Gut zu wissen: Die grüne Lüge

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Umweltschonende Elektroautos, nachhaltig produzierte Lebensmittel, faire Produktion: Hurra! Wenn wir den Konzernen Glauben schenken, können wir mit Kaufentscheidungen die Welt retten. Aber das ist eine populäre und gefährliche Lüge.

Gemeinsam mit der Greenwashing-Expertin Kathrin Hartmann zeigt Werner Boote („Plastic Planet“, „Alles unter Kontrolle“) in seinem neuen Dokumentarfilm „The Green Lie – Die grüne Lüge“, wie wir uns dagegen wehren können. Ab dem 22. März 2018 im Kino.

Aktuelles NDR-Interview hier. Viele Produkte, die mit Hilfe massiver PR als „nachhaltig“, „umweltschonend“ oder „fair“ werden als fair verkauft, obwohl das in Wahrheit keineswegs so ist. „Es gibt kein nachhaltig oder fair produziertes Palmöl, weil es nur dort wächst, wo vorher Regenwald war“, macht Hartmann deutlich. Doch auch das aufwändigste Greenwashing kommt ungleich billiger als eine Veränderung der Produktionsbedingungen. „Die Industrie nennt uns nicht mehr Bürger, sie nennt uns nur noch Konsumenten. Ich verstehe mich aber nicht als Konsument, ich versteh mich als Mensch, und als Bürger“, so Hartmann.

Aus der Arbeit an dem Film entstand auch das Buch Die grüne Lüge. Greenwashing, also das Bemühen der Konzerne, ihr schmutziges Kerngeschäft hinter schönen Öko- und Sozialversprechen zu verstecken, ist erfolgreicher denn je. Trotzdem hält Greenwashing oft jedweder Aufklärung stand. Je gebildeter die Zielgruppe, je schädlicher das Produkt ist und je absurder das daran geknüpfte Öko-Versprechen.

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Bettina Sahling
Bettina Sahling

Bettina Sahling ist die Gründerin und Hauptakteurin hinter dem Online-Magazin newslichter.de, das sich seit seiner Gründung im Jahr 2009 der Verbreitung positiver Nachrichten widmet. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, täglich inspirierende Geschichten und gute Nachrichten zu teilen, um den Lesern Hoffnung und positive Impulse zu geben.

2 Kommentare

  1. Wenn wir ausscheeren wollen aus der menschlichen Plünderug unserer Mitwelt, dann müssen wir aufhören zu konsumieren.
    Die kritische Überprüfung dessen, was wir als „Lebensqualität“ wahrnehmen, die Verlangsamung und Intensivierung unseres täglichen Lebens und der Umgang mit möglichst unbehandelten Gütern ist der Weg zurück zur Natur.

  2. Und doch klingt in mir immer wieder: „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, wird sich das Gesicht der Welt verändern.“ Statt äußerem Wachstum ist jetzt inneres Wachsen angesagt – ganz bewußt und entschieden.

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