Existenz wird zur Freude

Foto: Elske Margraf

Hast du einmal gesehen, wie die Nacht geht? Nur sehr wenige Menschen nehmen wahr, was tagtäglich geschieht. Hast du jemals gesehen, wie der Abend kommt? Oder wie die Mitternacht singt? Oder wie schön der Sonnenaufgang ist?

Wir verhalten uns fast wie Blinde.

Die Welt ist so schön, und wir leben in kleinen Tümpeln unseres eigenen Leidens. Sie sind uns vertraut; deshalb wehren wir uns sogar, wenn uns jemand herausziehen will.

Du willst dich aus deinem Unglück, deinem Leiden nicht herausziehen lassen. Dabei bist du überall von so viel Freude umgeben. Du musst sie nur wahrnehmen und daran teilnehmen – nicht zuschauen.

Philosophie ist Spekulation. Zen ist Teilnahme. Nimm teil an der Nacht, wenn sie geht, nimm teil am Abend, wenn er kommt, nimm teil an den Sternen und nimm teil an den Wolken. Mache dir Teilnahme zur Gewohnheit, und die gesamte Existenz wird zur Freude, zur Ekstase. Ein besseres Universum hättest du dir nicht erträumen können.

~ Osho

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3 Kommentare zu “Existenz wird zur Freude
  1. Niki sagt:

    Wunderschön!!!!!!!!

  2. Vera Bartholomay sagt:

    Oh doch…Ich sehe regelmäßig zu, wie die Nacht geht – dieser Übergang gehört zu meinen kostbarsten Augenblicken. Beschrieben habe ich eine Form davon hier: http://therapeutic-touch-bartholomay.com/blog/2011/12/10/die-blaue-stunde-2/

  3. Katja Doering sagt:

    Ja, sie sind immer da, die Übergänge…von hier nach da…Ja und ich hab´s schon gesehen, aber auch übersehen. Egal, beruhigend ist doch, ob wir schauen oder nicht;
    der Abend kommt und der Morgen auch…richtig schön ist doch auch der Tag „dazwischen“!

    KatJA

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