Wilde Medizin: Die Superkräfte der Tiere

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Tiere sind wahre Superhelden. Sie verfügen über Superkräfte, von denen wir Menschen nur träumen können. Ihre Fähigkeiten könnten uns Menschen helfen – gegen Alzheimer, Herzinfarkte und Osteoporose. Doch diese Superkräfte geben noch immer Rätsel auf. Wie machen die Tiere das?

Um Tiere mit Superkräften zu finden, reicht der Blick in die heimische Natur. Rothirsche etwa sind in der Lage, jedes Jahr ein neues Geweih auszutreiben. Wissenschaftler untersuchen, wie das Wachstum ausgelöst wird. Dieses Geheimnis könnte ihnen verraten, wie auch der Mensch sein Knochenwachstum stimulieren könnte, um Krankheiten wie Osteoporose zu behandeln. Auch für Menschen mit Herzproblemen verspricht ein Mittel aus der Tierwelt Heilung – Schlangengift. Was nach Science Fiction klingt, ist im OP-Saal Alltag: Spezielle Wirkstoffe aus dem sonst für Mensch und Tier tödlichen Gift lösen Verstopfungen auch in den feinsten Blutbahnen auf.

Um Herzinfarkte zu behandeln oder ihnen vorzubeugen, werden die Wirkstoffe in die durch Blutgerinnsel verschlossenen Herzkranzgefäße injiziert. Und was kann die Forschung in Sachen Muskeln von den Tieren lernen? Während der menschliche Körper schon nach einer kurzen Phase der Immobilität mit dem Muskelabbau beginnt, bleibt die Muskelmasse des Schwarzbären trotz seiner mehrere Monate andauernden Winterruhe erhalten. Ein einzigartiges Recyclingsystem von Abfallprodukten aus seinem Stoffwechsel macht das möglich. Ließe sich auch beim Menschen der Stoffwechsel auf diese Art reduzieren, wäre das ein großer Fortschritt für die medizinische Versorgung.

Der Filmemacher Heiko De Groot hat Forschungsprojekte in Europa und Amerika mit der Kamera besucht. Sein Film zeigt eindrücklich, wie tierische Regenerationsprozesse auch in der Humanmedizin Anwendung finden können – und dass der Mensch dem Tier doch häufig näher ist als gedacht.

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Ein Kommentar zu “Wilde Medizin: Die Superkräfte der Tiere
  1. Elanne sagt:

    Wissenschaft finde ich im Prinzip interessant, sehr interessanter Film!
    Auch Pflanzen sind sehr interessante Wundheiler, warum will man sie nicht haben und hat ihnen so lange misstraut? Phosphatreste abbauen: entsäuern heißt das“
    Es ist klar, dass Stress das Leben verkürzt- Telomere kennt man schon lange.
    Wann kann man gegen Stress von außen nichts tun? Im Schlaf!
    Wissenschaftler hantieren mit Tieren. Aber auch gegenüber Menschen sind die Hemmungen gesunken

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