Zwischenräume & Gastlichkeit

Für Dorothee. Seit ein paar Tagen funktioniert unsere Heizung wieder. Wir waren fast zwei Wochen ohne heißes Wasser. Die erste heiße Dusche und der erste Tag mit reparierter Gastherme waren ein Fest. Dann wurde es schnell wieder zur Normalität. Und ich wurde heute zu meinem großen Glück noch einmal an dieses tatsächlich tägliche Fest erinnert. Als nämlich gerade unsere Haushälterin kam, freute sie sich riesig über das endlich wieder heiße Wasser. Für sie war es noch neu seit letzter Woche.

Und mir wird einmal mehr bewusst, wie wichtig diese scheinbaren Zwischenräume sind zwischen A und B. Wir können unser Leben gar nicht wahrhaft leben, wenn wir uns auf das (unerwünschte) A konzentrieren und auf das (nicht vorhandene) B. Gemäß dem Gesetz der Anziehung wird unser Leben dann total zuverlässig sehr unerwünscht und mangelhaft.

Kümmern wir uns hingegen täglich darum, unseren Verstand zu beruhigen, und richten allmorgendlich Zeit dafür ein, unseren inneren – energetischen – Raum vorzubereiten, werden wir zu einzigartigen Gastgeberinnen und Gastgebern des Lebens.

Wir allein sind es, die den inneren Raum der Gastlichkeit, den wunderschönen Tisch, das Mahl, das Licht, die köstliche Atmosphäre erschaffen, in die hinein sich dann jeder Moment, jeder Tag und damit unser Leben ausbreiten darf.

Und jetzt denkst Du vielleicht „Ja, Claudia, das mit dem heißen Wasser ist ja auch nicht so ein Riesending wie meine finanzielle Situation oder meine Ehe, mein Job, meine Diagnose.“ Stimmt! Das heiße Wasser ist nicht so ein Riesending. Ein bisschen unbequem. Und dann auch irgendwie lustig, wenn wir alle morgens unter der kalten Dusche brüllen und singen, damit es auszuhalten ist. Danach sind alle sehr wach :-). Und kuschelig, wenn sich am Abend alle am Kamin versammeln, weil es sich in den anderen Räumen ein bisschen kühl und klamm anfühlt.

Und am Prinzip ändert es nicht. Wir sind ohne Ende machtvoll und schöpferisch. Wenn wir zu bewussten Gastgeberinnen und Gastgebern unserer Tage und Beziehungen – zu Menschen, Geld, unserem Körper, unserer Trigger und dem Leben – werden.

Ich wünsche uns allen einen Herbst voller Gastlichkeit und glücklich gelebter Zwischenräume.

Claudia

Claudia Shkatov
TELLING A NEW STORY

www.claudiashkatov.com
Mentoring for a New Age

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10 Kommentare zu “Zwischenräume & Gastlichkeit
  1. Meike sagt:

    💖 💗 💖 D A N K E

  2. Dagmar sagt:

    …..mmmmm….sooo ein feines Bild vom “inneren Raum der Gastlichket“ zauberst Du,liebe Claudia,mit Deinen berührenden Worten in meine Vorstellung….dem werde ich noch eine Weile nachspüren….an diesem sonnig¬orange leuchtenden Donnerstag….
    wie sehr Dein so Erinnern an unsere Schöpferkraft zu diesem Licht gerade paßt….erfüllt mein Herz mit liebevoller Dankbarkeit….

    Herzlich verbunden in diesem ResonanzFeld zu Dir,
    Dagmar

    • Die Verbindung, die Du hier knüpfst zwischen meiner Erinnerung an unsere Schöpferkraft und dem leuchtenden Herbstlicht, das mich in diesen Wochen ständig umhüllt, und das ich so feiere, berührt mich gerade zu Tränen, liebe Dagmar. Danke!

  3. Miriam sagt:

    Sooo schön, erinnert zu werden, verbunden zu sein in dieser Wahrheit! Die Schöpfungskraft in mir von Augenblick zu Augenblick leuchten lassen. Mich daFÜR entscheiden. Immer aufs Neue. Die Übungsanlässe fürs Vertiefen sind in solch kostbarer Fülle, Liebe und Treue da für mich. Damit ich begreife. Auf dass ich verstehe. Ankomme im Sein. In all meinen Möglichkeiten.

    Herzgrüße und Dank!! An euch beide, Claudia und Dorothee. In Freude, Liebe und Dankbarkeit, Miriam

  4. Danke für diese schönen Bilder, liebe Claudia.
    Ja, wir können in jedem Moment „Ja“ zum Leben sagen. Egal wie erdrückend es sich zeigen mag. Viktor Frankl ist an dieser Stelle für mich ein so leuchtendes, überragendes Beispiel. Dann scheinen meine Probleme (Herausforderungen) so klein. Nicht vergleichen. Jeder Mensch kann in seinem Leben lernen, wachsen und aufblühen. DaFÜR braucht es geistiges Gewahrsein im Moment. Ich übe. Immer wieder.

  5. Björn S. sagt:

    Danke für’s Erinnern!

  6. Danke, liebe Miriam, dass Du dich berühren lässt, und auch dafür, dass Du Dorothee mit in Deine Wünsche und Grüße einbeziehst! Herzensgruss,
    C.

  7. Michelle sagt:

    Liebe Claudia
    Beim Lesen der Zeilen über das fehlende warme Wasser sah ich ein Bild, wie Wasser im Kessel erwärmt wird, und Menschen sich gegenseitig den Rücken damit waschen.
    Das warme Wasser war immer da, nur nicht in der erwarteten Form.
    Wie oft verrennen wir uns in unseren Erwartungen, und sehen die kleinen Zeichen am Wegesrand nicht.
    Es gibt so viel Raum zwischen A und B.
    Ich freue mich auf die Erforschung, und danke dir für die Anregung.
    Von Herzen, Michelle

    Passend auch die heutige Lichtung:

    „Letztendlich zählen nur drei Dinge: wie sehr du geliebt hast, wie sanft du gelebt hast und wie anmutig du Dinge loslassen konntest, die nicht für dich bestimmt waren.

    Buddha“

    • Miriam sagt:

      Wunderbar Michelle – danke! Die Fülle präsent zu wissen, sich auch einander ihrer zu erInnern, so schön. Ich mag so sehr dein Bild vom Kessel mit warmem Wasser und Menschen, die einander den Rücken waschen. Und deine Weisheitsworte leuchten mir: „Es gibt soviel Raum zwischen A und B.“

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