Sternennews: Rückläufiger Merkur mit Tiefgang

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Von Syvia Grotsch. Die Woche beginnt mit sehr angenehmen Konstellationen, wenn man den rückläufigen Merkur ebenfalls als seinen Freund betrachtet. Ich weiß, ich weiß … bei einigen ist der Knabe nicht sehr beliebt, weil er doch einiges durcheinanderbringen kann. Aber wir müssen die konstruktiven Seiten der Rückläufigkeit sehen, dann können wir den Ärger, die die Rückläufigkeit ab und an verursacht, besser annehmen.

Rückläufiger Merkur: Tipps und Strategien, um gut durch diese Zeit zu kommen

Bei der Rückläufigkeit ist unsere Konzentration und Geistesgegenwart in Gesprächen gerne etwas herabgesetzt. Wenn es also um etwas wirklich Wichtiges geht, versichern Sie sich bei Ihrem Gegenüber, dass Sie auch wirklich das Gleiche meinen. Falls es zu vermeiden ist, leisten Sie jetzt noch keine Unterschriften, ein rückläufiger Merkur lädt uns eher dazu ein, eine Sache noch mal zu überdenken.

Wenn es um einen wichtigen Termin geht, fragen Sie sicherheitshalber noch mal nach, dass der andere ihn auch in seinem Terminkalender stehen hat, seien Sie aber flexibel, wenn es zu Terminabsagen oder -verschiebungen kommt.

Kommen Sie nicht darum, einen Auftrag zu erteilen, achten Sie darauf, dass der andere ihn ebenfalls notiert hat. Mit der Ausführung selber sollte man besser warten, bis der Merkur wieder direktläufig wird, wenn das nicht zu vermeiden ist, planen Sie Änderungen mit ein (ich erinnere mich daran, dass ich mitten in der Renovierung meiner Wohnung, die ich dummerweise unter rückläufigem Merkur in Auftrag gegeben habe, das ganze Farbkonzept noch mal umgeworfen habe).

Im Alltag und oder auf dem Arbeitsplatz gehen gerne Gegenstände oder Unterlagen verloren. Keine Sorge, später entdeckt man, wo man sie versehentlich hingetan hat, fragen Sie sich am besten, ob die Sache wirklich so eilig ist oder sie ihr Wiederauftauchen auch getrost abwarten können. Das heißt aber auch: Alle Unterlagen, die jetzt wichtig sind, rechtzeitig herrichten und zwar an dem Platz, an dem Sie sie erwarten. Es wäre schon blöd, Sie hätten Ihre Unterlagen, die Sie für einen wichtigen Termin beim Arzt oder Rechtsanwalt benötigen, nicht parat und geraten daher in Panik, weil Sie Ihre Sachen nicht finden.

Achten Sie bitte auf den Eingang von Briefen, Päckchen oder gar Blumensträußen. Unter Rückläufigkeit kommt manches nicht so an, wie geplant. Wer an seiner Buchhaltung sitzt, sollte auch immer mal wieder kleine Zwischenprüfungen einlegen, ob wirklich alles korrekt ist, bevor er oder sie am Ende merkt, es fehlen mal wieder zehn Cent.

Ein rückläufiger Merkur betrifft auch gerne unsere gesamte Kommunikations-Technik. Telefon, Handygeräte, Anrufbeantworter, Fax, Computer, Fernsehgeräte, Videogeräte, Navigationsgeräte gehen offenbar vermehrt kaputt oder haben im besten Fall eine vorübergehende Störung. Falls es zu vermeiden ist, gehen Sie nicht gleich los und kaufen etwas Neues, sondern vergleichen Sie erstmal die Angebote und/oder überlegen Sie eine Reparatur. Der Merkur wird ab dem 18. Oktober wieder direktläufig, ein paar Tage nach diesem Datum dürfte die Gefahr geringer sein, dass wir eine falsche Entscheidung treffen. Das gleiche gilt für Haushaltsgeräte. 

Auch Telefonanschlüsse oder Tarifumstellungen würde ich unter einem rückläufigen Merkur vermeiden, wobei das Prüfen der Angebote durchaus günstig ist – unterschreiben können wir dann später. Ansonsten brauchen wir vermehrt Geduld bei allem, was mit Veränderung zu tun hat: ob das eine Reise ist, die nicht ganz genau wie geplant verläuft, ein Umzug oder aber auch eine Bewerbung.

