Heute ist Tu-Nichts-Tag

tunixtagHarold Pullman Coffin, Kolumnist am San Francisco Examiner erklärte 1972 den 16. Januar zum „National Do-Nothing Day“ proklamierte. An diesem Tag Day überreicht man sich traditionellerweise ein passendes Geschenk: nichts.

Wieviele Menschen am dafür vorgesehenen 16. Januar tatsächlich nichts tun, ist nicht erforscht. Aber viele können es nicht sein. Denn heute ist es schon schwierig, sich auf eine Tätigkeit zu beschränken, geschweige denn auf keine. Aber die Redaktion von Zeitpunkt.ch hat zum Beispiel beschlossen ihn dieses Jahr zu begehen. Am 16. Januar stehen dort die Telefone und Computer still und auf der Website steht nichts ausser der Nachricht vom Vortag über den bevorstehenden Nichts-Tag. Was die Mitarbeiter an diesem Tag nicht tun, ist ihnen überlassen.

Ich mache heute zwar was, aber was anderes als Texte schreiben. Mal sehen, was kommt von nix.

Wie sagte Henry David Thoreau: „Es gab Zeiten, in denen ich mich nicht entschließen konnte, die Blüte des Augenblicks irgendwelcher Arbeit des Kopfes oder der Hände zu opfern. Ich lasse gern einen breiten Rand an meinem Leben.

An manchem sonnigen Morgen, nachdem ich mein tägliches Bad genommen hatte, saß ich vom Sonnenaufgang bis zum Mittag am sonnenbeschienenen Eingang meines Hauses, eingehüllt in Träume, inmitten der Pinien, Nussbäume und Sträucher, in ungestörter Einsamkeit und Stille, während die Vögel sangen oder geräuschlos durchs Haus flatterten, bis ich von der Sonne in meinem Fenster im Westen oder dem Geräusch eines Reisenden auf der weit entfernten Straße wieder an das Vergehen der Zeit erinnert wurde.

In diesen Zeiten wuchs ich wie Mais in der Nacht und sie waren viel produktiver für mich, als es jede Arbeit meiner Hände je sein könnte. Es war keine Zeit, die meinem Leben genommen war, sondern so viel bedeutsamer und wichtiger als jede andere Zeit. Ich erkannte das, was man im Orient als Kontemplation und Nicht-Tun kennt.“

Sharing is Caring 🧡
Posted in Projekte Verwendete Schlagwörter:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Dein Kommentar wird nach der Prüfung freigeschaltet. Bitte beachte, Einschätzungen und Meinungen in Ich-Form zu formulieren und die AutorInnen zu wertschätzen. Nicht identifizierbare Namen (Nicknames), Kommentare ohne erkennbaren Bezug auf den Inhalt des Artikels und Links zu nicht eindeutig verifizierbaren Seiten bzw. zur Eigenwerbung werden grundsätzlich nicht freigeschaltet.