns alle daran erinnerst, den Zeigefinger wieder einzufahren.

    Von Herzen eine gute Zeit und viel Segen
    Imke

  2. Ralf sagt:

    Liebe Bettina,
    herzlichen Dank für diese Perspektive. Wir dürfen alle unsere Anteile integrieren und uns als Teil des Ganzen sehen. Wenn wir Alle mit diesem Ansatz an die Wahlanalyse gehen, dann kann daraus ein neues Miteinander entstehen.

    In Verbundenheit,
    Ralf

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