Lieber Jens – wir müssen reden!

Screenshot lieberjens.de

Mit der Aktion „Lieber Jens“ werden einfache, starke und persönliche Nachrichten direkt an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geschickt. Von Euch: Schwangeren, Partnern, jungen Eltern, Hebammen, Betroffenen. Um mit viel Post individuell auf die unhaltbaren Zustände in Deutschland aufmerksam zu machen.Sucht Euch hier eine Karte aus.

Finde die für Dich passende Karte oder den Freitext, fülle sie aus und schicke sie an uns. Wir kümmern uns um dem Rest: Entweder, wir schicken sie per Post – oder übergeben sie dem Gesundheitsminister bei passender Gelegenheit.

newslichter-Autorin Katharina Sebert hat z.B. geschrieben:Wir müssen reden, lieber Jens, ich bin Mutter und habe eine junge erwachsene Tochter. Wenn sie ihre Kinder bekommt, will ich, dass sie sich einer erfahrenen, kundigen und liebevollen Hebamme anvertrauen kann. Mein lieber Jens Spahn, und zwar während der Schwangerschaft, der Geburt, dem Wochenbett und der Stillzeit. Das ist die Basis für gesunde glückliche Mütter und ihre Kinder.“

Hintergrund: Angelehnt ist diese Aktion von an eine Initiative der Hebammen in Neuseeland. Sie haben eine Seite „Dear David“ ins Leben gerufen um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Hier stecken Aktivist*innen aus Berlin dahinter, die die Missstände nicht länger hinnehmen und ganz individuell auf sie aufmerksam machen wollen. Dabei ist unser Ansatz grenzenlos: Alle Menschen sollen sich beteiligen können, unabhängig von Beruf, Herkunft und Hintergrund.

Fakten:

  • Schwangere Frauen müssen mitunter bis zu 80 Hebammen kontaktieren, um eine zu finden.
  • Unter Wehen werden Frauen von der Klinik abgewiesen, selbst wenn sie angemeldet sind. Weil der Kreißsaal überbelegt oder unterbesetzt ist.
  • Hebammen im Kreißsaal müssen bis zu vier Frauen gleichzeitig betreuen.
  • Frauen müssen unter Wehen lange Wege fahren, weil die Geburtshilfeabteilung in ihrer Nähe geschlossen wurde.
  • Freiberufliche Hebammen müssen 20 und mehr Frauen täglich absagen, weil ihre Kapazitäten erschöpft sind.
  • Frauen, die im Geburtshaus oder zu Hause ihr Kind zur Welt bringen möchten, füllen die Wartelisten der Hebammen. (Und dann kann in den Häusern oft nur die Geburt begleitet werden, nicht das Wochenbett.)
  • Immer mehr Frauen haben keine Betreuung während der Schwangerschaft und im Wochenbett.

 

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Ein Kommentar zu “Lieber Jens – wir müssen reden!
  1. Renate Moschner sagt:

    Grüß Gott, es dreht sich viel zu viel um Asylanten, die aus meiner/unserer intensiven 3-jährigen Arbeit und Erfahrung mehr wert sind als wir Deutsche. Ich kann es nicht verstehen, warum wir so in die Ferne schweifen müssen, wenn so vieles hier in Deutschland im Argen liegt. Männer und Frauen, die Deutschland aufgebaut haben und jetzt in Rente sind müssen zusätzlich arbeiten, egal wie sie körperlich beieinander sind, um überleben zu können. Die Alten oder Rentner könnten eingesetzt werden für die Kinderbetreuung, das würde ihrem Leben noch Würde und Lebensinhalt schenken. Aber die vielen Vorschriften, Kontrollen vermiesen diesen Job. Das hat mir unter den Nägeln gebrannt.

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