WOMAN: 2000 Frauen. 50 Länder. Eine Stimme

Das klingt nach einem großartigen Filmprojekt: In WOMAN erheben 2000 Frauen aus 50 Ländern ihre Stimme. Das Ergebnis ist ein intimes Porträt derjenigen, die die Hälfte der Menschheit ausmachen. All die Ungerechtigkeiten, denen Frauen auf der ganzen Welt ausgesetzt sind, werden ans Licht gebracht.

Hinter „Woman“ stehen die Regisseurin und Journalistin Anastasia Mikova und der Fotograf Yann Arthus-Bertrand, die u.a. schon durch den Film HUMAN weltweite Beachtung erlangten.

„Als wir 2012-2014 unseren letzten Film „Human“ drehten, wurden wir durch die Aussagen von Frauen zutiefst bewegt. Obwohl sie vor jedem Interview oft schüchtern oder misstrauisch waren, ließen sie vor der Kamera alles los. Frauen mussten reden, sie mussten aber vor allem gehört werden. So wurde die Idee zu dem Film „Woman“ geboren. Das war fast zwei Jahre vor der Weinstein-Affäre und dem Aufstieg der #MeToo-Bewegung. Was uns am meisten beeindruckt hat, ist die unglaubliche Widerstandsfähigkeit der Frauen und ihre Fähigkeit allen Widrigkeiten zu trotzen. Es scheint als ob es in ihrer DNA läge, wie es eine von ihnen so treffend formulierte. Mit dem Vertrauen, das uns die Frauen gegeben haben, wurde uns eine große Verantwortung übertragen. Wir sorgen dafür, dass ihre Stimmen endlich gehört werden, damit Frauen nie wieder als „schwächeres Geschlecht“ gesehen werden.“ – Yann Arthus-Bertrand

Frauen sprechen mit Frauen

In WOMAN erzählen Frauen ihre rührenden, bemerkenswerten und anregenden Geschichten, sprechen von Mutterschaft, Bildung, Sexualität, Ehe oder finanzieller Unabhängigkeit, und über tabuisierte Themen wie Menstruation und häuslicher Gewalt. Hunderte Geschichten kommen so zusammen, von Staatschefinnen und Bäuerinnen, von Schönheitsköniginnen und Busfahrerinnen, Geschichten von Frauen aus den abgeschiedensten Regionen der Welt und aus den modernsten Metropolen. WOMAN ist es so gelungen, ein umfassendes Bild davon zu zeichnen, was es in der heutigen Welt bedeutet, eine Frau zu sein. So hat man Frauen noch nie gehört.

Alle Interviews wurden von Frauen geführt, nicht von Männern, weil die Fragen sind ziemlich intim sind. Die Interviews wurden im Vorhinein bis ins Detail geplant. Denn es ist nicht einfach, vor einer Kamera zu sprechen, wenn man weiß, dass das, was man über sein Intimleben preisgibt, von Millionen von Menschen angesehen wird. Sie mussten dem vorher zustimmen.

„Wir entschlossen, dasselbe Interviewformat der Nahaufnahme des Gesichts beizubehalten. Wir haben verschiedene Dinge ausprobiert und festgestellt, dass dies die effizienteste Art ist, jemandem zuzuhören. „Human“ war so umfassend, dass wir den Film in verschiedene Themen aufteilen mussten, also Krieg, Familie, Glück. Zwischen diesen Interviews haben wir Luftbilder eingefügt, die Yann schon seit vielen Jahren aufnimmt. Bei diesem neuen Projekt möchten wir jedoch tiefer gehen, um herauszufinden, was es bedeutet, eine Frau zu sein.“
Anastasia Mikova

Die Stärke der Frauen wird sichtbar

Was WOMAN am meisten unterstreicht, ist die ungemeine Stärke der Frauen. Diese Stärke und ihre Fähigkeit, die Welt trotz aller Hindernisse und Ungerechtigkeiten zum Besseren zu verändern, berührt, inspiriert und macht Mut. In dieser neuen Ära, in der Frauenstimmen immer lauter werden, ist das Ziel des Films, nicht nur Rechte zu fordern oder sich auf die Probleme zu konzentrieren, sondern den Stimmen der Frauen endlich Gehör zu schenken, Lösungen zu finden.

Filmstart in Deutschland ist im November 2020. Für Organisationen und Verbände, die den Film zeigen wollen, soll der kostenlos zeigbar sein. Kontakt auf der Filmverleihseite mindjazz

Ausführliches Interview über das Making-Off mit Anastasia Mikova hier

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2 Kommentare zu “WOMAN: 2000 Frauen. 50 Länder. Eine Stimme
  1. Danke, danke, danke, für diesen Film schon jetzt! Gänsehautfeeling beim Trailer! Ich freue mich sehr aufs Anschauen!

    Herzlich,
    Sabrina

  2. Katrin Tomaschewski sagt:

    WOHOOOOOOOW! Danke danke danke!!!! Ich sitze im Büro und mir laufen die Tränen – was für ein Film!!!
    Herzlichen, tiefen Dank
    Katrin

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