Klasse Deutsch


Der Dokumentarfilm „Klasse Deutsch“ über eine engagierte Deutschlehrerin und ihre Schüler aus aller Welt eroberte auf dem Kinofest Lünen 2018 im Sturm die Herzen der Zuschauer.

Die B206 ist keine normale Schulklasse, und Ute Vecchio ist keine normale Lehrerin. Maximal zwei Jahre hat die resolute Kölnerin Zeit, Kinder, die aus dem Ausland neu nach Deutschland kommen, mit Härte und Hingabe auf das deutsche Schulsystem vorzubereiten. Dabei sind die Herausforderungen so vielschichtig wie die Länder und Kulturen, aus denen die Kinder kommen: Die ehrgeizige Pranvera, die im Armdrücken selbst gegen die Jungs gewinnt, muss erleben, wie ihre beste Freundin abgeschoben wird. Ferdi, der von einem Job als Automechaniker träumt, bleiben nur vier Monate, um vier Jahre Schulstoff nachzuholen. Und Klassenclown Kujtim hat während seines bewegten Lebens zwar vier Sprachen gelernt, kann aber keine einzige Sprache schreiben.

Regisseur Florian Heinzen-Ziob („Original Copy“) gewann mit dem Hauptpreis LÜDIA und dem Schülerpreis 16+ gleich zwei Preise. Während eines Kurzfilmprojekts mit Schülern in Köln, entdeckte er an der Tafel einen seltsamen Stundenplan: Jeden Tag fünf Stunden Deutsch. Immer nur Deutsch. So stieß er auf Ute Vecchio und ihre Vorbereitungsklasse für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Herausgekommen ist ein universeller und wunderschöner Schwarz-Weiß-Film über Spracherwerb, gelingende Integration und soziale Verantwortung.

Am 12. Mai 2019 findet die Premiere mit Regisseur, Filmteam und Protagonisten in Köln statt. Anschließend gehen Florian Heinzen-Ziob und Kameramann Enno Endlicher auf Kinotour nach Düsseldorf, Oberhausen, Hamburg, Berlin, Nürnberg und Essen. Alle Termine hier.

 

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