Sternennews: Die Spannung steigt

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Von Sylvia Grotsch. Diese Woche rückt die Konstellation des Jahres 2021, das Saturn-Uranus-Quadrat, nochmal und nochmals stärker ins Zentrum unseres Bewusstseins. Saturn-Uranus ist die Konstellation, die kraftvoll den Zusammenbruch des alten, überkommenen Systems und die Geburt des Neuen anzeigt, wenn dies auch nicht ohne Getöse über die Bühne gehen und auch nicht von heute auf morgen zu bewerkstelligen sein wird.

Gelassenheit und Entspannung

Nichtsdestotrotz sollten wir die Woche ruhig angehen. Die SONNE in Zwillinge macht nämlich einen Spannungsaspekt zu NEPTUN in Fische. Sonne in Zwillinge düst gerne durch die Gegend, nimmt schnell Informationen auf und verteilt genauso freizügig, das, was sie gerade an Neuem in Erfahrung gebracht hat. Ohne Zwillinge gäbe es keine Verbreitung von Wissen auf der Welt.

Zwillinge ist daher ein eher unruhiges Zeichen, unruhig, wie der Wind, der heute in die, morgen in die andere Ecke weht. Neptun hingegen will Innenschau, Selbst-Besinnung und Ruhe. Er ist wie der stille See, in dem sich die Bäume spiegeln, die Musik, die in andere Sphären entführt, das Eintauchen in eine Dimension, in der Liebe und nur Liebe existiert.

Das heißt für uns, dass wir diese Woche für ein wenig Rückzug aus dieser Welt nutzen könnten. Das bedeutet ja nicht, dass wir „nichts tun“. Es heißt nur, verstärkt Phasen der Ruhe einzubauen. Wie Sie das tun, über einen Spaziergang, sehr früh am Morgen, ob Sie sich auf Ihren Balkon mit etwas Spannendem zu lesen (Zwillinge!) zurückziehen oder einfach auf Ihrer Arbeitsstelle mal Ihre Überstunden abbauen, ist egal. Wichtig scheint mir nur, diese Woche etwas den Fuß vom Gaspedal zu nehmen, um mehr Zeit für sich zu haben.

Unruhe und Spannungen nehmen zu

Mit dieser Gelassenheit im Hinterkopf, können wir diese Woche dann zum zweiten Mal in diesem Jahr der zentralen Konstellation des Jahres 2021, der Saturn-Uranus-Verbindung, entgegentreten. Mitte Februar hatten wir diesen Aspekt schon einmal und zum dritten Mal wird er dann an Weihnachten stattfinden, um uns dann Mitte nächsten Jahres so langsam zu verlassen (Konstellationen enden nie abrupt, sie schwingen aus und verlieren dann mit der Zeit an Wirkung).

[Denjenigen, die sonst auch immer bei den newslichtern aufmerksam mitlesen, kommt der nachfolgende Text vielleicht bekannt vor – ja, ich habe ähnliches bereits in meiner Jahresvorschau 2021 geschrieben, ich denke aber, dass eine Wiederholung nicht schaden kann]

Saturn-Uranus ist keine besonders beliebte Konstellation bei denjenigen, die sich mit Astrologie befassen und es immer nur fein und leicht haben wollen, denn diese Planetenverbindung zeigt drastische, oft auch unbequeme Entwicklungsschritte in Wirtschaft, Politik, aber auch in unserem persönlichen Leben an.

So sind Saturn-Uranus-Zeiten traditionell Zeiten gesellschaftlicher (Saturn) Umbrüche (Uranus). Zeiten, in denen es zu wirtschaftlichen Problemen kommen kann, zu Insolvenzen mit damit verbundenem Arbeitsplatzverlust und zu Verwerfungen am Aktienmarkt.

Besonders aber gilt es, alte Zöpfe abzuschneiden, Gesetze, wo sie zu sehr einengen, abzubauen und die Gesellschaft freier, offener und selbstbestimmter zu machen. Erstarrtes kommt in Bewegung und es muss ein neues Gleichgewicht geschaffen werden zwischen notwendiger Begrenzung und Freiheit, zwischen Gemeinwohl und individueller Selbstentfaltung.

Da solche Veränderungen kaum sofort von der Politik bewerkstelligt werden können, kommt es in Saturn-Uranus-Zeiten zunehmend zu Spannungen innerhalb der Regierung, plötzliche Rücktritte sind nicht ausgeschlossen, genauso wie Demonstrationen und Protestbewegungen. So nahm die Studentenrevolte unter Saturn-Uranus ihren Lauf und auch die Mauer öffnete sich unter dieser Planetenverbindung. Ein weiteres Beispiel war Obama, der unter einer Saturn-Uranus-Konstellation mit seinem „Yes-we-can“ Massen an Wählern, die Sehnsucht nach einer Erneuerung Amerikas hatten, hinter sich brachte.