Alles in allem sorgt der Merkur für kleinere Ärgernisse (vor allen Dingen bei denen, die zur Ungeduld neigen oder erwarten, dass immer alles perfekt läuft), aber wenn wir derzeit die Welt anschauen, dann sind das alles Dinge, die man mit Humor nehmen kann.

Nutzen Sie ansonsten den rückläufigen Merkur, sich von viel überflüssigem Papierkram zu trennen, räumen Sie auf und sichten Sie Unterlagen, ob Sie sie wirklich noch brauchen. Ein kleines Aber ist aber auch hier angebracht: Wenn Sie Zweifel haben, ob etwas wirklich wegkann, legen Sie es in einen Extrakorb und nehmen Sie ihn sich nochmal bei der Direktläufigkeit vor.

Schönheit genießen, seine Ziele gelassen verfolgen

Dass wir uns nicht allzu sehr aus der Ruhe bringen lassen, dafür sorgt dann eine harmonische Verbindung zwischen VENUS und NEPTUN und zwischen SONNE und SATURN. Venus-Neptun macht uns sensibel im Umgang mit anderen, einfühlsam, hilfsbereit und freundlich.

Sie öffnet aber auch unsere Sinnen für alles Schöne. Das kann der Herbst mit seinen wunderbaren Farben sein, vielleicht aber haben Sie auch vermehrt das Bedürfnis mehr Schönheit und eine gutes Stimmung in Ihr Wohnumfeld zu bringen. Die Künstler*innen unter Ihnen treffen eine gute Zeitqualität an – sei es um selber produktiv zu werden oder um Konzerte, Museen oder Ausstellungen zu besuchen.

Was auch immer wir anpeilen diese Woche: wir bleiben durch die Verbindung mit Sonne und Saturn konsequenter als sonst dabei. Sicher ist das nun kein Aspekt der überfließenden Lebensfreude, aber er gibt uns das Bewusstsein dafür, dass wir alles, was wir uns wünschen, selbst in die Hand nehmen müssen. Ein wirklich schöner Aspekt für Menschen, die wissen, dass sie für Ihr Glück auch etwas tun müssen.

Zuviel des Guten, zu viel der Wahrheit

Nun gibt es auch diese Woche etwas, worauf wir (abgesehen von der Rückläufigkeit des Merkur) achten sollten: VENUS und JUPITER stehen ab Mitte der Woche in einem Spannungsaspekt zueinander. Das ist kein grundsätzlich schlechter Aspekt! Im Gegenteil: er steigert unser Bedürfnis, es uns gut gehen zu lassen. Allerdings manchmal auch etwas zu gut. Unter Venus-Jupiter ist immer alles ein wenig zu viel oder zu groß: die Portion auf dem Teller, die Menge an Shopping oder auch die Versprechungen, die wir jemandem machen. Die Lösung? Besser auf die Zunge beißen, bevor wir eine Zusage machen und ein kleines Eis bestellen.

Das auf die Zunge beißen gilt auch deshalb, weil wir einen Spannungsaspekt zwischen MERKUR und PLUTO haben. Der unterstützt uns, tief in etwas einzutauchen. In ein Thema, das uns interessiert, in unseren Keller oder auch in unsere Psyche. Alle „Tiefeseetaucher*nnen“ finden jetzt eine gute Zeitqualität vor und fördern sicher die eine oder andere wichtige Erkenntnis ans Licht.

Allerdings neigen wir unter Merkur-Pluto auch gerne dazu, Wahrheiten auf den Tisch zu packen, vielleicht sogar jemanden einer Lüge überführen zu wollen. Ja, manchmal entdeckt man etwas, was unangenehm ist – vielleicht muss es auch angesprochen werden. Dazu ist die zweite Wochenhälfte sehr gut geeignet, aber bereiten Sie sich vor, wie Sie etwas sagen. Die gleichzeitig mitlaufende Venus-Neptun-Verbindung gibt die Richtung vor: freundlich, kompromissbereit und lösungsorientiert. Damit lassen sich in der zweiten Wochenhälfte sehr gut Konflikte ansprechen und auch aus der Welt schaffen.

