Prinzip Menschlichkeit

Der Neurobiologe Joachim Bauer beschreibt in seinem Buch „Prinzip Menschlichkeit – Warum wir von Natur aus kooperieren “ drei wesentliche Bestandteile für eine gelungene Beziehung: Anerkennung, Zugewandtheit und Vertrauen.Und er schlüsselt diese drei Zutaten in diese fünf Komponenten auf:

1. Sehen und Gesehenwerden
2. Gemeinsame Aufmerksamkeit gegenüber etwas Drittem
3. Emotionale Resonanz
4. Gemeinsames Handeln
5. Wechselseitiges Verstehen von Motiven und Absichten

„Keine dieser Voraussetzungen ist banal“, schreibt Bauer, „was allein schon daran deutlich wird, dass Beziehungen – ob am Arbeitsplatz, im Freundeskreis oder in der Partnerschaft – bereits bei dauerhaftem Ausfall nur einer dieser Komponenten scheitern können.“

Hintergrund: Kampf oder Kooperation? Der renommierte Medizinprofessor und Psychotherapeut Joachim Bauer widerlegt die weit verbreitete These, der Mensch sei primär auf Egoismus und Konkurrenz eingestellt. Ausgehend von aktuellsten neurowissenschaftlichen Erkenntnissen zeigt er, dass das menschliche Handeln vielmehr durch das Streben nach Zuwendung, Wertschätzung und Kooperation bestimmt wird. Von unserer neurobiologischen Ausstattung her sind wir als Menschen weder Einsiedler noch Einzelkämpfer. Uns verbindet viel mehr, als uns trennt. Diese auf Kooperation und dem „Prinzip Menschlichkeit“ beruhende Verbundenheit wird deutlich und spürbar, wenn wir einander in Achtsamkeit, Offenheit und Mitgefühl begegnen.

 

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Ein Kommentar zu “Prinzip Menschlichkeit
  1. Michael sagt:

    Der Mensch strebt nach persönlicher Entfaltung und Akzeptanz in der Gruppe (soziale Anpassung)Bei manchen ist das eben im Ungleichgewicht.

    Menschen die stur ihr Ding durchziehen sind einsam und isoliert und unglücklich. Menschen die immer nur kooperieren sind salopp formuliert „überangepasste Arschkriecher“ und ebenso unglücklich.

    Das ist ein ewiger Tanz.Individualität in der Gemeinschaft zu leben.

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