Es rappelt 2021 also im Karton und jetzt wieder ganz besonders, wo die Konstellation exakt wird. Es wird sehr viel Bewegung geben, weil sich alte Strukturen in Politik und Wirtschaft verändern müssen, aber auch unsere eigenen Haltungen und wie wir bislang mit der Welt umgegangen sind, stehen auf der Tagesordnung. Dabei wird das Alte mit dem Neuen ringen, die Erneuerung aber wird nicht aufzuhalten sein. Selten geht eine Erneuerung einer Gesellschaft glatt und ruhig über die Bühne, der richtige Kurs muss erst gefunden werden.

Wie wir die Saturn-Uranus-Konstellation für uns nutzen können

Da wir eh an solchen Entwicklungsprozessen nichts ändern können, wäre es gut, das Ganze möglichst gelassen von außen zu betrachten, denn nach jeder Saturn-Uranus-Konstellation hat sich die Welt weiterbewegt.

Statt uns also emotional in das, was da draußen abläuft, zu sehr zu involvieren, sollten wir diese Konstellation für unsere eigenen Anliegen nutzen, denn sie ist bombastisch für die, die in ihrem Leben etwas bewegen wollen. Egal, ob Sie etwas Neues lernen, Ihren Beruf (Saturn) ändern (Uranus) oder sich aus alten Strukturen und einengenden Ängsten (Saturn) befreien wollen (Uranus).

Diese Woche stehen Saturn und Uranus genau auf 13 Grad Wassermann/Stier! Sollten Sie also Planetenkonstellationen an dieser Stelle in Ihrem individuellen Horoskop haben, haben Sie die nächsten Wochen die einmalige Chance, alte Zöpfe im betroffenen Lebensbereich abzuschneiden, gleichzeitig können Sie mit etwas Neuem beginnen, das Ihnen mehr entspricht.

Um welchen Lebensbereich genau es sich dabei handelt, zeigt Ihr persönliches Horoskop – aber glauben Sie mir: auch ohne dies zu kennen, wissen Sie tief in Ihrem Inneren, was da geändert werden will, damit Sie sich freier entfalten und mehr Leichtigkeit gewinnen können. Dieser Sommer ist sehr günstig dafür, sich von altem Ballast zu trennen und neue Wege einzuschlagen. Wege, die uns erlauben, freier zu leben und unserer Einzigartigkeit mehr Ausdruck zu verleihen, als je zuvor.

Die Reise nach Innen: Jupiter rückläufig

Da passt es doch fast perfekt, dass am Sonntag der Planet JUPITER rückläufig wird. Jupiter ist derjenige unter den Planeten, der uns gerne zu neuen Horizonten aufbrechen lässt. Jede Art von Lernen und Weiterbildung untersteht ihm, aber eben auch das Reisen in die Ferne.

Und da sagt er doch gerade: „Halt mal, guck auch mal nach innen!“ Das heißt natürlich nicht, dass jetzt niemand mehr verreisen könnte, aber wir sollten mit im Gepäck haben, dass sich jetzt wieder eine gute Zeit bietet, sich zu fragen, welchen Sinn das eigene Leben hat, welche Richtung es nehmen sollte und was unser ganz eigenes Warum hier auf der Erde ist. Bringt es wirklich etwas, wenn wir immer nur nach „mehr und mehr“ streben (Jupiter ist auch der Planet des materiellen Wachstums) oder werden wir nicht glücklicher, wenn wir uns mehr nach dem ausrichten, was uns wirklich, von innen her, glücklich macht?

Alle diese Fragen müssen nun nicht an einem Wochenende beantwortet werden, Jupiter gibt uns diesmal die Chance bis zum 18. Oktober. Eine gute Zeit, sich mit sich selbst zu befassen, um auf die wesentlichen Fragen eine Antwort zu finden.

Foto: Sylvia Grotsch

Zur Person: Sylvia Grotsch ist Diplom-Psychologin, Astrologin und Coach seit 1984. Drei- bis fünfmal die Woche finden Sie Nachrichten von ihr auf ihrer Facebook-Seite . Mehr über ihre Beratungen und Kurse stehen auf ihrer Webseite mit Blog www.astromind.de. Oder abonnieren Sie ihren Newsletter. http://www.astromind.de/newsletter-astrologie.html.

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Ein Kommentar zu “Sternennews: Die Spannung steigt
  1. Björn S. sagt:

    Vielen Dank, Frau Grotsch! Alles sehr verständlich und klar.

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