Foto: Sylvia GrotschSte

Zur Person: Sylvia Grotsch ist Diplom-Psychologin, Astrologin und Coach seit 1984. Drei- bis fünfmal die Woche finden Sie Nachrichten von ihr auf ihrer Facebook-Seite . Mehr über ihre Beratungen und Kurse stehen auf ihrer Webseite mit Blog www.astromind.de. Oder abonnieren Sie ihren Newsletter. http://www.astromind.de/newsletter-astrologie.html.

Merkur rückläufig in Waage: Wahrheit und Intuition

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9 Kommentare zu “Sternennews: Rückläufiger Merkur mit Tiefgang
  1. Rolf sagt:

    „Aber wir müssen…“
    Oje, „wir müssen“ – schon im dritten Satz! Da höre ich mit dem Lesen auf.
    Wie wäre es denn mit einer respektvolleren, frei lassenden Wortwahl zB: können, dürfen…?

    • Bitte wenigstens den Satz zu Ende lesen: „Aber wir müssen die konstruktiven Seiten der Rückläufigkeit sehen, dann können wir den Ärger, die die Rückläufigkeit ab und an verursacht, besser annehmen.“ Sternennews sind immer nur Anregungen nich ein MUSS, aber manchmal erleichtert es die Dinge sehr 🙂 Eine gute Zeit für Dich!

      • Rolf sagt:

        Ja, danke, ist schon klar – nur fällt mir das Annehmen aus freier Wahl entschieden leichter, gerade weil es sich um Anregungen handelt! Eine Sache des Bewusstseins.
        Klar hab ich den ganzen Satz gelesen und wohl auch kapiert. Nur weil uns das „Müssen“ seit JAhrtausenden zur unbewussten Normalität geworden ist, so hört das Herz doch mit und sendet eine oft leise aber erkennbare Gefühlsbotschaft „angenehm=wahr=befreiend bzw. irritierend=unwahr=einengend“

        Herzliche Grüße, Rolf

        • Jeanette sagt:

          Lieber Rolf, das ist ein bisschen spitzfindig. Wenn Du ‚müssen‘ so sehr als Bedrohung empfindest, dass Du spontan aufhörst, zu lesen, dann kommt bei mir die Frage hoch- was ist es, was Dich so unter Druck setzt?
          Welchen Impakt eine Formulierung auf Dich hat, entscheidest doch alleine Du.

          • Nicole Kuert sagt:

            Lieber Rolf,auch ich dachte da gerade an einen Triggerpunkt bei dir… weshalb gehst du mit diesem Wort so in Resonanz.
            Das „muss man“ an dieser Stelle zeigt doch nur die Wichtigkeit, und ich als Astrologielernende bin dankbar, weil es so klar geschrieben ist

          • Rolf sagt:

            Liebe Jeanette, ja, so könnte man es auch sehen, danke! Freilich empfinde ich mich keineswegs bedroht und ich hab natürlich weitergelesen;-) Mir geht es eher darum, bewusster mit dem Denken und Sprechen umzugehen. Dass es nicht jedem behagt, damit kann ich leben. Mein Tipp: einfach etwas genauer auf Worte und Gedanken zu achten, denn sie sind mMn kreative Energien und stecken den Rahmn ab, in dem wir leben wollen – bewusst oder unbewusst.

  2. Rolf sagt:

    „Kann – will – darf“ Probiers doch einfach eine Zeitlang aus – die wachsende Lebensfreude wird zeigen, dass die entscheidenden Momente v.a. aus dem eigenen göttlichen Wesenskern entstehen. Die Tatsache, dass wir uns mit dem gesamten Kosmos in permanenter Wechselwirkung befinden, bedeutet ebenfalls im Universum, egal wie klein oder groß, wirksam zu sein. Wie gesagt bewusst oder unbewusst. Die entsprechende Wahl treffe ich in jedem einzelnen gegenwärtigen Moment. Google mal: Hans-Peter Dürr, Warum es ums Genze geht.

  3. Wim Lauwers sagt:

    Danke Claudia und Rolf.

  4. Hiltrud sagt:

    Das Muss und Kann und Darf, sie passen zum rückläufigen Merkur.
    Wenn ich ein Muss nicht akzeptiere in einem begrenzten Zeitraum, sondern mich dagegen entscheide, dann muss ich es eventuell ausbaden.

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