TV-Tipp: Jenseits von Afrika


Ich hatte eine Farm in Afrika…Der Film „Jenseits von Afrika“ ist zeitloses, grandioses Kino. Das im Jahr 1986 mit sieben Oscars prämierte Melodram basiert auf der Autobiografie der dänischen Schriftstellerin Karen Blixen.

Am 7.1.2018 um 20.15 Uhr bei arte.

Danach um 22.50 Uhr die Doku Karen Blixen – Der Traum einer afrikanischen Nacht

17 Jahre lang lebte die dänische Schriftstellerin Karen Blixen in Kenia. Zurück in Dänemark schrieb sie den Roman „Afrika, dunkel lockende Welt“, der unter dem Titel „Jenseits von Afrika“ verfilmt wurde. „Niemand hat den Eintritt in die Literaturwelt teurer bezahlt als ich“, sagte sie später über sich selbst. Über Leben und Werk der außergewöhnlichen Abenteurerin und Erzählerin.
Karen Blixen gilt als eine der bedeutendsten dänischen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. In ihren Werken verarbeitete sie die großen Umbrüche des letzten Jahrhunderts, insbesondere den Zusammenbruch der Kolonialreiche in Afrika und die beiden Weltkriege in Europa.

Ihr literarisches Schaffen spiegelt die afrikanischen Emanzipierungsbestrebungen nach Ende der Kolonialzeit wider, aber auch die persönlichen Erlebnisse und Schicksalsschläge auf dem afrikanischen Kontinent. Karen Blixen wanderte Anfang 1914 nach Ostafrika aus, um der Enge ihres konservativen Elternhauses in Dänemark zu entfliehen. Sie zog auf die 800 Hektar große Mbagathi-Farm am Fuße der Ngong-Berge südlich von Nairobi in Kenia. Ihr Mann, der Großwildjäger und Baron Bror Frederik von Blixen-Finecke, betrog sie und infizierte sie bald nach der Hochzeit mit Syphilis. Sie musste sich in Europa behandeln lassen, an den Folgen litt sie ein Leben lang.

Nach der Scheidung fand sie ihre große Liebe: Denys Finch Hatton, ein wohlhabender britischer Lebemann, Abenteurer und Großwildjäger. Im Frühjahr 1931, nur wenige Wochen nachdem sie ihre unrentabel gewordene Farm verkaufen musste, starb Finch Hatton bei einem Flugzeugabsturz. Nach dem Begräbnis reiste Blixen im Juli 1931 in ihre Heimat Dänemark und zog auf den alten Familiensitz in Rungstedlund bei Kopenhagen.

Die Dokumentation zeichnet anhand von Reisetagebüchern, Zeichnungen und Briefen sowie Fotografien aus Kenia und Dänemark das Leben der Autorin nach. Die Lebensgeschichte und das Werk von Karen Blixen liefern wichtige Anhaltspunkte zum Verständnis des heutigen Afrikas und seiner Geschichte.

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