TV-Tipp: Das Dorf der Frauen

Foto arte: Kenia – Das Dorf der Frauen

Wir konnten schon mal Mama Mutig, die Gründerin des Frauendorfes in Kenia, bei einem Vortrag live erleben und seitdem unterstützen wir ein Mädchen mit einer Spende für das Schulgeld. Diese Woche ist die GEO Reportage „Das Dorf der Frauen“ im TV zu sehen.

Aus den arte-Programmhinweis:
Am Rande des Samburu-Nationalparks in Kenia liegt das Dorf Umoja. Auf den ersten Blick ein gewöhnlicher Ort – und doch ist hier alles anders, denn in Umoja leben ausschließlich Frauen. Seit 1990 finden sie hier Zuflucht vor Zwangsehe, Männergewalt oder Genitalverstümmelung.

Naporas Geschichte ist beispielhaft für das Schicksal vieler Frauen, die in Umoja, einem Ort am Rande des Samburu-Nationalreservates in Kenia, Zuflucht gefunden haben. Bei der Suche nach Feuerholz wurde sie von einem Fremden vergewaltigt. Als sie ihrem Ehemann davon erzählte, schlug und verjagte er sie. Verstoßen und gedemütigt kam sie nach Umoja. Heute bietet ihr die Frauengemeinschaft Sicherheit. Umoja heißt „Einheit“ auf Suaheli – und die finden die Frauen hier. Im Gemeinschaftshaus oder unter der großen Akazie im Zentrum des Dorfes kommen sie regelmäßig zusammen und versuchen das Schreckliche, das jede von ihnen erlebt hat, zu verarbeiten.

„Keine Demütigung mehr für diese Frauen. Nur noch Respekt!“, sagt Rebecca Lolosoli, die Gründerin des Dorfes. Das Zusammenleben in Umoja verläuft nach selbst definierten Regeln, sämtliche Güter werden geteilt. Die Frauen besitzen Haus und Land, züchten Vieh und schlachten es – alles Rechte und Aufgaben, die ihnen außerhalb der Grenzen ihres Dorfes verwehrt bleiben. Denn bei den Samburu geht die Frau mit der Hochzeit traditionell in den Besitz des Mannes über. Die Männer im Nachbarort Archers Post fühlen sich durch das neue Selbstbewusstsein der Frauen bedroht. Bei Einkäufen im Ort werden die Frauen aus Umoja mit Argwohn empfangen und bedrängt. Doch sie lassen sich nicht beirren, sondern engagieren sich auch für Frauen außerhalb ihres Dorfes. Rebecca Lolosoli ist regelmäßig im Ausland unterwegs, um auf die Lage der kenianischen Frauen aufmerksam zu machen. Um auch finanziell unabhängiger zu werden, planen die Frauen, ein Touristencamp in Umoja zu errichten.

Verfügbar von 09.04.2018 bis 15.04.2018 in der arte Mediathek
Nächste TV-Ausstrahlung am Samstag, 14. April um 08:40 Uhr

Umoja unterstützen

Es gibt verschiedene Wege, das Frauendorf finanziell zu unterstützen:

1. Einmalspenden

2. Patenschaft für Schulgeld in Höhe von 135 Euro jährlich

3. Essensgeld für die Schulkinder

4. Das Buch Mama Mutig von Rebecca Lolosoli und Birgit Virnich , dass sich spannend wie ein Roman liest, für 10 Euro kaufen.

Die Gelder werden ohne großen Verwaltungsaufwand direkt weitergegeben.

Sharing is Caring 🧡
Posted in Menschen Verwendete Schlagwörter: ,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Dein Kommentar wird nach der Prüfung freigeschaltet. Bitte beachte, Einschätzungen und Meinungen in Ich-Form zu formulieren und die AutorInnen zu wertschätzen. Nicht identifizierbare Namen (Nicknames), Kommentare ohne erkennbaren Bezug auf den Inhalt des Artikels und Links zu nicht eindeutig verifizierbaren Seiten bzw. zur Eigenwerbung werden grundsätzlich nicht freigeschaltet.