Rücklicht: Karl Lagerfeld

Karl Lagerfeld Foto Wiki-Commens Christopher William Adach

Oder was der Tod von Karl Lagerfeld mit meinem Leben zu tun hat. Von Ingrid Tröster. Im Zuge des Todes von Karl Lagerfeld sah ich mir einige Rückblenden aus seinem Leben im Fernsehen an. Und ich war von mir selber überrascht, wie anziehend ich diesen Menschen plötzlich fand.

Was er mitteilte, zeugte aus einer großen Selbstsicherheit, Ehrlichkeit und auch Flapsigkeit. Mir gefiel sein sich Annehmen. Aber was war es genau? Bei näherer Betrachtung hat es mit dieser sprudelnden Quelle in ihm zu tun. Etwas, das er sagte war: „Das Geld zum Fenster hinausschmeißen, damit es zur Tür wieder hereinkommt“ oder: „Ich mache ganz viel für den Papierkorb …“ Diese ihm innewohnende Kreativität hat er gelebt. Es war „im Fluss sein“. Und das war er in vielerlei Hinsicht.

Wie oft verstümmeln wir uns selbst, indem wir den inneren Stimmen in uns „Recht“ geben, die da sagen: „Kannst du doch nicht (so gut)“ oder „Wer braucht das schon“ oder „was wird der oder die von dir sagen/denken …“

Ob Karl Lagerfeld, Christian Felber oder Hermann Hesse. Es geht nicht darum, wie sie sein zu wollen, es geht darum, man selbst zu sein und sich auf seine eigene Kreativität einzulassen. Sie zur sprudelnden Quelle werden zu lassen. Danke Karl.

Weitere Zitate von Karl Lagerfeld von der newslichter-Redaktion ergänzt:

„Ich bin sehr auf dem Boden geblieben. Nur nicht auf dieser Welt.“

„Es ist nicht so, dass ich mich gut finde, aber es könnte schlimmer sein.“

„Ich habe ja im Grunde nie etwas gelernt. Ich habe nicht einmal Abitur gemacht und nix.“

„Ich kann gar nichts bereuen, weil ich mich niemals daran erinnere, was ich mir einmal gewünscht habe. Ich bin wie eine Schultafel – alles, was nicht passiert, wird ausgewischt.“

„Stress? Das kenne ich nicht, ich kenne nur Strass.“

„Ich fordere den 48-Stunden-Tag. Mit nur 24 Stunden komme ich nicht aus.“

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